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„Freundliche Gedanken

sind die Blüten des Herzens.“

Ingeborg Maria Sick

Logbuch-Eintrag No. 2 – 09.04.2020

Liebe Sinn-Sucher,

 

Da erreicht mich heute diese Postkarte mit dem wunderbaren Zitat oben. Allein durch das Zitat geht mein Herz auf, aber die Worte die umseitig geschrieben stehen, berühren mich noch mehr. Und zwar so stark, dass ich sogleich hier sitze und diesen Logbucheintrag No. 2 schreibe.

 

Auf der Postkarte steht geschrieben: „Gehen Sie bitte zu den Ängstlichen, motivieren Sie sie mit Ihrer Herzlichkeit, Erfahrung und Mut und inspirieren Sie sie neugierig, offen und mutig zu sein.“ Wow, das nenn ich mal einen Aufruf – Mein Aufruf?!

 

Es erreicht mich zeitgleich ein weiterer Brief ein „Inspirationsbrief“ zum Thema Stärken und Schwächen, von meiner lieben Grafikerin Corina. Wo findet sie nur immer wieder diese kreativen Herzenssachen? Sie kann solche Sachen selbst entwerfen, dass weiß ich, diesen Inspirationsbrief hat sie gefunden. Wow, wow, wow! Ich rufe sie gleich an, um ihr meine Freude mitzuteilen und will mit ihr zusammen mein Staunen teilen, über so viel Wunder-Bares! Ich spreche es ihr auf den Anrufbeantworter … und sie antwortet mir per WhatsApp (mit einem Strahlen auf dem Gesicht, das spüre ich) „… so war es gedacht, mitten ins Herz …“.

 

Warum bin ich da nicht selbst draufgekommen, geht es mir durch den Kopf? Die Menschen da draußen in der Krise mit Inspirationen und Impulsen be-glücken. Ich muss schmunzeln, weil die WARUM-Frage mich hier nicht weiterbringt. Alles hat seinen Grund und ist für was gut, würde jetzt meine liebe Freundin Regina sagen und genauso ist es.

 

Ich hole mit meiner Antwort ein wenig aus: Meinen Entschluss mich wieder zu 100 % meiner Selbstständigkeit zu widmen, entstand genau vor einem Jahr. Den Zeitpunkt habe ich für den 01.01.2020 bestimmt, um es gut vorzubereiten. Meinen Teilzeitjob habe ich im Sommer zum 31.12.2019 gekündigt und am 22. November war mein letzter Arbeitstag. Bis zum Jahresende habe ich mir eine selbstauferlegte persönliche Auszeit genommen – nur für mich. Keine Arbeit und keine Gedanken, wie es im neuen Jahr weitergeht. Meine Hausaufgaben waren gemacht und nun wollte ich darauf VERTRAUEN, dass wenn sich eine Türe schließt, sich eine Neue öffnet. Die meiste Zeit ist es auch gelungen, nur wenige Male sind meine Gedanken Karussell gefahren und meine innere Stimme hat versucht mich fertig zu machen. Wie ist es mir das gelungen?

 

1. Ich habe mich auf das JETZT konzentriert und mir nur erlaubt in meinem bewussten SEIN zu bleiben. „Die Trennung vom Gedankensystem und Bewusstsein“, wie Eckhart Tolle es beschreibt. 2. Ich habe nach meinen Werten gelebt und gehandelt. Insbesondere die Werte Vertrauen und Freiheit. Vor Weihnachten bekam ich einen Anruf von einer lieben Kollegin, ich hätte ja im nächsten Jahr viel Zeit, ob ich mir vorstellen könnte in Stuttgart in einem Unternehmen die Personalentwicklung professionell aufzubauen. Gesagt – Getan. Vorstellung im Unternehmen in der ersten Januarwoche und beginn in der zweiten Januarwoche. Mein Jahr fing bombastisch an. So hätte ich es mir in meinen kühnsten Gedanken nicht vorstellen können.

 

MERKE: Die Gedanken sind kein guter Ratgeber, weder im Positiven noch im Negativen. Es sind die WERTE, die einen wirklich weiterbringen. Durch die Krise darf ich im Homeoffice weiterarbeiten – welch ein Geschenk. Darüber und dass meine Klienten mir auch in der Krise treu bleiben bin ich sehr dankbar. Seit ein paar Tagen habe ich Urlaub und das gibt mir die Gelegenheit in mich hineinzuhören und zu resümieren, was in den ersten Monaten alles passiert ist. Und das ist eine Menge. Was hat mich durch diese Zeit getragen, was hat mich gestärkt, auf welche Energiequellen konnte und kann ich zurückgreifen? Meine Antworten sind vielleicht ein Impuls für dich, wie du auch auf diese besondere Situation schauen kannst.

 1.Gesundheit 

Um mein Pensum zu schaffen, war mir klar, dass ich wirklich fit sein muss. Auf der körperlichen Ebene habe ich mich um meine Ernährung gekümmert und eine Aufbaukur bei meiner Heilpraktikerin Susanne gemacht. Auf der seelischen Ebene half mir ein Reinigungsritual, weil sich herausstellte, dass noch eine Sache mit meiner Mutter offen war. Auf der geistigen Ebene hat mir geholfen, mich wieder intensiver mit der Lehre von Viktor Frankl auseinanderzusetzen.

 2. Aromaöle 

Es gibt keine Zufälle, Jutta habe ich an einem Netzwerktreffen im Rahmen des Heilnetzwerkes zu dem ich in meine Räume eingeladen hatte, kennengelernt und wir waren uns gleich sympathisch. Sie führte mich in die Welt der Düfte ein. Erklärte mir, welche heilsame Wirkung in Aromaölen steckt und wie ich sie anwenden kann (auch auf Reisen und unterwegs). Seitdem steht ein Diffuser in unserem Wohnzimmer und ich habe ein kleine Reise-Aroma-Apotheke bei mir, wenn ich unterwegs bin (z. B. Lavendel zum Einschlafen auf die Fußsohle reiben).

 3. Yin-Yoga 

Ich und Yoga! Zwei Welten treffen aufeinander! Seit ich Stefanie im Rahmen von einem Bildungsurlaub (Body and Mind) im Dezember kennenlernen durfte, ist es meins. Es ist eine sehr sanfte Art Yoga zu praktizieren und beruht auf starken DEHN- und STRECKübungen und bewusstem Atmen. Seit Januar ist montags mein Yoga-Tag, ich beginne die Woche mit Yoga – welch ein Geschenk!

 4. Bewegung in der Natur 

Raus in die Natur, wann immer es geht. Derzeit sind es eher nächtlich Spaziergänge, um das Abstandgebot zu wahren und weil einfach weniger Menschen unterwegs sind. Das besondere an den abendlichen Spaziergängen sind die unglaublich spektakulären Sonnenuntergänge und der Sternenhimmel. Unfassbar schön! Habt ihr den Supermond vorgestern gesehen, der war wirklich atemberaubend schön.

 5. Stille

Die Welt da draußen ist durch die Krise still geworden. Natürlich nur dann, wenn man sich der dauernden Beschallung von Nachrichten über das Corona-Virus entzieht. Dadurch, dass weniger Autos fahren, fast keine Flugzeuge über unser Haus fliegen und sich der Alltag komplett in die häusliche Umgebung reduziert hat, kannst du die Stille hören. Einfach nichts! Ist zu hören. Ein Traum!!! Dafür ist die Natur laut geworden. Unzählige Vögel zwitschern munter drauf los und ihrem Konzert zu lauschen ist Balsam für die Seele.

 6. Kochen und Genießen 

Kochen, was der Kühlschrank hergibt. Improvisieren mit vorhandenen Lebensmitteln, weil gerade nicht alles zu bekommen ist. Das habe ich früher geliebt und ich liebe es immer noch. JETZT habe ich die Zeit wieder so zu kochen. Am letzten Sonntag gab es auf SWR3 Radio dazu eine Sendung mit Tim Mälzer. Hörer konnten anrufen und 5-6 Zutaten aus ihrem Kühlschrank nennen und Tim Mälzer hat Vorschläge für ein schnelles Menü gemacht. Super inspirativ. Unbedingt reinhören - gibt es zum Nachhören auf der Website von SWR3.

 7. Telefonieren 

Egal ob jetzt in der Krise oder vorher aus dem Hotelzimmer, meine persönlichen Kontakte haben sich reduziert. Die Lösung waren Telefon-Dates mit meinen Freundinnen. Die Verabredung immer mittwochs haben Regina und ich jetzt in Zeiten der Krise aufrechterhalten. Mittwochs um 21:00 Uhr steht es im Kalender und wir freuen uns drauf wie Bolle.

 8. Garten und Blumen 

Obwohl ich noch keine Blumen gekauft habe, hat sich das Prinzip der letzten Jahre bewährt – Stauden, Zwiebeln und blühende Sträucher. Der erste Strauch in diesem Jahr war wieder die Forsythie. Jetzt blüht die Katzenminze, der Märzenbecher, die Osterglocken und Narzissen, Tulpen und Traubenkerzen. Ein Elfenspiegel, den ich im Herbst vergessen hatte rauszunehmen blüht und Löwenmäulchen, die sich selbst ausgesät haben, bekommen erste Blüten. Die Natur ist ein Wunder – immer und immer wieder. Ich musste nichts tun – nur abwarten und geduldig sein.

 9. Füreinander Dasein 

Wir Selbstständigen, die mit und bei Menschen/Unternehmen ihr Geld verdienen, brauchen einander. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit meinen Klienten weiterarbeiten kann – entweder persönlich mit allen Hygienebestimmungen oder telefonisch oder im Homeoffice. Somit kann auch ich weiterhin Menschen beschäftigen, die auf das Geld angewiesen sind. Weil es derzeit keine Hygienesprays zu kaufen gibt, habe ich kurzerhand welches selbst hergestellt und verschenkt. Schreibt mir, wenn ihr das Rezept haben wollt.

 10. Challenge-Experiment 

Es war zuerst nur eine witzige Idee. Meine Namensvetterin Elke hatte auf ihrem Status bei WhatsApp eine Nachricht stehen, die lautete so: Schreibe mir 1 Wort, welches du mit mir verbindest! Das habe ich gemacht und es auf meinen Status gestellt, dann abgewartet, ob sich wohl jemand meldet. Siehe da, ich bekam wunderbare Antworten wie zum Beispiel: Impulse, geniale Verbindung, Veränderungslust, Liebe, Sonnenblumensamen, Herz, Pusteblume, Logotherapie, Aukamm-Hotel, HSRM, Dyckerhoff-Freundschaft. Am meisten hat mich der Begriff Impulse überrascht. So habe ich mich selbst nicht gesehen – aber wie toll. Denn hier schreibe ich gerade auch Impulse, die jeder für sich annehmen und anpassen kann. Ich danke allen von Herzen fürs Mitmachen – ihr seid großartig. Welche Challenge willst du machen?

Zu Guter Letzt und damit komme ich zum Ende dieses Logbuch-Eintrags, möchte ich aus der Logotherapie und Viktor Frankl zitieren: „Die Welt ist nicht heil, aber heil-bar.“ Mir hat in dieser Krise immer wieder geholfen, mich mit den „Heilsamen Gedanken“ aus der Lehre von Viktor Frankl zu beschäftigen. Wer vier Konzentrationslager überlebt hat, hat sicher auch eine Botschaft, wie man gut durch die Corona-Krise kommt. Eine beliebte Frage in allen Lebenssituationen lautet: „Warum jetzt und das ausgerechnet mir?“ Viktor Frankls Antwort darauf lautet: „Wer wenn nicht ich, wird die Situation bestmöglich bewältigen.“ Stelle dir vor, du entscheidest dich heute und jetzt sofort, dass dein Leben unter allen Umständen Sinn hat und behält, auch wenn es zurzeit Kopf steht. Was macht die Entscheidung mit dir? JA GENAU! Sie macht dich stark, mutig, kreativ, hoffnungsvoll und einsatzbereit!!! Wie gut, dass es dich gibt!

 

Liebe Grüße und eine herzliche Umarmung.

Und bleib gesund!

Elke

 

P.S. Liebe Frau Helbig, danke für Ihren AUFRUF an mich mit ihrer Postkarte.

 

P.P.S. Ich liebe Postkarten mit coolen Sprüchen und weisen Zitaten! Meine Klienten wissen das, denn in jeder Rechnung liegt eine bei.  Lasst uns gegenseitig Postkarten schreiben. Motivierende, inspirierende, liebevolle, freundschaftliche Worte, die uns gut durch diese Zeit bringen. Denn der Briefträger bringt immer noch jeden Tag die Post bei uns vorbei. Lasst uns dazu beitragen, dass er diese unsere wunderbare Post zustellen kann und SCHEIBT MAL WIEDER!

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