Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 4 - Sonntag, 31. Januar 2021

Vierter Sonntag im Jahreskreis

Siebenundvierzigster Sonntag in Corona-Zeiten

 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

 

der erste Monat des neuen Jahres geht zu Ende, und mit dem Fest Maria Lichtmess am 2. Februar setzt die Tradition der Kirche den Schlussakkord hinter das Weihnachtsfest. 40 Tage sind dann seit Weihnachten vergangen. Eine symbolische Zeitspanne, die ja auch nach dem Osterfest mit einem besonderen Tag und Fest begangen wird (Christi Himmelfahrt). Der Lichtmess-Tag verbindet gleich mehrere Inhalte miteinander. Da ist die Geschichte von Maria und Joseph, die im Tempel von Jerusalem ihre Pflicht als gottesfürchtige Juden erfüllen und das erstgeborene männliche Kind Gott weihen. Da ist die Geschichte vom greisen Simeon und der Prophetin Hannah, die dem Kind eine große Zukunft voraussagen, zugleich aber seiner Mutter Maria viel Sorge und Leid prophezeien. Jesus wird von Simeon erstmals selbst als "Licht" bezeichnet, das die Welt heller macht.

Wie schön ist es doch, dass wir um den Lichtmeßtag draussen wirklich merken können, dass die Tage länger werden... 

 

Das Licht der Kerze hat für uns ja eine eigene und wirklich zu Herzen gehende Bedeutung. Ihr warmes Licht ist einfach wohltuend, und wir verbinden damit gerade in dunklen Zeiten so viel Hoffnungsvolles. Und auch dann, wenn wir Situationen nicht mehr selber "retten" können, dann zünden wir eine Kerze an und hoffen, dass da ein anderer rettet und heilt, was kaputt ist. 

 

Eine ganz alte Tradition ist die Segnung der Kerzen, die man das Jahr über so braucht, ob zu Hause oder in der Kirche. So gab es um den 2. Februar herum schon im MIttelalter richtige Wachsmärkte und Kerzenmessen. Sicher hat der Name des Festes auch hier einen Ursprung. 

 

Wahrscheinlich haben Kerzen und Lichter schon lange nicht mehr so hoffnungsbeladen gebrannt, wie im vergangenen Advent und in der nun abgelaufenen Weihnachtszeit. Wie sehr haben wir mit jedem angezündeten Kerzchen meist unausgesprochen die Bitte nach einem Ende der Pandemie zum Ausdruck gebracht...

 

Natürlich wissen wir auch, dass wir Gott mit Kerzen nicht zwingen können, den Lauf der Dinge zu ändern - und seien sie noch so dick, die Kerzen.

Aber sie sind ein Ausdruck unserer Sorge, unserer Hoffnung und unseres - oft unausgesprochenen - Gebetes, mit dem wir uns Gott anvertrauen und ihm sagen:

 

Mach du, was ich nicht machen kann.

Füge Du, was ich nicht fügen kann.

Heile Du, was ich nicht heilen kann.

Gib Du einen Sinn all dem, was sich mir nicht erschließt.

 

Wir wollen auch weiterhin Kerzen anzünden. Zu Hause und in der Kirche. Und wir wollen ihnen am Lichtmesstag die "Weihe" geben, indem wir ihrem Licht genau diese Bedeutung zuschreiben. Es wird morgens um 9:00 Uhr einen Lichtmessgottesdienst in Eich geben und abends um 18:00 Uhr den zentralen Gottesdienst im Mariendom. Diesen übertragen wir auch live im Internet und heißen Sie auch auf Distanz willkommen in der Gemeinschaft der Feiernden.

 

Wenn Sie möchten, legen Sie auch zu Hause eine Kerze zur Segnung bereit - denn der Segen gilt nicht nur im Kirchenraum, sondern auch darüber hinaus. Er kennt keine räumlichen Grenzen... 

 

In diesem Sinne - zünden wir weiter Licht um Licht an, und geben unserer Hoffnung Ausdruck, dass es heller werde. Bei uns und in der ganzen Welt,

 

meint Ihr Pastor

 

Stefan Dumont

 

Maskenpflicht in den Gottesdiensten 

Wir weisen darauf hin, dass seit dieser Woche in den Gottesdiensten nur noch medizinische Masken zugelassen sind.

Dazu zählt die FFP2 / FFP3 - Maske und die OP-Maske. Eigene Stoffmasken sind derzeit nicht erlaubt. Die Empfangsdienste sind angewiesen, die Gottesdienstbesucher auf die Einhaltung der neuen Landesverordnung hinzuweisen. 

Eine alternative Ausstellung wandert durch Andernach... Schwarz-Weiß-Fotografien mit Seele. Sie zeigen Bilder der Annenacher Faasenacht aus vergangenen Jahren, als noch niemand an Corona dachte. Bis zum 8. Februar ist sie im Mariendom zu sehen. Mit Abstand am besten...

 

Passt sie dahin? In eine Kirche?

Aber sicher doch, denn sie spricht Herz und Seele an. Und sie ist wie ein dauerndes "Gebet" der Menschen hier am Ort, die dem Himmel klagen, was ihnen in diesen Wochen besonders fehlt... Gemeinschaft, Begegnung, Miteinander, Fröhlichkeit, Fest und Feier. 

Da lädt das Andernacher Ungarnkreuz am Ende der Ausstellung fast schon dazu ein, eine Kerze zu entzünden und den Himmel zu bitten, dass wir im kommenden Jahr wieder alle miteinander Annenacher Faasenacht feiern können.

Also, schauen Sie mal rein.  

Weiden-Eiche als Erinnerung:

170 Jahre Kath. Junggesellenverein Kell

 

Es sollte eine große Feier am Kirmestag in Kell werden: Das Jubiläumsfest zur Gründung des Junggesellenvereins Kell vor 170 Jahren. Doch auch hier machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Aber die Keller Junggesellen wollten ein Zeichen setzten, eine Weiden-Eich in den Anlagen vor der Pfarrkirche St. Lubentius Kell. 

Auf dem Bild sehen Sie die Mitglieder des Vorstandes: Andreas Weiß, Alexander Kraus und Nick Hellinger.

An alle Interessierten des  Offenen Gesprächskreises 

"Theologisches Forum"

 

"Hört die Klagen der Armen und unserer Erde!"

Leider musste der für den 24. November 2020 geplante Termin wegen des Lockdown ausfallen. Auch aktuell ist nicht abzusehen, wann der Kreis sich wieder treffen kann. Da wir den Abend vorbereitet hatten, möchten wir Ihnen die ausgewählten Texte für das Gespräch auf diesem Weg zugänglich machen:

- Grundinformationen zum Thema Gerechtigkeit

- Gerechtigkeit zwischen Gott und Mensch im Ersten Testament

- Mehr als Gerechtigkeit: die Botschaft Jesu im NT

  (nach Eugen Drewermann)

- Zentrale Aussagen in "Laudato si"

  (Enzyklika von Papst Franziskus, Mai 2015)

Wir würden uns freuen über Rückmeldungen zu diesem Thema und den zugrunde liegenden Texten an:  kpafl@web.de oder paul.n.meyer@gmx.de.

Texte im PDF-Format

Ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung hängen unmittelbar zusammen, wie Papst Franziskus in seinen Enzykliken "Laudato si" von 2015 und "Fratelli tutti" von 2020 immer wieder betont.

 

Vorbereitungsteam: Dr. Kuno Füssel, Roswitha und Paul Meyer

In Verbindung bleiben

- Alternative finden zum Offenen Familienfrühstück -

 

Für echte Begegnung gibt es keine Alternative, finden Luzia Waszewski von der Pfarreiengemeinschaft Andernach, Hildegard Zschiesche von der Kita Maria Himmelfahrt und Sabine Prüstel von der katholischen Familienbildungsstätte Andernach.

Am 31. Januar 2021 wollten Sie eigentlich gerne wieder zum traditionellen Offenen Familienfrühstück in den Pfarrsaal Maria Himmelfahrt einladen, um sich mal wieder „richtig“ von Angesicht zu Angesicht auszutauschen und zusammen zu frühstücken.

Alle Kooperationspartner sind sich sicher, dass diese Zeit wiederkommen wird  und man sich wieder auf die echte Begegnung freuen kann. Doch bis dahin gilt es noch etwas durchzuhalten. Um mit allen in Verbindung zu bleiben, haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen und eine „Überraschungspost“ versendet. 

Nur so viel wird verraten, dem Brief ist ein Rezeptvorschlag für ein „Frühstück selbst gemacht“ von den ehrenamtlichen Helfern des Projektes beigefügt, der zum Ausprobieren einlädt. 

„Da wir auf unseren Teilnehmerlisten meistens nur die Unterschrift und Anzahl der Familienmitglieder festhalten, wäre es schön, wenn Sie, falls Sie keinen Brief erhalten haben, uns Ihre Adresse nachträglich mitteilen“, betont Sabine Prüstel.

 

„So können wir mit allen in Verbindung bleiben und sicher informieren, wenn es Neuigkeiten gibt und endlich wieder echte Begegnung möglich ist“, so die Projektkoordinatorinnen. Sie erreichen Sabine Prüstel per Email unter netzwerk-familienbildung@fbs-andernach.de oder Telefon: 02632 250353.

Sonntag, 31.01.2021  um 11:00 Uhr    Sonntagsmesse am 4. Sonntag im Jahreskreis

Dienstag, 02.02.2021  um 18:00 Uhr   Festgottesdienst zum Maria Lichtmess

Lesungen am Sonntag

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