Die Geschichte von dem kleinen Jungen und seiner Freundin Kuto. 

Es war einmal eine Laus. Ihr Name war Kuto. Sie saß ganz alleine auf einer Palme. Eines Tages fuhr ein bunt bemalter Bus vorbei, der sie mit auf Reisen nahm. In dem Bus lernte sie einen kleinen Jungen kennen, der sie ganz freundlich auf seinem wilden Schopf mitnahm. Er stieg in dem kleinen Distrikt Salvacion aus und lief zu seinem Lieblingsort. Dem Navacopah Port. Dort hatte er viele Freunde. Sie durften alle die kleine Laus Kuto kennenlernen. Kuto fühlte sich so wohl, dass sie viele kleine Kutos bekam und glücklich war.

Seit ein paar Monaten behandelt unser Team den Kopflausbefall der Kinder. Dabei werden am Fluss die Haare mit Läusemittel bekämpft und dann ausgekämmt. Ein mühsamer Prozess, der vielleicht nur ein paar wenige Erfolge haben wird. Doch immer haben Kinder offene Stellen am Kopf, die durch Läusebisse entstehen und sich entzünden können. Deswegen waschen wir weiter. ....und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. 

Aboneva: Ein ganz besonderes Projekt.

Im vergangenen Jahr hat Gwendolyn Roenneke im Navacopah Port als Volontärin ein ganz eigenes Projekt durchgeführt: Aboneva.

Ein Haus für soziale Notfälle. Ein Hafen für die Kinder, die im Navacopah Port Zuflucht suchen oder junge Schwangere, die einen Unterschlupf brauchen für die Zeit, in der sie keinen Platz in der Gesellschaft bekommen. Ein Dach über dem Kopf; eine gemütliche Ecke; eine Küche zum kochen und ein eigenes Bett.

Kinder oder Jugendliche, die im Navacopah Port aufgenommen werden haben nun ein Haus, wo nur für sie Platz ist und sie nicht, wie bisher im Shelter, zwischen Programmen, Workshops ihren Schlafpatz haben. 

Innerhalb von ein paar Monaten hat Gwendolyn das Haus mit einem Team aus Salvacion aufgebaut und nun steht es da: Das Aboneva-Häuschen.

Seit Mitte Oktober wohnt nun Rosel Ann mit unserer Köchin darin. Rosel Ann ist 7 Jahre alt und ihr alleinerziehender Vater musste plötzlich in den Süden der Insel, um zu arbeiten. Rosel Ann konnte nicht mitkommen, da es auf der Arbeit für sie keinen Platz gibt und der Vater sich währenddessen nicht um sie kümmern kann. Da sie schon länger zu den Programmen im Navacopah Port kommt, fühlt sie sich wohl in der Navacopah Port Familie. Danke für das schöne Aboneva-Häuschen, in dem sie jetzt erst einmal ihr Zuhause hat!

Das Wasser fließt...

....von der Zisterne durch die Wasserleitungen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Navacopah Ports kann man die Wasserhähne aufdrehen. Und in der Regenzeit wird nun anstatt von der braunen Brühe mit klarem Wasser gekocht. Juhuuu!

Ein Basketballkorb im Port

Das freut besonders die Jungs: Wir haben einen Basketballkorb! So müssen nicht immer die zwei Kilometer zum Basketball-Platz gelaufen werden, wenn man sich zwischendurch mal austoben möchte. Die großen Spiele finden natürlich immernoch auf dem Basketballplatz des Distriktes statt - doch im Navacopah Port kann jetzt schonmal geübt werden.

Für uns ist das einmal einfacher, da gerade vor Ort die schwankende Internetverbindung das Hochladen von Bildern erschwert. Gleichzeitig erschien uns einmal im Quartal als ein guter Rhythmus, in dem man sich das Telegramm gerne durchliest. 

Wir nehmen auch noch gerne weitere Meinungen an unter post@navacopah.de.

Eine weitere Neuigkeit der Mitgliederversammlung 2018: Unser Vorstand vergrößert sich! Wir haben Verstärkung bekommen und dürfen uns freuen, dass Thekla Muntschick und Claudia Heine das Vorstandsteam des Navacopah e.V. von nun an bereichern. Herzlich Willkommen im Vorstand! Wir freuen uns riesig über den Zuwachs!

Neues aus dem Shop:

Allen eine schöne, bunte Herbstzeit und viel Gemütlichkeit für die Adventszeit. Und eine Menge Vorfreude auf die nächste Post aus dem Dschungel mit dem Navacopah Telegramm.

Ahoi!

euer Navacopah Telegramm