Vereinsneuigkeiten

November 2020

Liebe Mitglieder, Spender und Interessierte von Freundschaft mit Indien,

Die jetzige Situation ist für viele Menschen in der Schweiz nicht einfach. Jedoch haben wir das Glück in einem Land zu leben mit guten sozialen Einrichtungen, die uns tragen.
Anders in Indien: Berichten möchten wir über den desolaten Zustand in den Fischerdörfern, über den Zusammenbruch der sozialen Strukturen (Schule, medizinische Versorgung, Arbeit). Es entstehen schwere Notsituationen, da die Grundbedürfnisse nicht mehr gedeckt werden können. Die Menschen sind auf Unterstützung und direkte Hilfe angewiesen.

Das sind zurzeit riesige Herausforderungen für Frederick Thomas und das Sozialwerk BETHSAIDA. Lesen Sie über die Situation in Kerala.

 

 

Was können wir tun? An der Online-Vorstandssitzung vom Oktober 2020 beantwortete Frederick Thomas diese Frage wie folgt: «Wir müssen in erster Linie menschlich sein, uns informieren, menschlich handeln, einander unterstützen und für die Schwächeren einstehen».
Die aktuelle Situation gibt uns dazu konkrete Möglichkeiten.

 

 

Mit Erstaunen und Freude haben wir im Vorstand festgestellt, dass 80% unserer Mitglieder länger als 10 Jahre bei «Freundschaft mit Indien dabei sind». Viele davon haben vor Ort die Projekte gesehen. Persönlich beeindruckt, inspiriert und bereichert sind sie zurückgekommen und sie sind überzeugt, eine gute Sache zu unterstützen.

Mit besten Wünschen,

Euer Vorstand 

Sabine Agster, Anita Clerc, Bernard Glauser, Gisela Harms, Pietro Rossini, Werner Stahl

 

ÜBERSICHT der aktuelle Ausgabe:

  • Situation in Bethsaida / Videokonferenz mit Frederick am 19. Oktober 2020
  • Rückblick Herbstwanderung

Situation in Bethsaida
Videokonferenz mit Frederick Thomas am 19. Oktober 2020

 

 

Frederick und seiner Familie geht es persönlich gut.
Die Situation für die Bevölkerung von Kerala hat sich nach seiner Einschätzung jedoch weiter verschlechtert. Die gesamte Tourismusbranche ist aufgrund der Pandemie total zum Erliegen gekommen und somit sind auch Tausende von Arbeitsplätzen betroffen. Die Gesellschaft leidet, es besteht immer noch ein Lockdown und die meist als Tagelöhner arbeitenden Dorfbewohner und Fischer haben keinerlei Einkommen. Immer mehr Verzweifelte wählen den Selbstmord als letzten Ausweg. Ein von der Regierung versprochenes „Coronageld“ ist bis heute nicht bei den Bedürftigen angekommen. Covid-19 trifft in Indien vor allem die Armen, sie können sich keine Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte leisten, werden deshalb von Familienangehörigen gepflegt und stecken diese dann an. Bei einem positiven Corona-Test muss man in eine der staatlichen Isolationskrankenstationen.

  • Schulen noch geschlossen, Unterricht digital per Smartphone

Die Schulen sind immer noch geschlossen und wurden mit Ausnahme der «St.Therese Residential School» von der Regierung als Corona-Isolationskrankenstationen beschlagnahmt. Dadurch sind die Schulkinder und die Schüler der beiden Schulheime bei ihren Familien oder anderen Personen untergebracht. Die von Frederick ausgebildeten Animatorinnen versuchen in regelmäßigen Abständen die Kinder zu besuchen und berichten dann an ihn. Leider geht es nicht allen Kindern gut, es wird von Hunger, Krankheiten, aber auch von körperlicher und seelischer Gewalt berichtet. Mit unseren Spenden versucht er, die größte Not zu lindern, kauft Grundnahrungsmittel oder bezahlt medizinische Behandlungen.

Da an alle Schüler Smartphones verteilt worden sind, können die Lehrer online aus der «St.Therese Residential School» unterrichten. Zurzeit finden Zwischenprüfungen statt. Einmal pro Woche kommen die Schüler gruppenweise in diese Schule um sich «real» mit den Lehrern auszutauschen. Die Lehrer gehen z.T. auch mit den Animatorinnen in die Dörfer, um besonders schwache Schüler zu unterstützen. Die Studenten der Hotelfachschule erhalten online Anleitung, z.B. zum Kochen und führen den praktischen Unterricht zuhause aus.Die «Marion Public»- und die «Rosa Mystica Residential»-School werden zurzeit als Corona-Isolationsstationen genutzt. Dort sind jeweils ca. 150 Corona-Infizierte untergebracht. Für das Essen der 300 sich in Isolation befindenden Personen kommt die Regierung auf. Frederick lässt zusätzliche Snacks an die Kranken verteilen.

  • Hotel

Das Resort ist geschlossen, aber Frederick hat niemanden entlassen. Er zahlt den Therapeuten und Arbeitern weiterhin min. 50% ihres Gehaltes. Sie kommen täglich zur Arbeit und werden für Unterhaltsarbeiten, der Gartenpflege und im biologischen Gemüsebau eingesetzt. Ein Amphitheater wurde während der Sommermonate von den Hotelangestellten gebaut. Auf die Frage, wie lange Fredrick so weiter machen möchte, meinte er: «Ich denke nicht so weit, ich mache einfach und helfe einfach, so lang ich kann».

  • Kloster

Im Kloster sind neue Aspirantinnen eingetreten, 8 junge Frauen aus Nordindien und 4 aus Kerala, die eine religiöse Ausbildung im Kloster machen möchten. Frederick macht sich Sorgen, da das Mutterhaus des Karmelitinnen Ordens bis zum 16. Mai 2021 vier ältere Nonnen aus dem Kloster in BETHSAIDA abrufen will. Wer ersetzt das Wissen und die Erfahrung dieser erfahrenen Schwestern als Ausbildnerinnen?

  • Hafen

Der Hafen wird weiter gebaut. Das ursprüngliche Versprechen der Regierung, der enteigneten lokalen Bevölkerung Arbeit beim Hafenbau zu geben, wurde nicht gehalten, da die Aufträge an Subunternehmen weitervergeben worden sind.

Wo hilft Frederick Thomas mit seinem Sozialwerk BETHSAIDA?

 

  • Das Resort und die Schulen sind geschlossen, aber Frederick hat niemanden entlassen, weder Arbeiter, Therapeuten noch Lehrer. Er zahlt ihnen weiterhin min. 50% ihres Gehaltes und die Resort-Arbeiter kommen auch täglich zur Arbeit.
  • der Schulunterricht wird weiterhin online mit Hilfe von zur Verfügung gestellten Smartphones durchgeführt 
  • die Animatorinnen und die Lehrer besuchen die Schüler in den Dörfern und unterstützen sie im Online-Unterricht
  • die Lehrer erhalten Fortbildungen für den Online-Unterricht 
  • seit März 2020 werden wöchentlich an 150 bedürftigen Familien Essenspakete verteilt
  • die «St. Therese Residential»- und die «Marion Public»- School stehen als Quarantäne Zentren zur Verfügung

Was können wir tun?

Wir können Frederick Thomas mit seinem Sozialwerk BETHSAIDA bei der Finanzierung seiner zahlreichen Projekte durch eine hilfreiche Spende unterstützen:

 

Spendenkonto

Freundschaft mit Indien

IBAN: CH90 0900 0000 6024 5563 2

PC 60-245563-2

SWIFT/BIC: POFICHBE

 

oder Email an info@freundschaftmitindien.ch (bzw. Tel. 076 578 85 05)
und wir schicken Ihnen gerne einen Einzahlungsschein zu.

Rückblick Herbstwanderung

13 Personen fanden sich am Sonntag, 20. September 2020 am Treffpunkt des HB Zürichs zur Herbstwanderung ein. Mit der S10 fuhren wir bei Nebel hinauf auf den Uetliberg. Kaum oben angekommen, kämpften sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken hindurch. Bei herrlichem Herbstwetter wanderten wir entlang des Höhenweges zum Restaurant Felsenegg. Hinab ging es dann in 5 Minuten mit der Luftseilbahn nach Adliswil.

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