Liebe Leserin, lieber Leser,
ein Tafelbild hatten wir ja noch nie als "Opener" für den elektronischen Hirtenbrief. Aber in dieser Woche liegt es nahe, genau dieses Tafelbild auf dem Foto oben in den Blick zu nehmen, denn es hat mit dem Hirtenbrief von Allerheiligen zu tun.
Da ging es darum, mit Zuversicht in diesen November-Lockdown zu gehen, sich nicht die Perspektiven und Planungen für Zukünftiges zu verkneifen und im praktischen und symbolischen Sinne "Licht zu machen", wo es nur geht.
Der Reli-Kurs der Jahrgangsstufe 13 am Bertha-von-Suttner-Gymnasium hat sich mit diesem Text im Unterricht beschäftigt. Die Schüler*innen haben sich gefragt, wie das gehen kann - "Licht machen".
Gestern haben sie mir (und damit allen Leser*innen) eine kurze Zusammenfassung angeboten, die ich Ihnen hier gerne weitergebe:
Machen wir Licht, wo es geht! Doch wie soll das denn nun praktisch aussehen?
Diese Anregung haben wir in unseren Religionsunterricht integriert. Wir sind die Schüler*innen des katholischen Religionsgrundkurs (MSS 13, Große-Rüschkamp) des Bertha-von-Suttner Gymnasiums.
Ganz ruhig begann unser Unterricht mit Vorlesen des Hirtenbriefs bei entzündeter Kerze.
Wie können wir ein solches Licht in der aktuellen Zeit sein? Wie helfen wir anderen und uns? Jede Idee entstand in stiller Einzelphase, ist willkommen und wird in offener Runde diskutiert, entwickelt und als aufmunternde Motivation in den Alltag mitgenommen. Wir möchten unsere Mitmenschen durch diesen kuriosen November geleiten und kreativ Zusammenhalt bilden. Andererseits aber auch uns selbst Ruhe in turbulenter Zeit genehmigen. Doch was sind nun praktisch unsere Ideen, die wir mit Ihnen teilen möchten?
Die Digitalisierung bietet uns die Möglichkeit uns untereinander zu vernetzen, sei es ein Telefonat mit der besten Freundin oder eine Videokonferenz als gemütlicher „Online-Stammtisch“. Doch auch ohne Technik können wir Nächstenliebe ausdrücken. Der handgeschriebene Brief an einen Verwandten bringt Aufmunterung und ein Lachen in den Alltag. Wir wollen denen helfen, die besonders betroffen sind von der aktuellen Lage. Helfen wir Risikogruppen beim Einkauf oder dem Gastronomen durch Bestellen in unserem Lieblingsrestaurant. Seien wir Vorbilder, erzeugen Mut, leben Nächstenliebe und Glauben. Schenken wir dieser dunklen Zeit lichtbringende Hoffnung.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ideen Anregungen für die kommende Zeit gegeben zu haben, wünschen einen hell erleuchteten November und langanhaltende Gesundheit.
Alena Geisen, Grundkurs kath. Religion MSS 13 Große-Rüschkamp
Ja, da sagen wir doch erstmal herzlichen Dank für die Rückmeldung, die guten Wünsche und die eine oder andere Idee, die man vielleicht selber auch umsetzen kann, um "Licht zu machen" in diesen Tagen. Und auch, wenn der November nun schon bald 3 Wochen alt ist, gilt der Vorsatz weiterhin.
Wir werden einen langen Atem brauchen in diesem Winter... und ganz viel "Licht".
Bleiben Sie zuversichtlich und guten Mutes!
Mit einem herzlichen Gruß zum letzten Sonntag im Kirchenjahr
schreibt Ihnen Ihr Pastor
Stefan Dumont