Führung von Tandems

Was bedeuten die Einführung des Jobsharing-Modells und die Führung von Job-Tandems aus Sicht der Führungskräfte? Braucht es spezielle organisatorische oder unternehmenskulturelle Rahmenbedingungen? Unterscheidet sich die Führung eines Job-Tandems wesentlich von der Führung einer Einzelperson? Emily Ming, Masterstudentin der Universität St. Gallen, hat für WEshare1 Vorgesetzte von Job- und Topsharing-Tandems befragt und schliesst damit eine Forschungslücke. Ich habe mit Emily über ihre Masterarbeit gesprochen und die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie in unserem neusten #wissen Blogbeitrag zusammengefasst. Wer die ganze Arbeit «Leading Employees in Job and Top Sharing» erhalten möchte, kann sich gerne bei uns melden.

 

Eines schon vorweg: Die Studie bestätigt, was uns schon Tandems wie Alexander und Rahel berichtet haben; die Führung eines Job-Tandems nimmt nicht mehr Zeit in Anspruch als die Führung einer Einzelperson. Die Studie zeigt jedoch auch: Ist Jobsharing im Unternehmen nicht etabliert, müssen Vorgesetzte von Job-Tandems einen zeitlichen Mehraufwand für die Bekanntmachung des Modells einrechnen.

 

Flexible Arbeitsmodelle wie Job- und Topsharing tragen zu einer erhöhten Diversität und Inklusion auf Führungsstufe bei. Dass in der Schweiz punkto Geschlechtergleichstellung noch Handlungsbedarf besteht, zeigt der neulich veröffentlichte Diversity Report Schweiz 2022 auf. In den Geschäftsleitungen der an Schweizer Börsen kotierten Unternehmen sind lediglich 11 Prozent weiblich und unter den CEO’s dieser Unternehmen sind 98 Prozent Männer. Der Gender Intelligence Report 2022 kommt zum Schluss, dass die gläserne Decke in 20 Jahren durchbrochen sein könnte. Die Analyse zeigt, dass das Fachkräftepotential - insbesondere das Potential gut ausgebildeter Frauen - je nach Branche sehr unterschiedlich und leider oft zu wenig genutzt wird.

 

Wie wirkt sich eine Doppelführung auf die Führungsqualität und die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden aus? Eine neulich durchgeführte Studie zeigt, dass eine qualitativ hochwertige Beziehung, welche aus Sicht der Mitarbeitenden zu beiden Vorgesetzten gleichwertig ist, sowie eine qualitativ hochwertige Beziehung zwischen den beiden Führungspersonen, als Schlüsselfaktor für eine effektive Führung angesehen werden kann. Übertragen auf die Führung im Topsharing bedeutet dies, ein gemeinsames Führungsverständnis und ein intensiver Abgleich unter den zwei Führungspersonen im Co-Lead sind sehr zentral. Beides Aspekte, welche sowohl im #Jobsharing-Talk wie auch in unseren #seeingisbelieving Blogbeiträgen immer wieder betont werden. Viel Spass bei der Lektüre.

 

Herzliche Grüsse,

 

Stephanie

Co-Leiterin WEshare1 

 

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Unser Blog

«Leading Employees in Job and Top Sharing» lautet der Titel der Masterarbeit von Emily Ming, Studentin der Universität St. Gallen. WEshare1 hat die Masterarbeit begleitet. Die wichtigsten Erkenntnisse gibt’s in unserem neusten #wissen Blogbeitrag zu lesen. Du möchtest die ganze Arbeit erhalten? Nimm mit uns Kontakt auf.

 
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Unsere weiterführenden Links

Der Diversity Report Schweiz von Get Diversity untersucht jährlich die Geschlechterdurchmischung auf oberster Führungsstufe und in Verwaltungsräten von Schweizer Aktiengesellschaften mit über 50 Mitarbeitenden.

 
ZUM REPORT

Der Gender Intelligence Report ist eine Zusammenarbeit zwischen Advance und dem Kompetenzzentrum für Diversität & Inklusion der Universität St. Gallen. Die Analyse basiert auf anonymisierten Daten von über 385'000 Mitarbeitenden aus 104 Unternehmen und Organisationen in der Schweiz.

 
ZUM REPORT

Eine kürzlich erschienene Studie zeigt auf, welche Auswirkung die Doppelführung auf die Führungsqualität und die Beziehung unter den involvierten Personen hat. Der Artikel in der California Management Revue liefert eine Zusammenfassung der Resultate.

 
ZUM ARTIKEL

Topsharing - Juhee oder oje? Jobsharing erfreut sich wachsender Beliebtheit und führt zu kontroversen Diskussionen. WEshare1 Botschafterin Irenka Krone-Germann, Werner Raschle und Alexander Beck vertreten in der Debatte im PersonalSchweiz ihren Standpunkt.

 
ZUM ARTIKEL

«Dank der Führung in Co-Leitung sind wir mehr als die Summe zweier erfahrener Führungskräfte», meint Michaela Trelle, welche bei der Schweizerischen Post im Co-Lead tätig ist. Im Interview mit Katja Rieger von Xponential gibt sie einen Einblick, was es für ein Jobsharing braucht und welche Vorteile dieses Führungsmodell mit sich bringt.

 
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