Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 27 - Sonntag, 18. Juli 2021

16. Sonntag im Jahreskreis

Einundsiebzigster Sonntag in Corona-Zeiten

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

angesichts des Wetterdramas, das sich gerade um uns herum abspielt, will ich meinen Gruß zum Sonntag, den ich gestern schon vorbereitet - und zumindest auf facebook und der Internetseite der Pfarreiengemeinschaft veröffentlicht hatte - doch nochmal abändern.

Was sich da in den Schilderungen in den sozialen Netzwerken aus dem Kreis Ahrweiler, aber auch aus Trier und aus der Eifel findet, ist erschreckend und unvorstellbar zugleich. Bilder, die wir sonst aus den bekannten Katastrophengebieten auf anderen Kontinenten kennen, kommen sozusagen hier "um die Ecke". 

Wir hier in Andernach sind da derzeit nicht betroffen - aber umso mehr fühlen wir mir den Menschen in den Gemeinden ringsum. Wie gerne sprechen wir vom Wasser als Symbol und Quelle für das Leben, aber hier bringt es Zerstörung und sogar Tod. Viel tun können wir nicht. Einfach nur abwarten und nichts tun zu können, ist mehr als eine Geduldsprobe. Für den, der betroffene Menschen kennt, ist es nur schlimm.

Dennoch bringe ich als Christ nun Gott ins Spiel: als Haltepunkt im reissenden Informationsfluss dieses Vormittags. Und wenn ich an meinem Schreibtisch hier in Andernach jetzt gerade sonst nichts tun kann, dann will ich aber doch zumindest ein Stoßgebet zum Himmel schicken, einen guten Gedanken und den aufrichtigen Wunsch, dass im Lauf der nächsten Tage und Wochen trocken und heil werden kann, was in den vergangenen Stunden geflutet, verletzt und zerbrochen ist. Solidarität, und sei es nur im Gebet füreinander, ist das Band, das uns Menschen in der Region miteinander verbindet.

 

Gott, schenke Kraft denen, die vor Ort helfen.

Schenke Hoffnung denen, die so viel verloren haben -

und Trost denen, die jetzt trauern werden. 

Gib Halt allen, die keinen Boden mehr unter den Füßen haben

und Licht denen, für die es im Herzen dunkel ist. 

Und dann lass uns irgendwo Deine Hilfe spüren,

wenn die Fragen kommen nach dem "Warum" und "Wieviel"...

 

Mit Ihnen hofft auf Sonnenschein

 

Ihr Pastor

Stefan Dumont

 Alle Gremien der Pfarreiengemeinschaft

votieren für die Fusion zum 1. Januar 2022

Es war ein strammes Sitzungsprogramm in den letzten 3 Wochen, aber nun ist es geschafft. 7 Pfarrgemeinderäte, 7 Verwaltungsräte, der Pfarreienrat und die Verbandsvertretung im Kirchengemeindeverband haben ihr Votum abgegeben und dem Bischof die Fusionsbereitschaft ihrer Pfarrei und Kirchengemeinde zum Beginn des kommenden Jahres zu Protokoll gegeben. Um wirklich alle Gremien auch zu fragen und zu Wort kommen zu lassen, hatte Bischof Stephan Ackermann den sog. "Anhörungsprozess" gestartet, der am Freitag endet. Dann sollen (noch vor den Sommerferien) alle Voten in Trier eingegangen sein. 

Bis auf die Verbandsvertretung haben sich auch alle Gremien live und in Präsenz getroffen - teilweise zum ersten Mal seit der langen Corona-Abstinenz. 

Neben der Frage nach Zustimmung oder Bedenken gegenüber der Fusion zu  e i n e r  neuen "Pfarrei Andernach" galt es auch, dem Bischof Vorschläge zu machen, wie denn die neue Pfarrei heißen soll. Neben der Verwaltungsbezeichnung "Pfarrei Andernach" soll ja doch möglichst auch ein Heiligen-Name mit im Titel geführt werden. Aus den Möglichkeiten, die sich da ergeben, haben die Gremien jeweils ihren Favoriten benannt und im Protokoll aufgenommen. Die Entscheidung, welches Patronat die neue Pfarrei Andernach haben wird, liegt nun beim Bischof.

Unabhängig davon behalten auch nach der Fusion alle Kirchen ihren eigenen Namen. 

Wir hoffen alle, dass bei uns nach diesem Fusionsweg erstmal Ruhe einkehrt auf dem Gebiet der Strukturreformen. Wenn dann im Februar ein neuer Pfarrgemeinderat für die ganze Pfarrei gewählt wird und in den Wochen danach auch ein neuer Verwaltungsrat, dann ist es an der Zeit, die vielen unterschiedlichen Orte von Kirche innerhalb der neuen Pfarrei zu stärken und zu fördern, bewährtes und neues Engagement möglich zu machen. 

 

Wie der Weg zur Pfarreienfusion nun weitergeht, werden wir Ihnen an dieser Stelle berichten, wenn es Neues gibt. 

Wie aus der Gemeindeassistentin

die Gemeindereferentin wird...

... berichtet der Newsletter des Bistums Trier in diesen Tagen. Er beschreibt darin den Werdegang "unserer" Alena Becker, die am 28. August im Trierer Dom zum Dienst als Gemeindereferentin bei uns in Andernach beauftragt wird, nachdem sie die "Lehrzeit" als Gemeindeassistentin nun erfolgreich beendet hat. Vielleicht möchten Sie mal reinschauen, was die Leute von der Bistumszeitung geschrieben haben? Dann klicken Sie  auf den roten Knopf...

Artikel über Gemeindereferentin Alena Becker

Tag der Zahlen

Kirchenstatistik 2020 erschienen

Jedes Jahr kommt der Tag der Zahlen. Die katholische und die evangelische Kirche stellen ihre Jahresstatistik vor. Man glaubt es kaum, aber die Austrittszahlen, auf die man ja im Moment zuerst mal schaut, sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Das klingt gut, ist es aber nicht. Wenn 221.000 Menschen in einem Jahr der Kirche durch Austritt den Rücken kehren, stimmt etwas nicht - egal ob es mehr oder weniger sind, als im Vorjahr. Die Gründe, die dazu führen, sind bekannt und stehen als Themen im Raum. Da muss man aktiv dran arbeiten... 

Bischof Bätzing kommentiert im oben stehenden Video kurz die Lage und lädt dazu ein, sich die Zahlen genauer anzuschauen, denn sie zeigen auch, dass Kirche in der Corona-Zeit präsenter war, als es die öffentliche Meinung zwischenzeitlich wahrhaben wollte. Dass die Zahl der kirchlichen Begräbnisse zugenommen hat, zeigt, dass so manche Klage aus (mehr oder weniger) prominentem Munde falsch war, wenn sie behauptete, dass die Verstorbenen und ihre Angehörigen in großem Maße allein gelassen wurden. 

 

Und dennoch, mit 26,7% der Bevölkerung in Deutschland sind wir katholische Christen keine gesellschaftsbestimmende Mehrheit mehr, wie das zu Zeiten der sogenannten "Volkskirche" noch war. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass wir längst nicht mehr automatisch voraussetzen können, dass die Gesellschaft kirchlich sozialisiert ist. Dieser Gesellschaft trotzdem eine christliche Prägung zu geben, das ist Aufgabe von Kirche in unseren Tagen. Aufgabe der Institution auch, aber sicher auch Aufgabe von uns allen - dort wo wir sind und leben, dort wo wir arbeiten und unseren Lebensraum gestalten...

 

Mögen Sie mal reinschauen in die aktuellen Zahlen? Dann laden Sie den Flyer mit den neuen Zahlen hier vom Server der Deutschen Bischofskonferenz herunter.

 

Flyer Kirchenstatistik (PDF)

Ab sofort ist das neue Programm der Kath. Familienbildungsstätte Andernach gültig von August 2021 bis Dezember 2021 auf der Homepage www.fbs-andernach.de als Download erhältlich und Interessierte können sich dort direkt zu den Kursen anmelden.

 

Das gedruckte Heft wird im Laufe der nächsten Woche in Geschäften, Banken und Apotheken ausgelegt.

 

Die Corona-Pandemie hatte und hat große Auswirkungen auf die Angebote in der Familienbildungsstätte. Dennoch ist es Team und Vorstand eine Herzensangelegenheit, Familien, Seniorinnen und Senioren, Kindern und Jugendlichen wieder eine Möglichkeit zu Austausch, Begegnung und Bildung zu ermöglichen. Denn – da sind sich alle einig – auch in Gemeinschaft zu sein ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen.

Familien-Bildungs-Stätte Andernach

Neuer Pfarrbrief für Juli und August '21

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Pfarrbrief

Sonntag,  18. Juli 2021  um 11:00 Uhr    Sonntagsmesse

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