Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 9 - Sonntag, 7. März 2021

Dritter Fastensonntag

Zweiundfünfzgster Sonntag in Corona-Zeiten

 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

 

manchmal muss man in die Luft gehen, um Dinge aus einer anderen Perspektive anschauen zu können. Das Bild oben ist letzte Woche, an einem der wunderbaren Vor-Frühlings-Sonnentage über dem Pfarrzentrum St. Stephan entstanden. Es zeigt den Blick von der Südstadt quer über Andernach in Richtung Norden. Das geübte Auge erkennt am Fuße des Krahnenbergs sogar den Runden Turm und die Spitzen des Mariendoms.

 

Ich möchte dieses Bild heute gleichsam als ein Symbolbild ansehen, denn es zeigt sozusagen den "katholischen Brückenschlag" über die ganze Stadt, wie er in naher Zukunft aussehen kann. Die Brückenköpfe sind St. Stephan und der Mariendom, die Pfeiler dazwischen sind St. Peter, die Michaelskapelle und die Hospitalkirche. Wo derzeit noch vier einzelne Pfarreien selbständig (wenn auch im engen Verbund miteinander) existieren, soll nach dem Willen des Bistums nun  e i n e  Pfarrei entstehen, die auch die anderen Gemeinden der bisherigen Pfarreiengemeinschaft /Kell, Eich, Namedy) mit einschließt.

"Die 7" werden eins. Spätestens bis zum Jahr 2025. So sieht es das nachsynodale Schreiben von Bischof Stephan Ackermann vor, das gestern veröffentlicht wurde. Es ist eine Zusammenfassung des doch schon recht langen Weges, den das Bistum seit Anfang der Synode 2013 geht, um sich rundzuerneuern. Sie alle kennen die Etappen, die vom Schlussdokument der Synode im Jahr 2016 bis zum Umsetzungsgesetz Ende 2019 führten, das dann ja von Rom gestoppt wurde. 

Nun legt das Bistum die überarbeitete Version vor, die am Ziel der 35 großen "Pastoralen Räume" festhält, aber dafür nicht alle Pfarreien eines solchen Gebietes durch Fusion zusammenführt. Stattdessen sollen die seit 2011 bestehenden Pfarreiengemeinschaften nun miteinander fusionieren. Hier kennt man sich. Hier sind die Zusammenarbeit und das gegenseitige Miteinander gewachsen und haben sich bewährt. Die Stärken und Sorgen einer jeden Pfarrgemeinde dieser Gemeinschaft sind im Blick. 

 

Man muss kein Hellseher sein, um vorausahnen zu können, dass die angespannte Grundsituation der Kirche sich nicht von heute auf morgen "bessert". Auch in Andernach werden wir nicht mehr. Was die innerkirchlichen Skandale nicht kaputt machen, wird von der gegenwärtigen Corona-Pandemie erledigt. Der Lockdown mit seinen Distanzgeboten  entwöhnt auch engagierte Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche von der aktiven Mitarbeit und vom Gottesdienstbesuch und von anderen gemeinschaftlichen Aktivitäten im Raum der Pfarrgemeinde. Schneller, als immer gedacht, wird die Kirche im Ganzen kleiner...

 

Ab wann wir miteinander  e i n e  Pfarrei Andernach bilden, ist noch offen. Das wird Gegenstand der Beratung in den Gremien der einzelnen Pfarreien sein - sobald die Corona - Lage wieder gemeinsame Zusammenkünfte zuläßt.

Der früheste Termin für eine Fusion kann der 1. Januar 2022 sein, der späteste Termin wird 2025 sein. Bis dahin sollen sich alle neuen Pfarreien im Bistum gebildet haben. Was bisher das Dekanat war, wird bis dahin dann auch zum sogenannten "Pastoralen Raum" umgestaltet. Dieser ist dann gleichsam der "Kirchengemeindeverband", der zugleich auch Anstellungsträger für alle kirchlichen Mitarbeiter:innen ist. 

Da die Übergangsmandate der Pfarrgemeinderäte zum Ende des Jahres auslaufen, wird es im November 2021 eine Neuwahl der Räte geben. Je nachdem, für welchen Zeitpunkt wir uns in Andernach entscheiden, wird es - bei einem schnellen Zusammenschluss - einen einzigen PGR geben, in dem die Mitglieder selbstverständlich aus allen 7 Gemeindeteilen kommen. Kommt der Zusammenschluß zu einem späteren Zeitpunkt (bis 2025), wählt jede Gemeinde, wie bisher, einen eigenen neuen Pfarrgemeinderat. 

 

Also, jede Menge neue Sachen kommen da auf uns zu, aber ich glaube, dass unterm Strich wirklich gute Synergien erzielt werden können. 

 

Wenn Sie sich selber ein Bild machen wollen von dem, was der Bischof vor hat, dann schauen Sie sich doch das sogenannte "nachsynodale Schreiben" mal an. Es erläutert den Weg des ganzen Prozesses, beschreibt nochmal die Interventionen aus Rom und erklärt, wie nun weiter vorgegangen wird. Sie finden es als PDF-Datei beim Klick auf den blauen Button unter diesem Text. 

 

Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg jetzt schon einen gesegneten Sonntag!

 

Ihr Pastor

Stefan Dumont

Nachsynodales Schreiben (PDF)

Für alle, die von zu Hause aus mit dabei sein wollen:

Wir übertragen den Gottesdienst live im Internet auf kpga.de oder über unseren Youtube-Kanal. Dort ist er auch später als Aufzeichnung abrufbar. 

Ausblick in Richtung Sommer

Die Lagerleitung schmiedet Freizeit-Pläne für Kinder und Jugendliche

im zweiten Corona-Sommer

Liebe Zeltlagerfans und Interessierte! 

 

Die Lagerleitung- Luzia Daun, Charlotte Schreivogel und Philipp Klumpp - und Gemeindeassistentin Alena Becker stecken schon die Köpfe zusammen, um zu überlegen wie der Sommer mit oder ohne Zeltlager aussehen kann. Natürlich stecken wir auch nur sinnbildlich die Köpfe zusammen. Auf dem Computerbildschirm geht es ohne Mindestabstand, aber genauso motiviert als würden wir direkt zusammensitzen. 

Wir haben Erfahrungen anderer Gruppen angeschaut, haben überlegt, wie es letztes Jahr ausgesehen hat und Ideen gesponnen, was wohl dieses Jahr sein könnte. Klar ist: Wir sind alle keine Hellseher:innen und können nicht sagen, wie sich die Bedingungen bis zum Sommer verändern. 

Deshalb heißt es dieses Jahr: Ranklotzen! Wir planen nicht „nur“ wie ein Zeltlager vielleicht unter anderen Bedingungen sein könnte. Wir planen auch eine Sommerferienaktion in unserer Pfarreiengemeinschaft und ohne Übernachtung und einen Plan C und einen Plan D schaffen wir auch. 

Ihr seht: Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen! Wäre doch schade, wenn die Bedingungen im Sommer gemeinsame Zeit zulassen und wir sind nicht darauf vorbereitet. 

 

Allerdings können wir eben keine Versprechungen machen und auch keine konkreten Pläne bekanntgeben. Noch sind es viele Möglichkeiten, aber sobald es konkrete Pläne werden, melden wir uns bei euch! 

 

In diesem Sinne bleiben wir optimistisch

und senden euch auf diesem Wege herzliche Grüße 

Charlotte Schreivogel, Luzia Daun, Philipp Klumpp und Alena Becker

Der 13. Psalm in der Bibel bringt die Klage unserer Tage gut zum Ausdruck: "Wie lange noch, Herr...?" Dieser Vers soll gleichsam als roter Faden für ein weiteres Angebot in der Fastenzeit dienen: Wir laden Sie ein, sich bis Ostern am Sonntagabend ab 18:00 Uhr von zu Hause aus einzuklinken in unser "Gebet in den Sorgen der Zeit". Über unseren Youtube-Kanal und über die Webseite der Pfarreiengemeinschaft (kpga.de) können Sie mitbeten, singen, meditieren, wenn wir mit diesem Abendgebet den Schritt in die neue Woche machen. Die Mitglieder des Pastoralteams gestalten jeweils diese 15-Minuten mit Gedanken, Gebeten und Musik. Start ist am Abend des ersten Fastensonntags.

 

Für die Musik suchen wir noch ein paar Solo-Instrumentalisten, mit denen wir einen Musikbeitrag im Vorfeld aufzeichnen, den wir dann im Abendgebet verwenden. Hätten Sie Lust dazu? Dann lassen Sie's mich doch einfach wissen und schreiben Sie mir eine kurze e-mail. 

Freitag, 05.03.2021    um 15:00 Uhr    Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen

Sonntag, 07.03.2021  um 11:00 Uhr    Sonntagsmesse am 1. Fastensonntag

                                    um 18:00 Uhr    "Gebet in den Sorgen der Zeit"

 

Lesungen am Sonntag

Lesen Sie den aktuellen Pfarrbrief

zur Fastenzeit 2021

hier online im PDF-Format.

 

Sie haben auch Gelegenheit,

ihn mit Ihrer Download-Funktion

zu speichern.

 

Einfach auf den Button klicken...

 
Pfarrbrief PDF
Pfarrbüro • Agrippastraße 13, 56626 Andernach

Auf Social Media teilen

Auf Facebook teilen

Website besuchen