Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 29 - Sonntag, 2. August  2020

18. Sonntag im Jahreskreis

Einundzwanzigster Sonntag in Corona-Zeiten

 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

 

schon wieder ist eine Woche rum. Es war die zwanzigste Woche, seit uns Corona Mitte März heimgesucht und verändert hat. Der Stillstand löst sich auf, aber die vielen Boote, deren Masten das Bild oben zeigt, können noch nicht unbeschränkt Segel setzen und losfahren. In anderen Teilen unserer Welt ist die Corona-Lage nach wie vor mehr als kritisch. Die Flagge mit dem Smiley, die auf einem Mast gesetzt ist, scheint mir wie so ein "und-trotzdem-Prophet". Auch in der eingeschränkten Welt gibt es Grund zum Lächeln, gibt es Anlass zur Freude und zur Zuversicht. Die finden wir vielleicht nicht zuerst, wenn wir abends in die Nachrichten schauen. Aber vielleicht zwischen all den schwankenden Masten, die sinnbildlich unser Leben ausmachen, die darauf warten, dass wieder Segel gesetzt werden und es losgeht, neuen Zielen entgegen. 

Anders als gedacht, bringt auch der Sommer noch längst keine Klarheit über die Zukunft. Auch wenn die Ferien vorbei sein werden, ist unser Alltag noch immer Corona-geprägt. Kindergarten, Schule, Arbeitswelt, Familie - alle sind noch betroffen. Kirche auch. Man könnte fast meinen, der Viren sind hier im Moment besonders viele...

 

Ich möchte Ihnen gerne heute einen SommerSegen schenken, so wie ihn Hanns-Dieter Hüsch mal formuliert hat. Er spricht für sich - und von dem, was viele Menschen sich wünschen. Vielleicht ist auch Ihr Wunsch dabei? Oder ein guter Wunsch für Sie?

 

Sommersegen

Im übrigen meine ich

Dass Gott unser Herr

Uns einen großen Sommer schenke

Den Familien einen Korb voll Ruhe

Und viele hoffnungsvolle Blicke auf Grün und Blau

Wiesen und Wasser und weiße Strände –

Leise Monate

Dass er das Geschrei aus der Welt nimmt

Und Stille verordnet

Dazu gehört dass er den Kriegern ihr Handwerk

Aus den Händen nimmt

Und denen die ohne Arbeit sind die Hoffnungslosigkeit

Und die Mächtigen nicht zu Mafiosi werden lässt

 

Alle können wir daran mittun und daran arbeiten

Dass das Leben langsamer verläuft

Dass die Welt alle Aufregung verliert

Und die Menschen sich länger ansehen können

Um sich zu sagen: Wir lieben euch!

 

Gott unser Herr möge diese Stille segnen

Möge diese Stille denen überall in die Ohren blasen

Die unsere Zeit noch schneller machen möchten

Und damit noch kürzer noch atemloser

 

Gott unser Herr wir bitten dich: Mach es!

Auf dass unser Herz wieder Luft schnappen kann

Unser Auge aufhört zu zappeln

Und unser Ohr wieder richtig hört

Und nicht alles vergisst

 

Denen die uns dies alles austreiben möchten

Möge Gott der Herr einen Blitz ins Gesäß jagen

Damit sie ihr unmenschliches Tun einsehen

Und die Menschen seines Wohlgefallens in Ruhe lassen

Im wahrhaftigsten Sinn dieses Wortes in Ruhe lassen

 

Und wir wollen unseren Herrgott abermals bitten

Dieses Ansinnen von uns überall zu segnen

Und weil es sein muss sofort und immerdar!

Danke und Amen.

 

 

 

Ein herzlicher Gruß zum Sonntag an Sie alle, 

 

Ihr Pastor 

Stefan Dumont

 

Messdiener waren im Sayner Kletterwald

In dieser Woche war eine Gruppe unserer Messdiener abenteuerlich unterwegs im Sayner Kletterwald. Das war was für mutige Leut' und die haben sich auch für dieses Erlebnis einen ganzen Tag Zeit genommen. Das Bild zeigt die Gruppe - und trotz der Unschärfe ahnt man lauter lachende Gesichter...

Alle hatten ihren Spaß - die Großen wie auch die Kleinen. Danke allen, die's möglich gemacht haben!

Die nächste Sommeraktion ist die große Schnitzeljagd am 7. August.

Infos dazu gibt's hier.

Ausblick: 30. August 2020

Der Abend mit der Autorin Andrea Schwarz findet statt

 

Absagen können wir mittlerweile ganz gut, das haben wir die letzten Wochen gelernt. Das war auch wichtig und sinnvoll. Aber nun, da sich zeigt, dass Corona uns noch längere Zeit begleiten wird, wollen wir nicht still stehen, sondern das, was möglicherweise geht, auch möglich machen.

Dazu zählt der Abend mit Andrea Schwarz, der für den 30. August 2020 geplant ist... 

Auch, wenn wir den Termin miteinander schon im letzten Jahr ausgemacht haben, kommt sie uns jetzt wie gerufen, die Autorin von über 40 Büchern, die pastorale Mitarbeiterin aus dem Emsland und die überzeugte Christin. Sie versteht es, von ihrem Glauben mit so viel Echtheit und Freude zu sprechen, dass jeder Kirchenfrust erstmal hintansteht. Und davon haben wir ja im Moment eine Menge... Worauf kommt es aber für jeden persönlich wirklich an?

 

Ein paar Tage vor unserem Abend erscheint ihr neues Jahreslesebuch "Leben - was sonst". Sicher wird sie uns daraus ein paar gute Gedanken zu Gehör bringen, aber auch von sich erzählen, von ihrem Weg in der Kirche und ihren Erfahrungen, die sie mit Gott und den Menschen gemacht hat. Es müssen auch viele gute Erfahrungen sein, denn sie ist immer noch und gerne dabei...

 

Infos zu Andrea Schwarz 

Andrea Schwarz im Herder Verlag

 

Der Abend mit Andrea Schwarz beginnt um 19.30 Uhr im Mariendom und dauert bis ca. 21.00 Uhr. Dort können wir so viele Zuhörerinnen und Zuhörer willkommen heißen, wie zum Gottesdienst auch. Es gelten die dann aktuellen Corona-Regeln. Eine vorherige telefonische (oder e-mailige) Anmeldung im Pfarrbüro ist notwendig. 

 

Weil wir im Dom die technischen Anlagen dazu haben, werden wir den Vortrag auch live im Internet auf unserer Webseite übertragen können. 

 

Also: Save the date!

Der aktuelle Pfarrbrief mit vielen Informationen liegt für Sie bereit. Wir haben u.a. auch mal aufgezeichnet, was während der Corona-Zeit so passiert ist. Daneben natürlich auch eine Einschätzung den Entwicklungen im Bistum Trier und die Gottesdienstordnung bis Ende August. Viel Freude und gute Lektüre...

 
Pfarrbrief - PDF
Pfarrbüro • Agrippastraße 13, 56626 Andernach

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