Tag des Wassers

UNO-Konferenz zu globalen Trinkwasser-Problemen

Ausland
22.03.2023 09:14

Am Tag des Wassers startet am Mittwoch auch die UNO-Wasserkonferenz. Der Zugang zu Wasser ist seit 2010 ein Menschenrecht, durch die „Agenda 2030“ soll dieses Recht bis 2030 allen Menschen ermöglicht werden. „Einwandfrei und bezahlbar“ solle das Trinkwasser bis dahin sein - die Umsetzung ist in weiter Ferne gerückt.

Die Konferenz, die im UN-Hauptquartier gemeinsam von Tadschikistan und den Niederlanden ausgerichtet wird, soll die Bedeutung des Wassers hervorzuheben. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP), der ebenfalls nach New York reisen wird, betonte im Vorfeld, dass Wasser „als Schlüsselelement zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele und für die Gesundheit und den Wohlstand der ganzen Welt maßgeblich“ sei. Die UN-Wasserkonferenz finde jedoch zu einem kritischen Zeitpunkt einer sich verschärfenden globalen Wassersituation statt. „Immer noch haben weltweit zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und annähernd die Hälfte der Weltbevölkerung, 3,6 Milliarden Menschen, verfügen über keine sichere Sanitärversorgung.“

Auch die UN-Wasseraktionsdekade, die am 22. März 2018 begonnen hat und 2028 endet, wird thematisiert. Eine Verbesserung des Wissensaustauschs in Bezug auf Wasser und Gewässerschutz, sowie der Kommunikation der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals - SDGs) soll hier erreicht werden.

Dramatische Lage in Ostafrika
Die NGO Oxfam veröffentlichte am Mittwoch eine Studie, laut der aktuell etwa jeder fünfte Mensch im Dürre geplagten Ostafrika - das sind alleine 33,5 Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia und Somalia - nicht genug sauberes Trinkwasser hat. Und die Prognosen sehen düster aus, heißt es von der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation, denn laut Vorhersagen wird der Regen diesen Mai zum sechsten Mal in Folge ausbleiben. Damit ist die aktuell herrschende Dürre die längste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Durch extreme Wetterereignisse wird Wasser knapper, unberechenbarer oder verschmutzter oder all dies auf einmal und die Auswirkungen auf den gesamten Wasserkreislauf bedrohen die nachhaltige Entwicklung, die biologische Vielfalt und den Zugang der Menschen zu Wasser und sanitären Einrichtungen, hieß es vonseiten der UNO.

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