Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 1 - Fest der Taufe des Herrn 2021

Vierundvierzigster Sonntag in Corona-Zeiten

 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

 

das neue Jahr ist mal grad eine Woche alt. Dennoch scheint in mancher Hinsicht die Weihnachtspause wie weggeblasen. Die "verrückte" Welt bestimmt wieder die Schlagzeilen. Bilder, die wir nie erwartet hätten, erreichen uns aus den USA. Wie ist sowas überhaupt möglich, fragt man sich - und erinnert sich zugleich an ähnliche Szenen, die sich noch im letzten Jahr vor unserem Parlament in Berlin abgespielt haben. Hier wie da sieht man, wie sensibel und verletzlich auch eine scheinbar gefestigte Demokratie sein kann... Und dann ist sie wieder da, die Frage nach den Sicherheiten, die wir als Zeitgenossen heute haben... 

 

Solch eine "irdische" Sicherheit bringt uns die Weihnachtsbotschaft nicht. Dafür ist ihr ganzes Umfeld viel zu unsicher. Dennoch wollen wir ihr gerne unser Vertrauen schenken. Das "Fürchtet Euch nicht" der Weihnachtsnacht ist keine Phrase und keine billige Vertröstung. Es bedeutet nicht: "Legt die Hände in den Schoß und lasst den lieben Gott mal machen." Im Gegenteil. Es setzt voraus, dass ein jeder - so gut es irgendwie geht - sein Leben gestaltet und seinen Beitrag leistet für die Welt, in der wir jetzt leben. Und dabei lassen wir uns leiten vom Zuspruch Gottes, der an unserer Seite sein will, der mit uns geht und uns so auch Kraft schenkt, wo sie manchmal auszugehen droht. 

Die Weihnachtsbotschaft stärkt uns von innen heraus. Sie rührt uns an und verändert uns, wenn wir es zulassen. 

 

Mit dem Dreikönigsfest ist das Weihnachtsfest 2020/2021 gestern für uns in seine finale Phase eingetreten. Mit dem Fest der "Taufe des Herrn" endet die offizielle Weihnachtszeit am kommenden Sonntag. Unsere orthodoxen Mitchristen beginnen jetzt erst mit der Feier. Nach einer 40-tägigen Weihnachts-Fastenzeit ist für sie heute (7. Januar) erst das Fest der Geburt des Herrn gekommen. Das heißt für uns, dass wir die Weihnachtsgrüße, die uns die koptische Gemeinde aus der St. Albert-Kirche am 25. Dezember hat zukommen lassen, heute gerne erwidern.  

 

Die Corona-Pandemie hat unser gewöhnliches Weihnachtsfest verändert. Ungewöhnlich viele neue Ideen, Initiativen, Veränderungen hat sie mit sich gebracht. Viele wären in "normalen" Jahren undenkbar gewesen, weil Vieles eben "immer schon so war". Das Weihnachtsfest war stiller, aber deswegen nicht "leiser". Und nun tragen die Sternsinger in diesen Tagen mit dazu bei, die Botschaft und den Segen der Weihnacht nochmal unter die Leute zu bringen. In diesem Jahr können sie aber nicht durch die Strassen ziehen, das wissen wir. Aber allein die Tatsache, dass sich in unseren Gottesdiensten zumindest mal eine Sternsingergruppe zeigen kann, allein die Tatsache, dass in den sozialen Netzwerken und auch in den Zeitungen über die "Sternsingeraktion unter Corona-Bedingungen" berichtet wird zeigt doch, dass ihre Botschaft in diesen Tagen erwartet und gehört wird. Der "Segen zum Mitnehmen" am "digitalen Sternsinger-Board" im Mariendom läuft gut. So viele Leute kommen einfach mal zwischendurch in die Kirche, machen einen Besuch an der Krippe, hören den Sternsingern im Kurzvideo zu und nehmen sich einen Segensaufkleber mit für die eigene Haustüre. Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen dafür den Weg zum Dom auf sich nehmen... 

 

Dankbar für viele schöne und stärkende Erfahrungen in dieser Weihnachtszeit 

grüßt Sie alle ganz herzlich 

 

Ihr Pastor

Stefan Dumont

 

Bild oben: Die Hl. Drei Könige sind in der Domkrippe angekommen. Einer hält das Kind zum Himmel hin. Josef stützt und schützt seine Frau Maria, und vielleicht ist beiden auch etwas unheimlich bei dem Gedanken, was da noch kommen mag...

DANKE an Katharina Weinzheimer, die zu Weihnachten nun zweimal den alten und beweglichen Figuren der Domkrippe einen wunderbaren, neuen und berührenden Ausdruck gegeben hat. 

Am vergangenen Wochenende wurden die Sternsinger*innen in einigen Gottesdiensten sichtbar.  In St. Stephan, in St. Bartholomäus (Namedy), in St. Peter und in Maria Geburt (Eich) gab es jeweils ein paar Kinder, die im Sternsinger*innen-Gewand die Gottesdienste mitgestalteten.  In St. Lubentius (Kell) werden Ihnen die Sternsinger*innen am kommenden Sonntag begegnen.

Der Gottesdienst am Mittwoch, den 06.01. in Maria Himmelfahrt war eine schöne Alternative zu dem sonst praktizierten Entsendungsgottesdienst. Die Pfarreien unserer Pfarreiengemeinschaft waren fast vollständig durch einige gewandete Kinder repräsentiert und so konnten wir zumindest ein bischen was von der großen Wirkung dieser Aktion sichtbar werden lassen. 

Stellvertretend für die sonst zahlreichen Kinder und Jugendliche, die in diesen Tagen in unserer Pfarreiengemeinschaft unterwegs wären, haben sich so ein paar Sternsinger*innen gefunden, die den Gottesdienstbesuchern den Segen der Sternsinger zugesagt haben.  Und dieser Segen will geteilt werden: wir brauchen sozusagen „Sternsinger*innen in zivil“. 

In den Kirchen liegen die Segensaufkleber für das neue Jahr aus. Nehmen Sie doch gerne einen oder zwei Aufkleber mehr mit und bereichern Sie ihre Nachbarn.

In den Gottesdiensten standen auch die Spendendosen bereit und die Kinder in Gewändern bedankten sich mit lachenden Augen für das Füllen der Dosen. Wenn es auch Ihnen ein Anliegen ist, die Sternsingeraktion 2021 mit Ihrer Spende zu unterstützen, bieten sich verschiedenen Möglichkeiten:

 

• Sie können ihre Spende gerne überweisen auf folgendes Konto:

Katholische Kirchengemeinde Andernach 

DE 91 5765 0010 0020 0000 22

Verwendungszweck: Sternsingerspende

• Sie können den Mariendom besuchen.

          Dort finden Sie einen separaten Opferstock für die Sternsinger*innen   

• Sie können aber auch Ihre Spende in einem beschrifteten Umschlag in den Briefkasten

         des Pfarrbüros werfen

 

Für alle Unterstützung der Verantwortlichen vor Ort und der Kinder und Eltern, die sich auch in diesem Jahr bereit erklärten, die Aktion zu bereichern wollen wir uns herzlich bedanken. Auch für Ihre Unterstützung als „Sternsinger*innen in zivil“ oder durch ihre Spende danken wir von Herzen!

 

Wir wünschen Ihnen den Segen der Sternsinger*innen für das neue Jahr! Wir wünschen Ihnen den Mut der Könige von damals, die vertrauend dem Stern gefolgt sind und am Ziel so reich beschenkt wurden. 

 

Aus dem Pfarrbüro- Ihr Pastoralteam 

Sternsinger in Eich

 

Sternsingergruppe aus verschiedenen Gemeinden gestern Abend im Mariendom

 

Sternsinger in St. Peter

 

Sternsingergruppe nach dem Gottesdienst in Namedy

 

Die "digitale Sternsinger-Segens-Station" im Mariendom  

 

Die Keller Sternsinger werden am kommenden Sonntag im Gottesdienst dabei sein.

Das Bild folgt dann nächste Woche. 

Lesungen am Sonntag, 10.Januar

Lesen Sie den aktuellen Pfarrbrief

hier online beim Klick auf das Bild links. 

 

Sie haben auch Gelegenheit,

ihn als PDF anzusehen und mit Ihrer Download-Funktion zu speichern.

 

Dazu einfach auf den Button klicken...

 
Pfarrbrief PDF

Sonntag, 10.01.2021,  11:00 Uhr

Sonntagsmesse in der Weihnachtszeit (Letzter So in der Weihnachtszeit)

 

Sonntag, 17.01.2021,  11:00 Uhr

Sonntagsmesse am 2. Sonntag im Jahreskreis

Pfarrbüro • Agrippastraße 13, 56626 Andernach

Auf Social Media teilen

Auf Facebook teilen

Website besuchen