Die Bodega El Grifo, Lanzarote -
von Lava, Wind und alten Reben
Lanzarote ist allgemein bekannt für seine unwirkliche Mondlandschaft und schwarze Strände, die die Insel den Vulkanausbrüchen von 1730-1736 zu verdanken hat. Wer jedoch genauer hinsieht entdeckt in den schwarzen Lavaflächen die "Chabocos", tiefe Mulden mit kleinen Mauern aus Vulkangestein, die als Schutz vor den ständigen Passatwinden dienen. Darin versteckt, ducken sich leuchtend grüne Reben von uralten Weinstöcken. Diese Weinbaufläche ist weltweit einzigartig, da allein die Kanaren von der großen Reblausplage von 1870 verschont blieben und hier bis heute nicht-okulierte (unveredelte) Weinsorten wachsen wie Listán Negro und Malvasía Volcánica.
Hier im Naturschutzgebiet "La Geria" liegt die Bodega El Grifo, die seit fünf Generationen im Familienbesitz der heutigen Eigentümer ist und mit ihrer Kelter aus dem Jahr 1775 die älteste Bodega auf den Kanaren und eine der zehn ältesten Spaniens ist.
Bei unserem Besuch in der Bodega wurden wir zuerst von "Grifo" begrüßt, dem Greifvogel-Denkmal, dass von Lanzarotes berühmten Künstler César Manrique geschaffen wurde und anschliessend von Luca Torelli, dem ansässigen Önologen. Als sich beim Entkorken der ersten Flasche dann auch noch herausstellte, dass Luca ursprünglich aus dem Piemont stammt, war sofort das Eis sofort gebrochen.
Die Weine zeichnen sich maßgeblich durch das vulkanische Terroir, die alten Rebsorten und die aufwändige Handarbeit aus, die zur Kultivierung der Weinstöcke notwendig ist.
Eine kleine Auswahl dieser exklusiven Weine haben wir Euch mitgebracht: Malvasía Volcánica - seco (trocken), oder semidulce (halbtrocken), Malvasía de Lías im Holzfass gereift, Rosado de Lágrima und Tinto Listán Negro. Im September wird es eine WEIN365 Online Weinprobe mit El Grifo geben, wer nicht so lange warten möchte: der Wein ist bereits bei uns eingetroffen!