Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 20 - Sonntag, 23. Mai 2021

PFINGSTEN

Dreiundsechziggster Sonntag in Corona-Zeiten

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

zum bevorstehenden Pfingstfest sende ich Ihnen einen herzlichen Gruß aus dem Pfarrbüro in alle Himmelsrichtungen, wo auch immer Sie sind und diesen elektronischen Hirtenbrief lesen. Ich wünsche Ihnen ganz viel von Gottes gutem Geist, dessen Fest wir jetzt am Sonntag feiern, und dessen "durchschlagende Wirkung" wir uns in dieser Zeit für Kirche und Gesellschaft so sehr ersehnen. Baustellen hat er genug, der Geist Gottes, und ich glaube, dass er längst "an der Arbeit" ist, aber wir sehen und erkennen mit unseren ungeduldigen menschlichen Maßstäben eben noch nicht die Wirkungen, die wir gerne sehen wollen. 

Wir wünschen uns eine Kirche, die "für die Menschen da ist" und die sich jetzt bitte ganz schnell verändern und befreien muss von den Altlasten, die wir täglich in so vielen Beiträgen in der Öffentlichkeit gebetsmühlenartig serviert bekommen. Schön wär's... 

 

Dass die Dinge nicht so einfach gehen, ist uns nicht neu. Gott ist kein Wunschkonzert, das haben Menschen durch alle Zeiten erlebt und lernen müssen. Die Wege des Herrn sind bekanntermaßen unergründlich - so sagen wir ja manchmal gerne phrasenhaft, wenn es uns nicht schnell genug geht mit Reformen oder wenn wir manche Entwicklungen einfach nicht verstehen können. 

Und dennoch: Der Geist bewegt Menschen. Auch uns. Er treibt uns an, bei allem Frust nicht die Hände in den Schoß zu legen und den Mut zu verlieren. Er macht uns kreativ, trotz Corona Wege zueinander zu suchen und zu finden. Er schenkt uns ein unermessliches Durchhaltevermögen, das uns die x-te innerkirchliche Strukturreform wiedermal miteinander angehen läßt. Und - er gibt uns bei all dem das tiefe Vertrauen, dass im Letzten bei Gott doch ganz andere Dinge und Werte zählen, als die, die wir Menschen definieren, und mit denen wir für uns bestimmen, wer wo dazugehört und wer nicht. 

 

Dennoch ist Gottes Geist unter uns keine Selbstverständlichkeit, keine Serviceleistung des Schöpfers für seine Welt. Das sehen wir täglich in den Nachrichten, die uns die Entwicklungen in Nah und Fern beschreiben und dabei zeigen, wie geistlos die Welt an vielen Orten auch ist. 

Gottes Geist, der - wie damals zu Pfingsten - die Menschen bewegt, braucht auch Offenheit in den Herzen und Hirnen der Menschen. Er will erwartet werden und kann seine Kraft sich am besten da entfalten, wo man ihn wirklich braucht und erbittet. 

 

Deshalb feiern wir Pfingsten 2021 ganz bewußt. Sicher weniger als rauschendes Geburtstagsfest einer Kirche von gestern. Vielmehr als Tag der Offenheit für Gottes Wirken und als den richtigen Moment, um aus der Erfahrung der vergangenen Wochen, Monate und Jahre heraus Gott ehrlich zu bitten: "Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu" (vgl. Psalm 104,30).

 

Ihnen allen ein gesegnetes und inspirierendes Pfingsfest!

 

Ihr Pastor

Stefan Dumont

Kirche in Namedy schließt am Pfinstmontag

wegen Umbau und Renovierung

Am Montagabend findet der letzte Gottesdienst vor der goßen Renovierung der Namedyer Kirche statt. Mit einer pfingstlichen Andacht verabschiedet die Gemeinde vor allem den Kirchenneubau aus den 70er Jahren. Am 25. März 1977 wurde der Altar konsekriert und die Kirche damit eingeweiht. Heute stellt sich der Kirchenanbau als zu groß heraus, und für die kleine Gemeinde als zu kostenintensiv. Eine komplette Sanierung der Bausubstanz samt Dach wäre nötig. Der finanzielle Aufwand, der dafür und für die dauerhafte Unterhaltung des Ensembles nötig wäre, übersteigt die Möglichkeiten der Kirchengemeinde. Das hat man schon vor gut 10 Jahren erkannt und berechnet, sodass die Planungen für eine Trennung von Alt- und Neubau, sowie der Rückbau des modernen Anbaus schon sehr lange im Gange waren. Nun steht die Finanzierung dank einer großzügigen Bezuschussung durch das Bistum Trier und dem Eigenanteil, den die Gemeinde aus ihren Mitteln aufbringen kann. 

Die Vorarbeiten für die Innensanierung des gotischen Altbaus sind soweit abgeschlossen. Die Wände sind trocken, Stromkabel neu verlegt, Heizungsschächte neu eingebaut. Bevor es an die Feinarbeiten geht, muss aber nun im Verlauf des Sommers die Giebelwand, und damit die Verbindung von Alt- und Neubau geschlossen werden. Bis es dann zum sichtbaren Rückbau des Kirchenanbaus kommt, wird es sicher Herbst. 

Architekt, Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat planen, die renovierte gotische Kirche im Oktober wieder nutzen zu können. 

 

PFINGSTMONTAG, 18:00 Uhr 

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Ausblick auf Fronleichnam 2021

 

Das Fronleichnamsfest muss erneut unter Corona-Bedingungen stattfinden. Wegen des allgemeinen Infektionsschutzes finden die Gottesdienste zum Fronleichnamsfest ohne  Prozession statt - aber sie finden statt!

Die Fronleichnamsfeier der Stadtgemeinden wird um 9:30 Uhr auf dem Domplatz sein. Wir hoffen, dass das Wetter diesmal hält und wir - ähnlich wie im letzten Jahr an Maria Himmelfahrt - einen eindrucksvollen Gottesdienst feiern können, bei dem auch 4 Kinder des letzten Kommunionjahrgangs 2020 ihren "Weißen Sonntag" feiern. Die Fahnen der Nachbarschaften werden dabei sein, und gem. der Landesverordnung zum Coronaschutz dürfen insgesamt 100 Personen dabei sein. 

Sollte es regnen, findet der Gottesdienst im Dom statt, wo ebenfalls 100 Personen zusammenkommen dürfen. 

 

In Eich feiern wir den Fronleichnamstag um 9:30 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Kirche. Ebenfalls in Kell, dort aber um 11:00 Uhr. 

 

In Namedy dürfen wir für den Gottesdienst wieder zu Gast im Burghof sein und feiern Fronleichnam dort am Sonntag, 6. Juni schon um 9:00 Uhr. Auch hier wird es keine Prozession geben, der Gottesdienst findet ausschließlich im Burghof statt. Sollte es regnen, fällt er aus, da die Kirche dann wegen der Renovierungsarbeiten nicht mehr nutzbar ist. 

Sonntag, 13.05.2021 um 11:00 Uhr   Pfingsten

 

Lesungen am Sonntag
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Ein aktueller Blick ins Heilige Land

zwiesprache toter kinder

 

„dein vater

hat mich getötet“

sagt ariel

fünf jahre alt, israeli

„und deiner mich“

sagt yassir

fast vier, aus gaza

„das wollte er nicht“

sagt ariel,

„und meiner auch nicht“

sagt yassir

dann schweigen

sie lange

sehr lange

und weinen

um ihre väter

 

stephanwahl 18.5.2021

Pfarrbüro • Agrippastraße 13, 56626 Andernach

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