Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 45 - Sonntag, 22. November 2020

Christkönigssonntag 

Siebenunddreißigster Sonntag in Corona-Zeiten

 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

 

ein Tafelbild hatten wir ja noch nie als "Opener" für den elektronischen Hirtenbrief. Aber in dieser Woche liegt es nahe, genau dieses Tafelbild auf dem Foto oben in den Blick zu nehmen, denn es hat mit dem Hirtenbrief von Allerheiligen zu tun.

Da ging es darum, mit Zuversicht in diesen November-Lockdown zu gehen, sich nicht die Perspektiven und Planungen für Zukünftiges zu verkneifen und im praktischen und symbolischen Sinne "Licht zu machen", wo es nur geht.

Der Reli-Kurs der Jahrgangsstufe 13 am Bertha-von-Suttner-Gymnasium hat sich mit diesem Text im Unterricht beschäftigt. Die Schüler*innen haben sich gefragt, wie das gehen kann - "Licht machen". 

Gestern haben sie mir (und damit allen Leser*innen) eine kurze Zusammenfassung angeboten, die ich Ihnen hier gerne weitergebe:

 

Machen wir Licht, wo es geht! Doch wie soll das denn nun praktisch aussehen? 

Diese Anregung haben wir in unseren Religionsunterricht integriert. Wir sind die Schüler*innen des katholischen Religionsgrundkurs (MSS 13, Große-Rüschkamp) des Bertha-von-Suttner Gymnasiums. 

Ganz ruhig begann unser Unterricht mit Vorlesen des Hirtenbriefs bei entzündeter Kerze. 

Wie können wir ein solches Licht in der aktuellen Zeit sein? Wie helfen wir anderen und uns?  Jede Idee entstand in stiller Einzelphase, ist willkommen und wird in offener Runde diskutiert, entwickelt und als aufmunternde Motivation in den Alltag mitgenommen. Wir möchten unsere Mitmenschen durch diesen kuriosen November geleiten und kreativ Zusammenhalt bilden. Andererseits aber auch uns selbst Ruhe in turbulenter Zeit genehmigen. Doch was sind nun praktisch unsere Ideen, die wir mit Ihnen teilen möchten? 

Die Digitalisierung bietet uns die Möglichkeit uns untereinander zu vernetzen, sei es ein Telefonat mit der besten Freundin oder eine Videokonferenz als gemütlicher „Online-Stammtisch“. Doch auch ohne Technik können wir Nächstenliebe ausdrücken. Der handgeschriebene Brief an einen Verwandten bringt Aufmunterung und ein Lachen in den Alltag. Wir wollen denen helfen, die besonders betroffen sind von der aktuellen Lage. Helfen wir Risikogruppen beim Einkauf oder dem Gastronomen durch Bestellen in unserem Lieblingsrestaurant. Seien wir Vorbilder, erzeugen Mut, leben Nächstenliebe und Glauben. Schenken wir dieser dunklen Zeit lichtbringende Hoffnung. 

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ideen Anregungen für die kommende Zeit gegeben zu haben, wünschen einen hell erleuchteten November und langanhaltende Gesundheit.

Alena Geisen, Grundkurs kath. Religion MSS 13 Große-Rüschkamp

 

Ja, da sagen wir doch erstmal herzlichen Dank für die Rückmeldung, die guten Wünsche und die eine oder andere Idee, die man vielleicht selber auch umsetzen kann, um "Licht zu machen" in diesen Tagen. Und auch, wenn der November nun schon bald 3 Wochen alt ist, gilt der Vorsatz weiterhin.

Wir werden einen langen Atem brauchen in diesem Winter... und ganz viel "Licht". 

 

Bleiben Sie zuversichtlich und guten Mutes!

 

Mit einem herzlichen Gruß zum letzten Sonntag im Kirchenjahr 

schreibt Ihnen Ihr Pastor 

Stefan Dumont

 

42 junge Leute haben die Firmung empfangen

Am vergangenen Samstag haben 42 Firmbewerber*innen  in der St. Stephan - Kirche das Sakrament der Stärkung und des Zuspruchs auf ihrem Lebens- und Glaubensweg empfangen. Die Firmung ist ein "Geschenk" der Kirche für jeden getauften Christen. Wer sich in der Taufe auf den Weg gemacht hat, den Glauben kennenzulernen, dem wird in durch die Firmung in der Gemeinschaft der Kirche eben diese Stärkung mit dem guten Geist Gottes zugesagt.

Aus diesem Grund ist die Firmung normalerweise immer Sache des Bischofs, der als "Hirte" der Gesamtkirche im Bistum Trier hier allen jungen Christen begegnen will. Das ist zwar ein guter Vorsatz, aber in der Praxis so nicht zu machen. Deshalb sendet er einen Vertreter, der in seinem Namen das Sakrament der Firmung spendet. Alle 2 Jahre kommt deshalb der Weihbischof in die Pfarreiengemeinschaft. Da bei uns in Andernach aber jedes Jahr ein Firm-Angebot gemacht wird, kam diesmal der Jugendpfarrer des Bistums, Matthias Struth. Er hat den jungen Christen in -coronabedingt- zwei aufeinanderfolgenden Gottesdiensten von seinem Glauben erzählt und ihnen Mut gemacht, den eigenen Glauben, das Vertrauen in Gott und die eigene Überzeugung nicht zur Privatsache zu machen, sondern sich auch im öffentlichen Leben davon leiten zu lassen und sich zu engagieren. 

Im ersten Gottesdienst gestalteten Cristoph Drolshagen an der Orgel, Eric Schmidt am Saxophon und Christa Stieg mit ihrem Gesang den musikalischen Part. Im zweiten Gottesdienst übernahmen Elke Schäfgen an der Orgel, Judith Schlenzig mit der Flöte und Elisa Birkenheier durch ihren Gesang die musikalische Gestaltung. Beide Gruppen haben wunderschön musiziert und die -coronabedingt- gesangfreie Feier festlich bereichert.

Der gut instruierte Empfangsdienst in St. Stephan hat für eine gute Verteilung der angemeldeten Teilnehmer*innen gesorgt und Mitglieder des Pfarrgemeinderates und des Verwaltungsrates übernahmen zwischen den Gottesdiensten die Desinfektion aller Sitzplätze und Berührungspunkte. Alles in allem ein hoher Aufwand, um -coronakonform- dieses Fest feiern zu können. 

Somit gilt allen Beteiligten in der Vorbereitung/Nachbereitung, aber auch in der Gestaltung der Gottesdienste ein großes Dankeschön für den Einsatz. 

Ein ganz besonderer Dank gilt unserer Gemeindeassistentin Alena Becker, die zum ersten Mal einen Firmkurs konzipiert, mit dem Andernacher Firm-Team zusammen gestaltet, organisiert und durchgeführt hat, und die auch für die Organisation der Firmgottesdienste verantwortlich zeichnete - und das in der Corona Zeit, die jeden Tag neue Rahmenbedingungen setzt. 

Testphase im Mariendom

Aachener Firma entwickelt kontaktlosen Weihwasserspender

Heute schon an Morgen denken...

So sagt man doch, wenn man voraus-schauend plant. Corona verändert viel in der Welt, auch die Sensibilität im Bereich der öffentlichen Hygiene, selbst im Sakralraum. So unbedarft wie bisher werden wir auch in Zukunft nicht mehr in ein Weihwasserbecken greifen, in das schon Hunderte ihre Hand zuvor eingetaucht haben. Und doch gehört das Zeichen des Kreuzes mit dem Weihwasser für uns Christen zum festen Bestandteil eines Kirchenbesuchs. Ein Ritus, den wir seit Kinderzeit kennen, und der uns hier mit dem einfachen Zeichen des Kreuzes verbindet mit der großen Gemeinschaft der Menschen in der Kirche Gottes.

Es gilt also auch, zu überlegen, wie solche Zeichen in Zukunft möglich sind. Die vielen kreativen Provisorien, die es in manchen Kirchen gibt, sind gut gemeint, sehen aber immer nach Provisorium und Desinfektion aus. 

Seit dieser Woche steht im Mariendom ein anderer Weihwasserspender. Einer, der als solcher auch entwickelt und gebaut wurde. Ein Prototyp, mit dem die Herstellerfirma mit uns zusammen testet, wie er im Kirchenalltag funktioniert und sich bewährt. 

Für einen noch unbestimmten Zeitraum wird er nun im Mariendom stehen und seine Bewährungsprobe in der Advents- und Weihnachtszeit haben. Wenn Sie mögen, geben Sie uns gerne auch bei Gelegenheit eine Rückmeldung dazu. 

Ab nächster Woche:

Digitale Adventsgrüße aus dem Mariendom

In Zusammenarbeit mit dem Andernacher Stadtorchester und dem Offenen Kanal produzieren wir im Mariendom digitale Adventsmomente, Lieder und Gedanken zum Advent. Das Corona-Jahr läßt uns nicht viele Möglichkeiten, zur adventlichen Besinnung zusammen zu kommen. Keine vorweihnachtlichen Feiern, keine Märkte, keine Konzerte. 

Also bringen wir Ihnen auf diesem Weg den Advent nach Hause, auf den Bildschirm oder aufs Display unterwegs. 

Wir sagen Euch an den lieben Advent! Jeden Sonntag neu im OK Bürgerfernsehen und auf den digitalen Wegen des Internets und der sozialen Netzwerke. 

Was war denn mit dem Hirtenbrief letzte Woche los?

Die Frage wurde mir öfter gestellt, schon gleich nach der Veröffentlichung meldeten sich besorgte Leser*innen und erkundigten sich, ob alles "gut" ist. Der Hirtenbrief war einfach kürzer als sonst, am Anfang stand das Bild alleine ohne ein Grußwort oder einen Gedanken. Das ist in der Tat ungewöhnlich und soll so auch nicht sein. 

Der Grund ist recht unspektakulär: Es gab ein Technikproblem mit dem Server, auf dem der Hirtenbrief gestaltet und gespeichert wird, und der dann für den Großversand an alle Adressaten sorgt. Diesmal war das Problem, dass Text und Layout nur unvollständig  gespeichert wurden und immer wieder eine Fehlermeldung kam, man solle doch später nochmal versuchen zu speichern. Zugegeben, irgendwann war dann meine Geduld zu Ende und ich hab ihn ohne Grußwort rausgeschickt. Mich tröstet, dass andere Anwender dieses Programms das Problem auch hatten letzte Woche. Nun schient es behoben zu sein, wie man deutlich sieht. Herzlichen Dank aber allen, die nachgefragt haben. Es zeigt, dass der Hirtenbrief gelesen wird...

Lesungen am Sonntag

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