Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 17 - Sonntag, 02. Mai 2021

5. Sonntag der Osterzeit

Sechziggster Sonntag in Corona-Zeiten

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

ein herzlicher Gruß an Sie alle zum Wochenende. Ich habe dem elektronischen Hirtenbrief heute ein Bild vorangestellt, das aus einer der großen Datenbanken im Internet stammt, die man anzapft, wenn man Beiträge im Netz oder für Druckmedien illustrieren will. Die Stichworte, die u.a. zu diesem Bild führen, sind ganz einfach nur "Corona" und "Gesellschaft". Das Foto zeigt mir eine "Bestandsaufnahme" des Settings, in dem wir im Moment leben.

 

'Grau' ist dieses Setting, aber die Menschen darinnen machen es wenigstens etwas bunt. Sie stehen auf Distanz, sie warten und sie beschäftigen sich mit ihren digitalen Kommunikationsgeräten. "Schlange stehen" ist angesagt in diesen Zeiten. Vor manchen Läden oder vor den vielen Hallen und Sälen, die sich in ein Test- oder Impfzentrum verwandelt haben. Viele tragen es mit Geduld und Fassung. 

 

Unsere Welt hat sich verändert. Gesellschaft hat sich verändert und ändert sich noch weiter. Vieles trübt die Stimmung, anderes wächst neu und entwickelt sich gut, schneller als gedacht. Vereinsamung, Verarmung, Existenznot, Zukunftsangst einerseits, Solidarität, Familie, Digitalisierung, Wertschätzung andererseits. Die Corona-Medaille hat eben auch zwei Seiten, und beide bestimmen jetzt - und wohl auch noch recht lange weiter - unser aller Leben. Das sehen wir kommen. Darauf stellen wir uns ein. Aber das heißt auch, dass die Perspektive, in der "hinterher alles wie vorher" ist, nicht weiter tragen kann. 

 

Der Limburger Bischof Georg Bätzing hat sich zur Situation der Gesellschaft in dieser Woche mit einem "Sozialwort" geäußert. Wie das so ist bei kirchlichen Äußerungen, sie finden medial nicht viel Nachhall, wenn sie sich nicht um ein skandalträchtiges Spitzenthema drehen. Ich möchte Ihnen dieses Wort aber nicht vorenthalten, weil ich finde, dass es einige gute Gedanken aus christlicher Perspektive anbietet. Es geht um "Verantwortung" in dieser Pandemiezeit. Um die der öffentlichen Hand, aber auch um die eigene persönliche Verantwortung, die jeden trifft und die jeder wahrnehmen kann. Bischof Bätzing eröffnet eine Fülle von sozialen und wirtschaftlichen Blickwinkeln, aus denen die gegenwärtige Krise betrachtet werden muss. Diese unterschiedlichen Blickwinkel helfen, sich ein umfassenderes Bild zu machen, um getroffene Maßnahmen zu verstehen, oder versäumte Möglichkeiten benennen zu können.

Mit dem christlichen Selbstverständnis im Hintergrund wird deutlich, dass jede und jeder einen Beitrag leiten muss, je nach dem, wie man's kann. 'Stärkere Schultern müssten dabei auch stärker belastet' werden. 

 

Es ist nicht übermäßig lang, das Sozialwort. Und auch kein kuriales Wortgetümmel. Man kann es gut lesen und ich möchte es Ihnen einfach hier anbieten. Sie können es als pdf-Datei laden, lesen - und dann selber weiterdenken. 

Sozialwort zur Corona-Krise

Auf dass uns weiterhin Zuversicht und Hoffnung begleiten und antreiben.

Das wünscht Ihnen allen an diesem Sonntag - und weit darüber hinaus - 

Ihr Pastor

Stefan Dumont

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Bis auf Weiteres müssen wir auch den allgemeinen Publikumsverkehr im Pfarrbüro einstellen. Das heißt, dass derzeit kein Besuch im Pfarrbüro möglich ist, ohne vorher kurz angerufen zu haben. Das Telefon ist zu den normalen Bürozeiten immer besetzt, manchmal aber auch vom Home-Office aus. Bitte sprechen Sie erst mit den Pfarrsekretärinnen ab, wann etwas abgeholt oder gebracht werden kann.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Diese Woche im Mariendom:

Ort amerikanisch-deutscher Freundschaft

"Großes Kino" haben die Organisatoren des Heeresmusikkorps der Bundeswehr und der US Army Band Europe in dieser Woche im Mariendom veranstaltet. "Uns Dom" gab den festlichen Raum für ein corona-konformes Projekt zur Feier der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Die Orchester der Bundeswehr und der US Army sind seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und musizieren immer wieder gemeinsam. Aus dieser Freundschaft heraus sollte eigentlich in diesem Jahr ein großes Konzert erwachsen, was ja derzeit nicht möglich ist. Also hat man sich entschieden, eine "keine" Version in Form eines Films zu machen. Dieser wurde am Dienstag und Mittwoch im Mariendom produziert. Somit wurde Andernach als "Wiege der Bundeswehr" zum Ort der Festlichkeit. Die Tatsache, dass der Dom zur Zeit ohne Kirchenbänke ist, war der Produktion im Ganzen sehr dienlich, denn so konnte zu jedem Zeitpunkt immer im rechten Abstand geprobt, musiziert und gefilmt werden. 

Sobald der Film fertig ist, werden wir auch Gelegenheit haben, ihn auf unserer Webseite zu veröffentlichen.

Eicher Wallfahrt nach St. Sebastian

 

Auch in diesem Jahr kann die Eicher Wallfahrt nach St. Sebastian Corona-bedingt leider nicht in traditioneller Weise als Pilgerprozession in großer Gruppe gestaltet werden.

Wir laden jedoch ein, den Weg wie im letzten Jahr einzeln oder in zulässigen Familiengruppen zu begehen.

Am eigentlichen Wallfahrtstag, dem 1. Mai, dürfen wir um 10.30 Uhr eine Pilgerandacht feiern, an der bis zu 38 Personen teilnehmen können.

Da diese Andacht auch für Einheimische aus St. Sebastian und andere Pilgerinnen und Pilger offen ist, muss man sich hierfür in St. Sebastian anmelden  (Tel. 0261-869154).

Es ist außerdem möglich, die Wallfahrt an einem der Tage vor dem 1. Mai durchzuführen.

Die Kirche in St. Sebastian wird täglich von 10-18 Uhr geöffnet sein.

Als eine Art "Eröffnung der Wallfahrtssaison" werden wir auch ein entsprechendes Element in der Messe am kommenden Sonntag (25.04.) um 9.30 Uhr in Eich vorsehen.

 

Sonntag, 02.05.2021 um 11:00 Uhr    Messe am 5. Sonntag der Osterzeit

 

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Pfarrbüro • Agrippastraße 13, 56626 Andernach

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