Liebe Leserin, lieber Leser,
die Bilder aus Beirut, die uns seit Dienstagabend erreichen, lassen ahnen, welch großes Leid diese Stadt und ihre Menschen getroffen hat. Die Medien sind ja in der Lage, uns wieder und wieder den Verlauf der Explosionen vor Augen zu führen und uns gleichzeitig in so viele einzelne Ecken dieser Stadt mitzunehmen, in denen Menschen die Katastrophe erlebt haben. Hunderte von Videos lassen uns zu Zeugen des Geschehens werden. Ob in einer Wohnung, in der plötzlich alle Scheiben zerbersten, ob an einer Strassenecke, auf der gerade eine Braut im weißen Kleid gefilmt wird, ob in einer Kirche, deren Decke einbricht während eines Gottesdienstes, der - wie man das heute so macht - live im Internet übertragen wird. Wir sind dabei...
Ein Grund mehr, auch aktiv zu helfen. Wie viele freiwillige Helferinnen und Helfer sind schon in Beirut oder sind auf dem Weg dorthin...
Angesichts des großen Leids der Menschen und angesichts der notwendigen umfangreichen Hilfe, die hier geleistet werden muss, bitte ich Sie heute einfach nur um Ihre Hilfe für Beirut. Das Hilfswerk Misereor hat eine Spendenseite im Internet für Beirut eingerichtet. Mit einem Klick auf das Bild unten kommen Sie direkt dahin. Und wenn es nur ein Euro ist, dann ist das schon Hilfe. Wenn viele einen kleinen Betrag geben, kommt da schon was zusammen.
Fünf Brote und zwei Fische waren es am letzten Sonntag im Evangelium der Sonntagsmesse. "Herr, was ist das für so Viele..."
Nach unseren Maßstäben aussichtslos, um damit tausende von Menschen satt zu machen. Aber das Wunder hat sich eingestellt, als Jesus angefangen hat zu teilen - und nicht, weil er lange überlegt hat, ob das, was er hat, nicht sowieso zu wenig ist...
Ein herzlicher Gruß zum Sonntag an Sie alle,
Ihr Pastor
Stefan Dumont