Liebe Liebenden

Der Valentinstag ist unser Tag. Der Heilige traute im dritten Jahrhundert christliche Liebespaare in Rom und wurde deswegen an einem 14. Februar geköpft. Seinetwegen ist heute der Tag der Liebenden.

Vermutlich hat niemand bemerkt, dass am 1. Februar – nicht wie immer am ersten des Monats – keine Neuigkeiten (nicht) erschienen sind. Wer uns kennt, weiss natürlich, dass auf unsere Liebe Verlass ist, selbst wenn sie mal verspätet ist.

Der Grund für die Verspätung ist die Liebe selbst. Für sie sind wir gerade in der Politik unterwegs. Für die Liebe zu Menschen, denen es nicht so gut geht, weil ihnen das Geld für ihre Lebensgrundlagen ausgeht.

Für heutige und künftige Rentner:innen mit tiefen Einkommen, die nicht besonders laut und nicht besonders sichtbar sind – ihnen hilft ein Zustupf, den die Schweiz am 3. März mit einer 13. AHV-Rente ermöglichen kann. Im Podcast von Allerhand im Glarnerland sprechen Sabine und Sven mit mir darüber.

«Ich brauche die 13. AHV-Rente nicht!» ist ein vielgehörter Satz in letzter Zeit, lässt sich mit einer bundesrätlichen Jahresrente leicht sagen und bedeutet: «Also braucht sie auch niemand anders!»

Diese Haltung hat soviel mit Nächstenliebe zu tun, wie das Rentenalter auf 67 und mehr Jahre für die Menschen zu erhöhen, die sich eine vorzeitige Pensionierung nicht leisten können. Sie gründet auf einem verbreiteten Phänomen und Irrtum unserer Kultur: «Wer nicht genug Geld hat, ist selbst schuld!» Scham trägt aber nicht zur Lösung bei.

Wieso die Liebe ein Argument für ein Ja zur Initiative für eine 13. AHV-Rente und ein Nein zur Renteninitiative ist? Weil uns am Ende nichts als die Liebe bleibt – sie hält den Haufen hier zusammen.

Liebe und Grüsse

von Werner, Fee und Eisbär

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