Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 298 - Sonntag, 1. August 2021

18. Sonntag im Jahreskreis

Dreiundsiebzigster Sonntag in Corona-Zeiten

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

es ist immer noch wie ein Wunder: Die Hilfsbereitschaft der Menschen jenseits der Flutgebiete für die Menschen innerhalb der von der Flut betroffenen Gebiete ist ungebrochen hoch. Unser Spendenkonto für die vielen Hilfsbedürftigen der Flut vor 2 Wochen weist mittlerweile über 30.000 Euro auf - und immernoch kommen Spenden dazu, für die wir ganz herzlich Danke sagen. Wie schon beschrieben, reichen wir das Geld weiter an den Caritas-Verband Rhein-Mosel-Ahr, der es zielgenau einsetzen wird, um vor Ort Menschen zu helfen. 

 

Eine klasse Hilfsaktion haben unsere Pfadfinder vom Stamm St. Michael auf die Beine gestellt. Alle haben im Thomas-Becket-Haus für die Betroffenen und die "Helferinnen und Helfer im Schlamm"  gekocht und die Großen haben dann das Essen mit dem Bollerwagen in Ahrweiler verteilt. Andernacher Sponsoren haben sie dabei unterstützt. Die beiden Bilder sind in der vergangenen Woche bei der Tour entstanden. 

Auch die Himmelfahrter Pfarrjugend war im Einsatz. Während der letzten beiden Wochen haben Sie an verschiedenen Stellen Aufräumdienste geleistet und geholfen, so manchen Keller oder manche Wohnung vom Schlamm zu befreien. Einfach Klasse... 

 

Das alles ist nicht selbstverständlich - und deshalb ist es gut und wichtig, davon auch zu erzählen und zu berichten. Im nächsten Pfarrbrief möchten wir das gerne tun. Wer uns da ein paar Bilder und Infos zur Verfügung stellen kann, möge uns etwas schicken.

 

In dieser Woche haben einige Menschen aus unseren Gemeinden zusammen gesessen, um ein seelsorgliches Angebot zu planen für die Menschen, die aus dem Ahrtal kommend, vorübergehend hier bei uns "gestrandet" sind, weil ihre Wohnungen und Häuser von der Flut geschädigt wurden. Einige wohnen derzeit in Andernacher Hotels, andere in Altenzentren oder im Bereich des Krankenhauses, wieder andere sind in Ferienwohnungen untergekommen.

Wir merken nach den ersten Kontakten, dass da ein hoher Bedarf ist, zu reden und zu erzählen. Auch die Helferinnen und Helfer läßt nicht unberührt, was sie erlebt haben und erleben. 

Deshalb wollen wir ein Gesprächsangebot für beide Gruppen machen: für "Gestrandete" und "Helfende". Es wird einen regelmäßigen Anlaufpunkt geben, wo man hingehen kann, aber auch eine täglich erreichbare Telefonnummer, über die man jemanden "zum Reden" erreichen kann. Wie das genau aussehen wird, werden wir hier und an anderem Ort bald beschreiben können. Danke jetzt schon an die Frauen und Männer aus dem Kreis der ehren- und hauptamtlichen Seelsorge in Andernach und Umgebung für ihr Engagement. 

 

Also, der Sommer läßt bei niemandem wirklich Langeweile aufkommen. Es gibt einiges zu tun...und wir wollen uns den Aufgaben auch gerne stellen - im festen Vertrauen darauf, dass der Himmel mithilft und allen engagierten Frauen und Männern, Kindern und Jugendlichen die Kraft schenkt, die sie brauchen, um weiter Gutes zu tun. Auch darum wollen wir in den Gottesdiensten am kommenden Sontag miteinander beten.

 

Herzliche Grüße

sendet Ihr Pastor

 

Stefan Dumont 

Geysir-Messe am Samstagabend fällt aus

Es ist einfach noch zu matschig auf dem Weg zum Geysir. Egal aus welcher Richtung man kommt - die Gefahr auszurutschen und sich dabei zu verletzen, ist zu groß. Das Hochwasser hat eben noch seine Spuren hinterlassen am Rheinufer - und so müssen wir den Gottesdienst auf dem Namedyer Werth am Samstag erstmal absagen. Vielleicht können wir ihn bald nachholen, und dann mit dem Schiff oder über sichere Wege zum Geysir kommen. 

Domfest und Kulturnacht gehen zusammen

Es hätte ein kulturell volles Jahr sein können: Das Jubiläumsjahr am Andernacher Mariendom. 2020 ist unser Dom 800 Jahre alt geworden – und die Gemeinde hatte viele interessante Veranstaltungen geplant. Doch schon gleich nach Fastnacht war Schluss. Corona beendete den Veranstaltungsreigen schon kurz nach dem Start des Jubiläumsjahres. 

Vieles von dem, was geplant war, ist auch in diesem Jahr 2021 nicht möglich. Das Festjahr wird im Ganzen nicht neu aufgelegt. Dennoch soll es noch ein paar Höhepunkte geben: Das erste Septemberwochenende zählt dazu. Kirchengemeinde und Förderverein  gestalten zusammen mit dem Kulturamt der Stadt Andernach ein Kulturwochenende zum Hören, Sehen, Staunen, Fühlen, Freuen und Begegnen. In der Mitte des Wochenendes liegt der Samstag mit der Andernacher Kulturnacht, eingerahmt vom Dom-Open-Air mit „kölschen Liedern vom Dom am Dom“ am Freitag, und dem DOM-Fest am Sonntag.

Nach der langen Corona-Pause soll endlich wieder Gelegenheit zu Begegnung und Feier in größerer Gemeinschaft gegeben sein. Wir halten uns dabei sehr genau an die dann aktuell gültigen Corona-Schutzregeln. 

Open-Air-Konzert am Freitag, 3. September 

Nur wenige von den vielen bekannten kölschen Liedern kommen ohne eine kurze oder längere Hommage an den mächtigen Dom aus, der das Stadtbild prägt und jedem Kölner ein Gefühl von Heimat gibt. In Andernach ist das ganz ähnlich. Die vier Türme des 800 Jahre alten Bauwerks bilden zusammen mit dem sog. Runden Turm der mittelalterlichen Stadtmauer ein einzigartiges Ensemble und prägen weithin sichtbar die Andernacher Skyline. Zusammen mit den anderen alten Baudenkmälern steht der Dom für "Heimat", "Veedel" und "Jeföhl". 

Das Open-Air-Konzert am Freitag, 3. September 21 mit der Kölschband „Spontan“ aus Kobern-Gondorf will genau dieses „Jeföhl“ hier in der „Stadt mit A“ ansprechen, denn „home is, wo d’r Dom is“. „Wenn am Himmel die Stääne danze, und d’r Dom sein Glocke spillt“ wollen wir am Abend vor der eindrucksvollen Westfassade des Doms bei ein zwei drei Kölsch oder einem Glas DomWein die Heimat genießen und dankbar sein, dass unsere Vorfahren „uns Dom“ hier so schön und stabil gebaut haben, dass er jetzt schon 801 Jahre so dasteht…

 

Die Kölschband Spontan ist nicht zum ersten Mal hier zu Gast. Zwei Mal schon haben Sie im Mariendom den großen Gottesdienst der Karnevals-Jecken begleitet (2016 und 2020) und auch danach immer für kölsche Stimmung gesorgt. 

DOMFEST am Sonntag, 5. September 

Der Dom lebt von den Leuten, die ihn besuchen und beleben.

Da sind einerseits diejenigen, die ihn sonntags oder zu anderen Gelegenheiten beim Gottesdienst aufsuchen.

Da sind diejenigen, die in Momenten der Sorge oder der Freude eine Kerze aufstellen gehen, und da sind diejenigen, die als Besucher und Touristen in der Stadt unterwegs sind und ganz selbstverständlich einen Blick in das romanische Gotteshaus werfen wollen.

All diese Leute treffen sich auch am Sonntag zum DOM-Fest.

Um 11 Uhr feiert der Bischof von Trier, Stephan Ackermann, im Mariendom den festlichen Jubiläumsgottesdienst mit der Gemeinde. Für die Teilnahme ist eine telefonische Voranmeldung im Pfarrbüro (02632-4998750) nach wie vor obligatorisch. Der Gottesdienst wird auch im Internet auf der Webseite www.kpga.de übertragen.

Ab 12 Uhr öffnen draußen die Stände auf dem Domplatz und laden zum späten Frühschoppen und zum Essen ein. Auf der Bühne sorgt zunächst das Jubilee Ballroom Orchestra des Andernacher Stadtorchesters für Unterhaltung, später am Nachmittag übernimmt der „Egerländer“-Formation des Stadtorchesters die Bühne.

Für Kinder und Erwachsene gibt es eine echte „DomBauHütte“, in der sich jeder mal als Steinmetz im Behauen von Tuffsteinen erproben kann, so wie es vor 800 Jahren beim Andernacher Dombau war. Buntes Programm für alle Generationen bestimmen den Tag, der nach der langen Corona-Abstinenz ein echter Tag der Begegnung für die Andernacher und ihre Gäste sein soll. 

Pfarrbrief für Juli und August '21

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