Der erste Monat als Online-Journalistin und freie Redakteurin liegt hinter mir. Alle Deadlines irgendwie eingehalten, aber beim Tagesablauf experimentiere ich noch. Zuhause sieht es nach Leben aus. Bücher und Noten im Kaminzimmer, die Loggia zum Arbeiten eingerichtet, ungespültes Geschirr in der Küche, aber der Kühlschrank voll mit Joghurt, Obst und Gemüse. Es gibt Kaffee in allen Varianten, und eine Flasche Wein wartet noch auf mich. Es fühlt sich gut an, und ich wage gar nicht zu schreiben, dass es mir gut geht. Vor lauter Angst, dass mit den nahenden Frühlingstemperaturen auch gleich wieder ein Unwetter mit aufzieht. Es sieht im Moment nicht danach aus, denn es gibt Neuigkeiten aus dem Verlag.
Bislang schrieb ich für die Verlagsgesellschaft in Berlin für drei Bereiche
- Vergleiche, für die ich sowohl die Produkttabelle als auch die Texte erstellt habe
- Whitelabel, Ratgebertexte für Seiten wie computerbild.de, bild.de und krone.at, sowie
- Datenpflege, damit insbesondere in Coronazeiten aktuelle Produkte und keine leeren Tabellen online sind.
Die Arbeit an den Vergleichen gehört zwar zum Online-Journalismus, die Tabellenerstellung ist aber eher Marketingtätigkeit als Schreiben. Ich mag das ganz gerne, auf Internetseiten rumzufrickeln, und war mit der Mischung als Kombination aus meiner Marketingerfahrung und dem Schreiben sehr zufrieden.
In dieser Woche hat mir die Verlagsgesellschaft jetzt ein Angebot für einen großen Auftrag gemacht im Bereich Whitelabel. In den nächsten neun Monaten werde ich nun fast ausschließlich Ratgebertexte für bild.de schreiben. Ich bin sehr neugierig, wie sich das anfühlen wird, nur Texte zu schreiben und freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Wieder einen Schritt weiter als Redakteurin. Gleichzeitig bin ich sehr dankbar, dass meine langjährige Berufserfahrung sowie mein Fachwissen, unter anderem im Marketing, auf positive Resonanz stößt. Dass das nicht selbstverständlich ist, wurde mir vor allem immer dann bewußt, wenn junge Student:innen der Islamwissenschaft mit einem erwartungsgemäßen Lebenslauf meiner internationalen Berufserfahrung, Flexibilität und Vielseitigkeit vorgezogen wurden. Von daher freue ich mich doppelt über das positive Feedback und hoffe, dass ich den Erwartungen, die an mich gestellt werden, gerecht werden kann.
Ein Lebenslauf als pdf ist "old school"
Wenn man sich heutzutage bewirbt, wird selten nach einem Lebenslauf im pdf-Format gefragt. Zumindest für kreative Berufe, zu dem auch der Journalismus zählt. Motivationsschreiben, warum man denkt, dass man in das Team passe, Probearbeiten und Referenzen, sowie eine Bewerbung als Videonachricht anstatt Anschreiben sind besonders für junge Unternehmen inzwischen üblich.
Ende Januar wollte ich also meinen Lebenslauf nicht einfach nur aktualisieren, sondern entschied mich für ein Online-Profil.
Zu erreichen ist meine neue Seite unter www.monika-bremer.de