Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 38 - Sonntag, 04. Oktober  2020

27. Sonntag im Jahreskreis

Dreißigster Sonntag in Corona-Zeiten

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

die Zeit ist reich an Absagen von Veranstaltungen aller Art. Und täglich kommen neue hinzu. Das ist auf dem Hintergrund der Corona-Pandemie verständlich – und irgendwie ja auch notwendig. Das Virus macht da auch keine Ausnahme, alle sind gleichermaßen betroffen. Mittlerweile wissen wir ja schon viel mehr über Covid19 als noch zu Beginn der Pandemie, und wir haben gelernt, damit umzugehen. Dennoch werden auch weiterhin Absagen von großen Veranstaltungen kommen. Anders als noch im Frühjahr haben wir jetzt aber auch die Zeit, um uns auf große Feste und Feiertage vorzubereiten. Weihnachten steht zwar noch nicht vor der Tür, aber dennoch machen sich viele schon Gedanken, wie denn das Fest der Feste mit den gegebenen Corona-Regularien in den Kirchen gefeiert werden kann. Nun, es wird sicher anders sein als sonst, aber wir sind festen Willens, alle einzuladen, sich in den weihnachtlichen Tagen auf den Weg zur Krippe zu machen. 

 

Ein anderes Fest, das sicher auch nicht ausfällt, ist das Erntedankfest.  Das Bild oben weist darauf hin, dass Erntedank gar nicht ausfallen kann, denn „Danken“ braucht keine große Organisation und fällt nicht unter die Corona-Schutzbestimmungen. Danken ist eine innere Haltung, ein Bedürfnis, eine Regung des Herzens. Völlig gefahrlos. 

Der Oktober ist ein Monat der Dankbarkeit für die eingebrachte Ernte, die oft augenscheinlich in der Kirche vor dem Altar symbolisch aufgebaut wird. Symbolisch deshalb, weil es ja nicht nur um Gurken, Zucchini, Kürbisse und Weintrauben geht, sondern um die Fülle dessen, was uns die Natur schenkt und anbietet – jedes Jahr neu. Und dies, obwohl wir merken, dass eben diese Natur ganz schön zu kämpfen hat unter den Entwicklungen, unter den Veränderungen des Wetters und der Klimaerwärmung, die ja doch nun wirklich spürbar ist. Viele Landwirte verbuchen auch hier in unseren Breiten Einbußen bei der Ernte, die Trockenheit im Sommer macht den Feldern zu schaffen, den Gärten zu Hause oder den Blumenkübeln auf dem Balkon. 

 

Wir merken einfach, dass bisherige Selbstverständlichkeiten nun nicht mehr selbstverständlich sind. Wir spüren, dass eine volle Ernte nicht in der Verfügbarkeit des Menschen liegt, dass wir die Natur und die Welt längst nicht „im Griff“ haben. Umso mehr darf es uns drängen, die Haltung der Dankbarkeit einzunehmen. Dankbarkeit für all die Gaben, die uns gegeben sind, damit sie uns gut tun. Und Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer, dem wir zutrauen und zugestehen, über der Schöpfung zu stehen und über all dem, was wir Menschen so damit machen. Vielleicht wächst ja aus dem Dank umso mehr dann auch die Bitte an den Schöpfergott, er möge uns auch weiter beschenken mit dem, was wir wirklich zum Leben brauchen. „Unser tägliches Brot gib uns heute…“

 

Auch wenn es für einen Jahresrückblick noch zu früh ist, kann Erntedank 2020 auch die ganz persönliche Dankbarkeit dafür einschließen, dass wir bisher relativ gut durch diese schwere Zeit gekommen sind. Ein vergleichender Blick in benachbarte Länder mag uns da nachdenklich machen… und dankbar. 

 

Also, wenn auch gesellige Erntedankfeste, Döppekooche-Essen und andere liebgewordene Veranstaltungen in den herbstlichen Wochen nicht wie gewohnt stattfinden können: Den „Dank“ sagen wir nicht ab. Den haben wir im Herzen und finden vielleicht auch eine Möglichkeit, ihm ganz persönlich Ausdruck zu geben…

 

Herzliche Grüße zum Sonntag

 

Ihr Pastor Stefan Dumont 

 

Am 24. September fand die Mitgliederversammlung statt, die eigentlich schon im Frühjahr hätte sein sollen. Rund 30 Mitglieder hatten sich angemeldet, so war der Pfarrsaal Maria Himmelfahrt gerade noch passend, sodass unter Einhaltung der Abstandsregeln ein guter Rückblick auf das Jahr 2019 gehalten werden konnte. Mehr als erfreulich ist die stetig wachsende Zahl der Mitglieder, die bei der Gründung des Vereins am 11. Mai 2012 (42 Mitglieder) bis heute auf über 300 Personen angewachsen ist – nicht zuletzt auch dank der unermüdlichen Akquise durch Vorstandsmitglied R. Helf. Für die meisten Mitglieder erfordert ein Förderverein ja an sich keine große Aktivität, entwickelt aber eine innere Verbundenheit mit dem zu fördernden Mariendom, der dank der finanziellen Hilfe durch Mitgliedsbeiträge und weiterer Spenden in den letzten Jahren eine enorme Aufwertung erfahren durfte.  Danke allen, die dazu beigetragen haben. 

Der Vorsitzende Frank Mertes ließ eine ganze Reihe von Aktionen und Anlässen Revue passieren, die im vergangenen Jahr viel zur Begegnung der Menschen im und am Mariendom beigetragen haben und dabei auch den einen oder anderen Euro für die Projekte des Fördervereins erwirtschaftet hatten. Rund 50.000 Euro konnte der Förderverein im Jahr 2019 bereitstellen. Den größten Anteil für die neue Innenausleuchtung des Mariendoms, die zum Jubiläumsjahr 2020 installiert wurde. 

Nachdem die Kassiererin des Vereins, Alice Buslay-Wiersch bereits im Februar zurückgetreten war, mussten Nachwahlen zum Vorstand durchgeführt werden. Vorsitzender Frank Mertes dankte ausdrücklich Frau Buslay-Wiersch für die engagierte Mitarbeit im Vorstand und die stets tadellose Kassenführung, die auch die Kassenprüfer bestätigten und somit die Entlastung des gesamten Vorstands vorschlugen. Es wurden dann Reiner Helf zum neuen Kassierer und Jürgen Schneider zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. 

Der aktuelle Vorstand des Fördervereins v.r.n.l.: Vorsitzender Frank Mertes, Kassierer Reiner Helf,        

Pastor Stefan Dumont und 2. Vorsitzender Jürgen Schneider.                                                        Foto: © kps•keulecloud

 

Weitere Projekte stehen an und sollen gefördert werden. Dazu gehören eine Reihe historischer Kulturgüter (u.a. div. Kelche etc.) die derzeit in der Werkstatt der Schönstätter Marienbrüder aufgearbeitet werden, um im kommenden Jahr bei der geplanten Ausstellung des Stadtmuseums zum Domjubiläum gezeigt werden zu können. 

Erstkommunion in Kell

Nach langer Wartezeit konnten nun auch die 5 Keller Kommunionkinder am 27.09.20 ihren Sonntag der Erstkommunion feiern. Es war ein festlicher Tag, gestaltet und geplant von vielen Helferinnen und Helfern, um den Gottesdienst und die Platzverteilung in der Kirche v.a. im Hinblick auf die Abstandsregeln zu gewährleisten. Danke allen Beteiligten und ein herzlicher Glück- und Segenswunsch den Kommunionkindern. 

Neue Messdienerinnen in Namedy

Und nach der Kommunion... bleiben manche der Kinder auch gerne dabei - und werden Messdienerinnen und Messdiener. In Eich und Maria Himmelfahrt haben die ersten Übungsstunden schon begonnen, in Namedy konnten Jule und Anna schon am letzten Samstagabend fertig ausgebildet ihren Dienst übernehmen. Die beiden haben schon vor ihrer Erstkommunion fleißig mit den "Großen" gedient und Erfahrungen gesammelt, und sind mit Freude dabei. Da freut sich die Gemeinde mit...

 

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