Bar News Oktober 2019

Nachhaltiger als vermutet

Mit der mobilsten Bar seit es Hopfen gibt anfahren, zapfen, ein bisschen „Lafere statt liefere“ - und dann wieder wegfahren zum nächsten Fest. Kann denn so etwas je nachhaltig sein? Jedenfalls nicht im Vergleich zur Wirkung der Ortsgemeinde, könnte man meinen. Der Sommer 2019 hat es gezeigt: Die Unfassbar hinterlässt nachhaltige Spuren - an Festen, bei Fest-Partnern und vor allem bei einzelnen Bar-Gästen. Die Beispiele dieser Bar News zeugen davon.

Nachhaltigkeit - nicht nur ökologisch (Bern Autofrei)

«Zapft ihr am Apéro nach dem Gottesdienst?»

Kommt ihr zu unserem Dankesfest für Freiwillige? Zapft ihr am Apéro nach dem Jubiläums-Gottesdienst? Wir verweisen in der Antwort auf solche Fragen auf unsere Vision. Wir helfen Kirchgemeinden, die Kirche auf die Strasse zu tragen, und «dabei zu sein»: Am Markt, an der Ausstellung, am Quartierfest. Der Aufwand zum Mitfeiern ist verhältnismässig geringer und viel billiger als wenn eine Kirche etwas Eigenes auf die Beine stellt, für das viele Freiwillige Stunden und Tage arbeiten. Dabei entstehen Kontakte mit Leuten, die nie an ein - noch so geniales - Kirchenfest gekommen wären. Viele Kirchgemeinden haben mit der Unfassbar zusammen diese Chance genutzt und sind begeistert über die neuen Kontakte, die sie mit unserer Hilfe an der Bar geknüpft haben. Mehr dazu in der Biergeschichte unten.

Apéro im Kirchgemeindehaus? Der Ausnahmefall für die Unfassbar -
hier am Freundestreff im Januar 2019.

«Hättet Ihr ein Plakat oder Kreuz aufgestellt, ich wäre nicht da!»

Der junge Mechaniker* kam immer wieder und blieb lange, weil es gutes Bier gab, aber auch weil wir, im Gegensatz zu anderen Ständen, einen Aschenbecher hatten. Und, weil er reden wollte: Über seine Kindheit, seinen Beruf, das Scheitern und Neuanfänge oder über  «nervige Christen», die ihn seit Jahren mit Bibelsprüchen oder guten Ratschlägen eindecken wollten. Er war dankbar, dass wir zuhörten, dass uns die Tatsache, dass er längst ausgetreten ist, keineswegs beunruhigte. «Hättet ihr ein Kirchenplakat, oder Kreuz gehabt oder gar Flyer verteilt, hätte ich einen grossen Bogen um eure Bar gemacht. Aber jetzt bin ich dankbar, Leute getroffen zu haben, die zuhören und sich interessieren. Mein Bild hat sich verändert.» Wir denken als Barkeeper: Auch ohne diese letzte Bemerkung wären wir durch diesen Abend beschenkt. Was Menschen persönlich teilen ist immer wertvoll. *Identität verändert

In der Wertschätzung und im Zuhören zeigt sich das «Christliche»

- Kirchenplakate und Kreuz sind nicht so unser Ding.

Wir sagen aber klar wer wir sind.

Nachhaltigkeit durch Wiederholung - we did it again! 

Es war anstrengend, aber wir haben es schlussendlich geschafft. Die Leistung der Akkus und des Elektromotors des Barvelos haben im letzten Jahr ein wenig nachgelassen. Trotzdem haben wir auch in diesem – wie bereits im letzten – Jahr auf unserer Rückreise von Basel nach Bern den Oberen Hauenstein erfolgreich erklommen. Die Anstrengung hat sich gelohnt.

Auf der Hinreise haben wir in Langenthal und Koblenz und schlussendlich in Basel Halt gemacht und zusammen mit lokalen Partnern ein Fest gefeiert. Die Freundschaften die schon im letzten Jahr entstanden sind, wurden durch den wiederholten Besuch tiefer. So verflog das Gefühl der Anstrengung schnell und wir waren nur froh, den Weg wieder unter die Räder genommen zu haben. Für das nächste Jahr ist bereits jetzt wieder eine Reise angedacht. Und wir freuen uns, unsere Freundinnen und Freunde wieder zu treffen!

Auch wenn der Wuhrplatz im kühlen September nicht mehr gleich belebt war wie letztes Jahr im Juli, gab es ein paar schöne und tiefe Momente des Wiedersehens.

Wie politisch will die Unfassbar sein?

Apolitisch sein geht nicht. Denn schon beim Benutzen von Verkehrsmitteln, vom Handy, beim Kaufen und Essen machen wir ein politisches Statement. Dass unsere Bar auf einem E-Dreirad fährt und regionales Bier ausschenkt, ist für Viele ein Statement für nachhaltige Mobilität. So wurden wir nicht zufällig wiederholt eingeladen an die «Mobilitäts-Challenge des Oeko-Zentrum Langenbruck», ans «Hallo Velo» oder «Bern autofrei» oder den «Solidaritätslauf» für Sans-Papiers. Dass an der Unfassbar an der Gewerbeausstellung Schönbühl Nationalratskandidaten der FdP in einem Podium mit uns diskutierten zeigt unsere Philosophie. An der Bar treffen sich zum «Fyrabebier» alle die Durst haben von jeder politischen Richtung. Im Zuhören und offenen Austausch auf Augenhöhe.

Weshalb an der Unfassbar Männer verweilen. Eine Kirchgemeinderätin über nachhaltige Auswirkungen für die Kirchgemeinde...

 
Biergeschichte

Nachhaltig ist es, wenn gute Freunde uns bei der Reparatur helfen.

Medien

"Mit Velo-Bar und offenen Ohren", Die Botschaft, 13.09.2019, Peter Schmutz

 

Next Events

 

Gewerbeausstellung Aarwangen, 11.-13. Okt, Schule Sonnhalde, Turnhallestrasse 18, 4912 Aarwangen, 18-21 Uhr / 10-21 Uhr / 10-17 Uhr

Wintermarkt Schönbühl, 15. Nov., 3322 Urtenen-Schönbühl, 17-22 Uhr / 9-16 Uhr

Schweiz2291 on Tour, 22. Nov, Kloster Einsiedeln, 17.30-19.45 Uhr 

 

Details zu Standort und Zeit sowie weitere Anlässe sind auf www.die-unfassbar.ch aufgelistet.

Die Unfassbar Bern

Kontonummer: 61-102862-5; IBAN: CH88 0900 0000 6110 2862 5;

3005 Bern.

Kontakt

www.die-unfassbar.ch und facebook und youtube

Bernhard Jungen, Pfr., bernhard@die-unfassbar.ch, 078 921 78 76

Tobias Rentsch, Pfr., tobias@die-unfassbar.ch, 079 935 16 90

Manuel Zimmermann, manuel@die-unfassbar.ch, 079 483 83 21 

Kommunikation und Redaktion Bar News, Corinna Hirrle, kommunikation@die-unfassbar.ch

Präsidium Verein, Christine Schmid, Pfrn., christine.schmid@kirchebolligen.ch, 031 921 68 77

Vice Präsident, Michael Rosser, michael@mrosser.ch; 078 642 99 20

 

Möchtest du die monatliche Bar News an eine andere Adresse oder nicht mehr erhalten? Schreibe an: sekretariat@die-unfassbar.ch

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