Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 16 - OSTERN

Sonntag, 17. April 2022

einhundertneunter Sonntag in Corona-Zeiten

Liebe Leserin, lieber Leser!

 

nun wird also Ostern. Ein Lichtblick in eigentlich trüben Zeiten - für jeden und jede, ganz gleich, ob religiös oder nicht. Für uns Christen natürlich ein ganz besonderes Fest, das uns im Glauben und Gottvertrauen stärken will. Für andere eine willkommene Reihe an freien Tagen.

 

Allen, die in diesen Tagen irgendwie "auftanken" können, wünsche ich auf diesem Wege den Segen des Osterfestes mit all dem, was uns gut tut. 

 

Widrige Umstände hat das Osterfest in den letzten Jahren und in der Geschichte immer mal wieder erfahren. Erinnern Sie sich? Vor 2 Jahren waren wir im totalen Lockdown. Die Kirchen geschlossen, die Menschen vereinzelt. "Social Distancing" war angesagt. Wir haben damals mit ganz wenigen Aktiven Ostern in der Kirche gefeiert und das Ganze dann nach außen per Internet-Stream übertragen. Und am Osternachmittag sind viele Menschen auf ihrem wohldistanzierten Osterspaziergang in den Kirchen eingekehrt, haben ein Osterlicht mitgenommen und ein wenig Weihrauchluft geschnuppert, die noch von der abendlichen Auferstehungsfeier im Raum lag. Heute sind die Distanzgebote gefallen, aber das Virus ist noch da...

 

Vielmehr erschütternd ist heute der Rußland ./. Ukraine-Krieg, der täglich neu grausame Bilder auf die Fernsehschirme sendet. Dazu unsägliche politische Entwicklungen, die wir vor Wochen gar nicht für möglich gehalten haben. Wir merken und verstehen, dass die Ursachen dafür nicht bloß in der Unberechenbarkeit des Kremlherrn liegen. In der Rückschau auf Entwicklungen der letzten Jahre setzt sich das Mosaikbild unserer Gegenwart tatsächlich Stück für Stück zusammen. 

 

Für uns als Kirchen (katholisch und evangelisch) hat diese Woche noch eine "Marke" Aufsehen erregt. Erstmals sind die Menschen, die einer christlichen Kirche angehören, in Deutschland in der Minderheit. Es sind nun weniger als 50%, und der Trend geht weiter - aus all den bekannten Gründen, und mit der Konsequenz, dass wir nicht mehr überall automatisch dabei sind, gefragt sind, gesellschaftlich mitreden und -entscheiden. 

Wir haben "damals nach Ostern" mit einer kleinen Bewegung angefangen. So berichtet es das Evangelium, so beschreibt es die biblische Apostelgeschichte, die wir ab Sonntag wieder vermehrt im Gottesdienst lesen. Vielleicht sind wir wirklich auf dem Weg, der aus der einst mächtigen "Institution Kirche" wieder eine "Bewegung" der Menschen werden läßt. Fernab aller (auch innerkirchlichen) Verwaltungs- und Behördenzwänge. Manchmal träum' ich sowas, und weiß, dass die Wirklichkeit einfach anders ist...

 

Grund genug zum "Auftanken" werden Sie selber sicher auch haben. Da wird es genug geben, was Sie im Alltag auch beschäftigt, lähmt, bedrückt... Sorge um andere oder sich selbst. Not mit der eigenen Existenz, fehlende Perspektiven, und was uns sonst noch so alles heimsuchen kann. Und jetzt soll auch noch Ostern werden?

 

Ja, wir feiern Ostern. Ganz bewußt mittenrein in all das Ungemach unserer Zeit.

Wir - die Christen der Pfarrei St. Marien, die Frauen und Männer, die Kinder und Jugendlichen, die in diesen Tagen Gottesdienste gestalten - wir laden Sie ein, die Osterbotschaft vom neuen Leben aufzunehmen.

Wir bieten an, mit Ihnen an einen Gott zu glauben, der auch im größten Leid und im dunkelsten Tod dem Leben zum Durchbruch verhilft.

Wir wollen uns vom kleinen Licht der Osterkerze treffen lassen, damit es uns Mut machen kann, miteinander aus dem Glauben und dem Gottvertrauen heraus zu leben. Denn wo viele Lichter zusammen leuchten, da hat die Dunkelheit keine Chance. Nirgendswo wird das sichtbarer, als in der Osternachtfeier der Gemeinde. Sie ist die Kraftquelle der "Bewegung". 

 

Egal wann und wo und wie Sie dabei sind - live, direkt oder über den Bildschirm - 

Herzlich willkommen zur Feier der Kar- und Ostertage, auf die sich

 

Ihr Pastor Stefan Dumont

 

schon so richtig freut.

 OSTERKERZE 2022

Erstmals haben wir in diesem Jahr in allen Kirchen eine Pfarrei-St.Marien-Osterkerze. So unterschiedlich unsere Kirchen und ihre Gemeinden auch sind - sie alle sind GottesOrte in derselben Pfarrei St. Marien. Das zeigt sich im Logo der Pfarrei, welches ja ein Kreuz aus unterschiedlichen Mosaiksteinen bildet. Für die 7 Kirchen sind die Mosaiksteine orange/gelb, die vielen anderen Orte und Gelegenheiten, an denen Menschen sich unter dem Dach der neuen Pfarrei sammeln, sind blau. Der Ursprung dieses Signets liegt ja noch in der Pfarreiengemeinschaft, die wir bis Ende des vergangenen Jahres waren. Damals waren die meisten Sternchen noch dunkelrot. Mit dem Wechsel zum gemeinsamen Namen St. Marien hat das Logo die Grundfarbe blau bekommen.

Nun sieht man ja auf dem Bild oben, dass trotz gemeinsamer "Bildmarke" jede Kerze ganz individuell gestaltet ist. Genauso, wie auch unsere Pfarrei ihre Einheit mit ganz unterschiedlicher Vielfalt lebt, genauso sind die 7 Osterkerzen für die 7 Kirchen. Das Kreuzssymbol eint sie, die Gestalt ist aber ganz unterschiedlich. 

 

Wir verdanken diese 7 Osterkerzen unserer bewährten Kerzenkünstlerin Uschi Hausberger, die aus den 7 Rohlingen, die sie zum Anfang der Fastenzeit bekommen hat, nun diese 7 Kunstwerke gemacht hat. Mit viel Fleiß und Handarbeit, in vielen Stunden. Wir sind unheimlich dankbar dafür!

 

Dass die Farben der Kerze nun auch die aktuellen Farben der Friedensbewegung sind, die Menschen auf der ganzen Welt im Protest gegen den Krieg, im Gebet und in der Hilfe für die Menschen in der Ukraine verbindet, das haben wir nicht ahnen können - aber es fügt sich gut.

So brennt jede dieser Kerzen mit dem Licht vom Osterfeuer der Osternacht auch im Sinne des dauernden Gebets um begründete Hoffnung für alle Leidenden und um Frieden in der Welt. Als Zeichen dafür hat Uschi Hausberger jeder Kerze das Symbol der Friedenstaube hinzugefügt, das Sie noch vom Pfarrbrief-Titelbild der Fastenzeit her kennen. 

 

Also, geh'n Sie gerne mal nah ran an die Kerze in der Kirche und schenken Sie den "leuchtenden Säulen" ihre Aufmerksamkeit. Sie brennen und leuchten und geben Zeugnis von unserer Hoffnung und Zuversicht: "Christus ist auferstanden - Friede sei mit Euch".

Ostern auf der Baustelle in Namedy

Osterfeuer-Feier am Samstagabend um 18:00 Uhr

Am Abend des Karsamstag feiern wir in Namedy eine kleine Auferstehungs-Andacht auf dem Platz vor dem Pfarrheim. Symbolträchtiger geht's eigentlich kaum. Über den Resten der niedergelegten Kirche wollen wir so der Hoffnung auf Auferstehung und Neuanfang einen Ausdruck geben. Ein Osterfeuer, eine Osterkerze für die neue Kirche, die Osterbotschaft und eine anschließende kleine Agape-Feier - all das läßt auch in Namedy in der kirchenraumlosen Zeit Ostern werden. 

 

Herzlich willkommen -

zum Beginn der Osternacht um 18:00 Uhr an der Kirchenbaustelle...

(Keine Sitzplätze | Bitte die Baustelle selbst nicht betreten)

Oster-Begegnung

nach der Osternachtfeier

Im Anschluss an die Osternachtfeier sind alle Gottesdienstbesucher ganz herzlich zur gemeinsamen Begegnung bei einem Glas Wein (oder Wasser) ins Pfarrheim eingeladen. Nachdem in den beiden vergangenen Jahren keine "Agape" möglich war, wollen wir diesen guten Brauch in diesem Jahr gerne wieder beleben. 

Corona-Schutz im Gottesdienst

Mit dem 3. April 2022 ist in Rheinland-Pfalz die 33. Corona-Verordnung in Kraft getreten. In der Folge gilt seit dem 6. April das 24. Schutzkonzept für die Feier der Gottesdienste im Bistum Trier.  Beide sehen eine großzügige Lockerung der geltenden Schutzvorschriften vor. Dazu gehört, dass die 3G-Regel keine Anwendung mehr findet. Genauso fällt die Abstandsregel. Es gibt also keine Beschränkungen mehr bzgl. der Personenzahl in einem Kirchenraum.

Dafür wird das Tragen der Maske weiterhin empfohlen.

  • Das Abstandsgebot (und die damit verbundene Platzbeschränkung in der Kirche) ist aufgehoben.
  • Die 3G-Regel ist aufgehoben. Eine Kontrolle der Impfnachweise findet nicht mehr statt. Auch in Kell und Eich ist damit keine vorherige Anmeldung zum Gottesdienst mehr notwendig.
  • Wegen der immer noch hohen Inzidenzen empfehlen wir dennoch das Tragen der Maske im Kirchenraum beim Gottesdienst – vor allem, wenn viele Menschen eng nebeneinander sitzen sollten. Bei einer großzügigen Verteilung der Gottesdienstteilnehmer(innen) im Kirchenraum kann darauf verzichtet werden.
  • Es kann wieder „ganz normal“ gesungen und musiziert werden.
  • Wir setzen in der Abwägung auf das Verantwortungsbewusstsein aller Gottesdienstbesucher(innen) und bitten darum, bei möglichen Symptomen einer Corona-Infektion nicht in die Kirche zu kommen und verweisen auf die Andernacher Gottesdienstübertragungen, die in der Gottesdienstordnung gekennzeichnet sind.

 

Stille Kommunion 

In der Konsequenz der neuen Regelungen entfällt nach Ostern auch das Angebot der „Stillen Kommunion“ im Mariendom. Sie findet am Ostersonntag zum letzten Mal nach dem Hochamt statt.

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Pfarrbrief

Oster-Gottesdienste aus dem Mariendom

wieder live im Offenen Kanal

Wir freuen uns sehr über die erneute Anfrage aus Trier, unsere Kar- und Ostergottesdienste mit den Fernseh-Zuschauerinnen und Zuschauern der Offenen Kanäle landesweit zu teilen.  

 

Wer also selber nicht zum Gottesdienst kommen kann, hat somit gleich zweifach die Möglichkeit, trotzdem dabei zu sein: Über den Internet-Stream der Pfarrei (www.pfarrei-andernach.de) oder über den Offenen Kanal im Fernsehen. 

  • Karfreitag, 15:00 Uhr
  • Osternacht, (Karsamstag, 21:00 Uhr)
  • Osterhochamt (Sonntag, 11:00 Uhr)
  • Ostermontag (11:00 Uhr
     

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