Vereinsneuigkeiten

Januar 2022

Liebe Mitglieder, Spender und Interessierte von Freundschaft mit Indien!

Zum Jahresbeginn möchten wir uns von Herzen bei allen bedanken, die trotz sicher auch eigener Sorgen unsere Freunde in Indien unterstützen. Sei es durch den Mitgliedsbeitrag, die grosszügigen zusätzlichen Spenden oder den Einsatz bei Aktionen zugunsten von BETHSAIDA.

Besonders hervorheben möchten wir die Drittweltgruppe Würenlos und die SchülerInnen und LehrerInnen der Schule Würenlos, die unter dem Thema "Bildung bringt Hoffnung" einen Solidaritätsanlass mit Spendensammlung durchführten.

Wir wünschen ein gesundes, hoffnungsfrohes und glückliches 2022.

Ihr Vorstand FMI Schweiz

ÜBERSICHT der aktuelle Ausgabe:

  • Brief von Frederick Thomas vom 15.1.2022
  • Solidaritätsanlass "Zum Tag des Kindes 2021"
  • Weihnachtsfeier an der Marion Public School
  • Dank einer Schülerin für die Bereitstellung eines Tabletcomputers
  • Situation in Bethsaida
  • Rückblick Herbstwanderung September 2021
  • Mitgliederreise 2022

Brief von Frederick Thomas vom 15. Januar 2022 

                                     

Meine lieben Brüder und Schwestern,

Möge Gott Sie alle stets mit Frieden, Freude, Glück, Wohlstand und guter Gesundheit segnen.

 

Es freut mich sehr meine derzeitigen Gedanken mit Ihnen in diesem Newsletter zu teilen. Wie die meisten von Ihnen habe ich noch nie in meinem Leben eine solche Pandemie miterlebt. Darüber nachzudenken, was um mich herum auf der ganzen Welt vor sich geht, ist niederschmetternd. Jede Art von möglichen Emotionen wie Traurigkeit, Freude, Angst, Wut, Überraschung und Ekel habe ich in dieser Pandemiezeit durchgemacht. Ich glaube, dass all diese Grundemotionen täglich Sie und mich in unserem Alltag beeinflussen.

 

Aber ich danke dem Schöpfer, dass wir alle jetzt noch atmen können, da er auf uns besonders geschaut hat.

 

Wir haben erlebt, dass viele Menschen ihr Leben verloren haben, in Panik gerieten, verzweifelt waren, viele Einschränkungen, Kontrollen, Isolation erlebten, Jobs, Hoffnung und Sinn im Leben verloren, aus verschiedenen bekannten und unbekannten Gründen, unabhängig von Alter und Geschlecht.

 

Das einzige Wort, welches meistens in mir flüsterte, war „SAVE“ (dt. retten). Obwohl es ein gebräuchliches Wort ist, dachte ich daran, auf seine etymologische Bedeutung zurückzukommen. Das Wort bedeutete wörtlich „sicher halten“ oder „retten“ (jemanden oder etwas) vor Schaden oder Gefahr. Mehr über dieses Wort zu erfahren, obwohl es ein Einfaches ist, gab ihm eine tiefe Bedeutung, die zum Nachdenken und Handeln führte, was zu Wunder und Glück führte.

 

Die Bedeutung des Wortes „SAVE“ wird im Altfranzösischen als „sauver“ geschrieben, was „bewahre, beschütze und erlöse“ bedeutet. Im Lateinischen bedeutet „salvere“ sicher machen, sichern.

 

Im 12. Jahrhundert bedeutete das Wort „saven“, aus einer Gefahr zu befreien, aus einer Bedrohung zu retten, in Sicherheit zu bringen und den Tod eines Menschen zu verhindern. Im 13. Jahrhundert wurde das Wort verwendet für „zurückbehalten für kommende Zeiten, zurückhalten, lagern statt ausgeben“. Heutzutage wird dieses Wort kommerziell für Verkäufe, Werbeaktionen und Proteste verwendet.

 

Ich freue mich mit Ihnen alle bescheidenen Gedanken und Handlungen zu teilen, die sich aus diesen Überlegungen über das Wort „SAVE“ in meinem täglichen Leben ergeben.

 

Zuerst wurde das Wort „SAVE“ zu meinem Mantra, das mir half, an alle auf der ganzen Welt zu denken, die mir lieb und nahe sind. Wo immer alarmierende Nachrichten aus verschiedenen Teilen der Welt über die Pandemie zu hören waren, konnte ich mich mit dem Göttlichen verbinden und betete, alle vor der Gefahr zu retten, vielleicht so, wie Sie es auch praktiziert haben.

 

Obwohl ich mich auf diese Weise mit dem Göttlichen verband, machte ich mir Sorgen um meine Lieben, Nahestehenden und alle Menschen auf der Welt. Es war sehr schwierig zu verstehen, zu durchdenken und eine logische Bedeutung zu finden für all die Kontrollsysteme und Einschränkungen, die die Führer auf der ganzen Welt einführten, um Menschenleben zu retten. Es gab so viel Angst und Unsicherheit, die bis heute anhält. Aber die Einübung, im hier und jetzt zu leben zusammen mit dem Flüstern des Mantras (Gebets) in geistiger Präsenz, das ist „Rette uns, rette unsere Lieben und die ganze Welt vor Gefahren“, ist die einzige Kraft und der Trost, den ich am Ende des Tages überraschenderweise habe. Je mehr Übungen ich machte, desto weniger Stress hatte ich; Je weniger ich übte, desto mehr Stress lud ich ein. Das Üben war wie ein Gefühl, alle bei mir zu haben, um mich herum. Dadurch habe ich mehr Unterstützung und Kraft von allen bekommen, die direkt oder indirekt mit mir verbunden sind. Ich bin euch allen umso dankbarer, dass ihr die Zeitgenossen dieser Reise in diesem Leben und auf diesem Planeten seid. Ich kann Ihnen und dem Allmächtigen nicht genug dafür danken, dass Sie alle in meinem Leben und dem Leben anderer sind. Ihre aktive Teilnahme an der Arbeit, die wir gemeinsam leisten, um die Natur und die Menschen um uns herum zu retten, hat eine bedeutende Rolle gespielt.

 

Zweitens erzeugte mein Konzept des Wortes „SAVE“ viel Wut auf mich selbst und auf all jene, die Dinge wegwarfen, die man verwenden oder recyceln konnte. Später dachte ich daran mich wieder zu ändern, um meine Situation und die der Menschen um uns herum voranzubringen. Dieser Gedanke gab mir mehr Bewusstsein für die Mutter Erde, diesem Planeten, den wir alle gleichermassen teilen.

 

Daher war ich während dieser Pandemie motiviert zusammen mit unserem Team den Teil der Erde, welchen wir bewohnen, vor Verschmutzung, Zerstörung und Beschädigung zu retten. Vielmehr haben wir Anstrengungen unternommen, Zeit aufgewendet und die Unterstützung, die wir von Ihnen erhalten haben, haben wir teilweise für den ökologischen Landbau aufgewendet. Dieser brachte hundertfachen Ertrag, welcher unsere Gemeinschaft in dieser Pandemiezeit auf wundersame Weise zwei Jahre lang ununterbrochen ernährte.

 

Wir können Ihnen nicht genug für die unglaubliche Motivation und Unterweisungen danken, die wir von den Mitgliedern des Vereins erhalten haben, deren Namen jeden Tag und jeden Moment des Lebens widerhallen. Da wir die ganze Zeit geerntet haben, konnten wir das Lächeln der Mutter Erde spüren, denn es war der Lohn des Wissens, das wir gemeinsam mit Ihrer Unterstützung in die Praxis umgesetzt haben. Alles, was wir sehen können, ist die Schönheit, das Erleben der heilenden Kraft der Natur mit göttlicher Präsenz, die sich durch Ihre Güte und Wohlwollen manifestiert. Jetzt ist die Schönheit auf jedem Teil des Erdbodens, auf dem wir hier leben. Hier ist der Teil von Mutter Erde zu dem schönen Ort geworden, der auf Sie wartet, da Sie Ihre Ersparnisse gespendet haben, um die Gemeinschaft vor dem Hunger während der Pandemie zu retten.

 

Wir danken Ihnen allen, dass Sie uns in dieser Pandemie gerettet, beschützt und erlöst haben. Auf diese Weise haben Sie sowohl einen Beitrag für die Natur als auch für die humanitäre Arbeit, die die edelste Hilfe ist, geleistet. Die Früchte hiervon sollen von Generation zu Generation zu Ihnen, Ihrer großen Familie und Ihren Freunden zurückkommen. Wir danken Ihnen für das, wer Sie sind, für Ihre Partnerschaft, Freundschaft, Liebe und Ihre Sorge, uns und die Mutter Erde zu retten. Und wir beten weiterhin dafür, Sie alle zu retten, Sie alle zu beschützen, Ihre Lieben, Freunde, für die Ewigkeit mit Frieden, Glück, Freude, Wohlstand und allzeit guter Gesundheit.

Orginalbrief auf Englisch

«Bildung bringt Hoffnung»

Solidaritätsanlass "Zum Tag des Kindes 2021"

Die Drittweltgruppe und die Schule Würenlos unterstützen das Projekt BETHSAIDA von Freundschaft mit Indien mit dem diesjährigen Solidaritätsanlass. Ende Oktober fand ein Informationstag in der Schule statt. Fast 500 Schüler und ihre Lehrer erhielten Einblick in die schwierige Lebenssituation benachteiligter Familien in den Küstenregionen Südindiens. Sie lernten das einheimische Bildungs- und Sozialwerk BETHSAIDA und dessen gute Lösungsansätze zur Unterstützung der Menschen kennen. Unter dem Thema Gerechtigkeit wurden die grossen Unterschiede der Lebenssituationen von Kindern und Erwachsenen hier in Würenlos und in einem Fischerdorf im Küstengebiet vor Augen geführt. Den daraus erwachsenden Wunsch zu helfen, konnten die Schulkinder in die Tat umsetzen. Sie sammelten Geld, gaben etwas vom Taschengeld ab, machten kleine Aktionen in den Klassen. Es kam der schöne Betrag von CHF 6100.-. zusammen. Weil Bildung der beste Weg aus der Armut ist, werden mit dem Geld Familien unterstützt für den Kauf von Schuhen und Schulmaterial. Nach einem Jahr Online Unterricht konnten die Schulen von BETHSAIDA Mitte November endlich wieder öffnen. Mit dem Geld sollen auch die älteren Schüler Unterricht in Abfallbewirtschaftung und Kompostierung im biologischen Landbau erhalten.

Herzlichen Dank allen Kindern, Lehrern, der Schule Würenlos sowie der Drittweltgruppe für die Solidarität. Der Einsatz für Gerechtigkeit erfüllt uns mit Dankbarkeit, denn, wir sind eine Familie und eine Welt!

Im Namen des Sozial- und Hilfswerks BETHSAIDA und von Freundschaft mit Indien

Anita Clerc

Dank aus BETHSAIDA mit weiteren Fotos

Weihnachtsfeier an der Marion Public School

Am 23.12.2021 konnte an der MPS eine vierstündige Weihnachtsfeier für ca. 880 SchülerInnen durchgeführt werden. Die Kinder und Jugendliche haben sich riesig über diesen schönen Anlass gefreut. Es fanden Tanzaufführungen statt, es wurden kleine Wichtelgeschenke gegenseitg ausgetauscht, Reden gehalten und für die daheimgebliebenen Eltern wurden Nahrungsmittelpakete für die Familien bereitgestellt.

Weitere Fotos des Festes mit Kommentaren von Frederick

Dank einer Schülerin für die Bereitstellung eines Tabletcomputers

 

„Ich bin Abi S.P. aus Vizhinjam Trivandrum, Kerala, Indien. Ich lebe in einer Siedlung. Während der Covid-Zeit fand ich es sehr schwierig, zu Hause zu lernen. Niemand in meinem Haus hatte ein Smartphone. Ich war völlig verwirrt und wusste nicht, wie ich mein Lernen fortsetzen werde. Am Online-Unterricht teilzunehmen, war ein Traum für mich. Die ganze Zeit tat mir meine Situation leid. Es war ein Wunder, von der Schule einen Tabletcomputer bekommen zu haben. Danach konnte ich aktiv am Unterricht teilnehmen und alle meine Notizen aus dem Internet herunterladen. Ich empfinde dies als grossen Segen, denn ich konnte in allen Fächern ein A+ bekommen. Ich danke dem Management und den Gönnern von ganzem Herzen.“

Brief auf Englisch
Orginalbrief in Malayalam

Wir sind unserem Verein FMI und seinen Mitgliedern für ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung von Herzen dankbar. Es war eine grossartige Hilfe für Abi und einige anderen. Danke, dass Sie das Leben der Jugend sichern, indem Sie ihre Ausbildung unterstützen und ihr Segen sind.

 Situation in Bethsaida

Frederick und seiner Familie geht es gut. Jedoch hat die Corona-Pandemie immer noch immense Auswirkungen auf den Betrieb in BETHSAIDA.

 

Zur Zeit ist die Jungenschule noch immer geschlossen. Sie wurde vom indischen Staat als Corona-Station genutzt und muss jetzt dringend renoviert werden.

 

Die Residential Homes (Waisenhäuser) sind ebenfalls weiterhin geschlossen, die Kinder sind bei ihren Familien oder Verwandten untergebracht. Es werden Busse eingesetzt, um die Kinder von überall her abzuholen und in die Schule in BETHSAIDA zu bringen.

 

Alle Kinder besuchen jetzt gemeinsam die Marion Public School, was zu ziemlichen Problemen zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Eltern der zuvor zwei getrennt geführten Schulen führt. Grösstes Problem: in der einen Schule wurde auf Englisch unterrichtet und in der anderen auf Malayalam. Manche Familien zahlen Schulgebühren und andere nicht.

Der Schulbetrieb läuft von 6 Uhr bis 18 Uhr.

 

Im Hotel Resort konnten wieder erste Gäste willkommen geheissen werden (mit medical visa), und es gibt viele weitere Anfragen, aber die Coronalage in den verschiedenen Ländern ist im Moment wieder sehr unsicher.

Im Moment kommen auch noch Tagesgäste aus anderen Resorts, die unzufrieden mit ihren Einrichtungen sind, weil diese während des Lockdowns nicht so gut gepflegt und erhalten wurden wie BETHSAIDA.

 

Noch immer wird Unterstützung benötigt und wie bei jedem Austausch hat Frederick im Namen aller seinen grössten Dank für die bisher getätigten Zuwendungen ausgesprochen.

Rückblick Herbstwanderung September 2021

Am Mittwoch, 8. September 2021, treffen sich 18 Personen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Parkplatz Otelfingen. Nach dem Transfer mit den privaten Autos bis zum Parkplatz Regensberg beginnt die Wanderung durch den Wald auf die Lägern Hochwacht, wo wir die Aussicht geniessen und anschliessend im Schatten der Kastanienbäume gemütlich zusammensitzen und essen.
Es wird ein froher Tag mit freundschaftlichem Austausch. Alle sind sich einig: auch im nächstes Jahr soll es eine FMI Herbstwanderung geben.

Mitgliederreise 2022

Wir planen vom 7.2.2022 bis 28.2.2022 nach langer Zeit wieder nach BETHSAIDA zu reisen (sofern es die Situation dann zulässt). Wer Interesse hat mitzukommen, schreibt bitte eine Email an:

info@freundschaftmitindien.ch

Webseite des Hotels Bethsaida Hermitage
Erfahren Sie mehr auf unserer Website

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