Nachberichte:
Herren: Keine Chance hatte die TG Biblis im Topspiel der Bezirksliga A beim TV Trebur. Mit 27:37 kamen die personell immens gebeutelten Gäste unter die Räder. Mit 18:8 Zählern fallen die Mannen von Trainer Sascha Schnöller somit auf den vierten Platz nach Abschluss der Hinserie zurück, während Trebur Platz zwei festigte und damit der einzig ernstzunehmende Verfolger von Primus TuS Griesheim II ist. Gelegenheit zur Wiedergutmachung hat die TGB in drei Wochen beim Start der Aufstiegsrunde. Dann kommt der TV Trebur ins Ried.
In Trebur fand die TGB zunächst gut ins Spiel, nutzte immer wieder die Lücken in der offensiven Abwehr der Gastgeber. „In der Abwehr fanden wir allerdings nie richtig den Zugriff gegen die agilen und technisch gut ausgebildeten Gastgeber“, gestand TGB-Coach Sascha Schnöller. Nach 40 Spielminuten betrug der Rückstand zehn Tore, „da war klar, dass es nichts zu holen gibt“, meinte Schnöller, der keine personellen Alternativen mehr hatte.
„Mit den Hypotheken hast du gegen die Topteams der Liga keine Chance“, sagte der Bibliser Trainer. Freuen konnte sich Schnöller immerhin über die starke zweite Halbzeit von Torwart Florian Kluwig.
TG-Tore: Nathmann 7/1, Reis 6, Felix Schmitzer 2, Peter Schmitzer 2, Helfrich 5, Sören Dotzauer 1, Neumann 1, Schneider 3, Garcia 1
Damen: Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der FSG Biblis/Gernsheim haben sich erneut Respekt verdient, aber keine Punkte geholt: Im Heimspiel gegen den HC VfL Heppenheim unterlag das Team von Trainer Tobias Führer knapp mit 22:25 (9:10) und bleibt damit Tabellenletzter, während die Heppenheimerinnen auf Rang sieben kletterten. „Das ist schade, es war heute eindeutig mehr drin“, ärgerte sich Führer über die verpasste Gelegenheit, den Abstiegsplatz zu verlassen. „Aber noch haben wir vier Spiele zu absolvieren und werden alles versuchen, dem Abstieg noch entgegen“, gibt er sich vor dem Saisonendspurt kämpferisch.
Tatsächlich stand die FSG in der Deckung meist sicher, Heppenheim war häufig an der Grenze des Zeitspiels. „Leider haben sie dann noch einige Male unter Druck einen Treffer markiert. Das tut natürlich weh“, so Führer. Zudem bemängelte er, dass seine Mannschaft diesmal nicht ins schnelle Umschaltspiel kam und auch aus dem Rückraum nicht die nötige Durchschlagskraft an den Tag legte: „Zwei Rückraumtore in 60 Minuten sind einfach zu wenig.“
Dennoch war Biblis/Gernsheim in der ersten Hälfte immer auf Augenhöhe, schaffte es aber nie, selbst vorzulegen. Während der HC VfL in Hälfte zwei druckvoller agierte und den Vorsprung sogar auf 20:15 (48.) ausbaute, scheiterte Bibis immer wieder im Abschluss. Doch der Kampfgeist stimmte und beim 20:22 drei Minuten vor dem Ende schien noch ein Punktgewinn greifbar. „Leider haben wir dann wieder zwei Fehler fabriziert und die Niederlage war besiegelt“, so Führer mit Blick auf das 21:25 in der Schlussminute, ehe Liboria Romano noch einen Strafwurf zum 22:25-Endstand verwandelte.
FSG-Tore: Liboria Romano (9/5), Lisa Götz (7/2), Denise Nathmann (3), Miriam Schmitzer (2), Katja Hensler (1).