Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 51 - Jahreswechsel 2020/2021

Dreiundvierzigster Sonntag in Corona-Zeiten

 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

 

es wird wohl eine stille Nacht, die Silvesternacht. Wie schon eine Woche zuvor die Weihnachtsnacht. Es soll kein Feuerwerk geben, sodass um Mitternacht die Kirchenglocken laut und unüberhörbar verkünden können, was die Stunde geschlagen hat. Nun, für Rück- und Ausblicke werden wir noch an anderem Ort genug Gelegenheit haben, deshalb sei hier an dieser Stelle Ihnen und Ihren Lieben einfach nur ein guter Übergang vom alten ins neue Jahr gewünscht, ganz viel Segen und vor allem Gesundheit. Die Wochen, in denen wir jetzt leben, lassen diesen Wunsch von einer allgemein gültigen Phrase zum Herzensanliegen werden. Jeder Tag zeigt uns neu, wie wertvoll sie ist, die Gesundheit. Dankbar wollen wir versuchen, sie zu bewahren - und dennoch Anteil nehmen am Leid so vieler, die in diesen Tagen direkt oder indirekt von Corona betroffen sind. Indem wir am Silvesterabend oder am Neujahrstag uns und unsere Stadt, unsere Lieben und alle Welt Gottes Segen anvertrauen, holen wir - im übertragenen Sinne - gleichzeitig nochmal kräftig Luft für die Zeit, die jetzt vor uns liegt. Das sind die Wintermonate, in denen keine gemeinschaftlichen Ziele auf uns warten. Alles zwischen Sternsinger und Karneval wird ausfallen. Vielleicht auch länger. Wir wissen es nicht. Möglicherweise werden wir auch nochmal das kirchliche Programm reduzieren müssen, um das Land weiter und in wirklich allen Bereichen "runterzufahren". 

Wir werden sehen, was passiert. Wir brauchen Geduld und Zuversicht, auch wenn die Zahlen des RKI uns täglich neu ernüchtern.

Aber wir bleiben verbunden miteinander. 

In der Hoffnung und im Gebet darum, dass das neue Jahr die Wende bringt

 

grüßt Sie zum Jahreswechsel ganz herzlich

 

Ihr Pastor

Stefan Dumont

Silvesterabend, 18:30 Uhr  

Jahresschlussmesse mit Segen 

 

Neujahr, 11:00 Uhr

Hochfest der Gottesmutter Maria

 

Sonntag, 03.01.2021,  11:00 Uhr

Sonntagsmesse in der Weihnachtszeit mit Besuch der Sternsinger

 

Mittwoch, 06.01.2021,    18:00 Uhr

Festgottesdienst zum Dreikönigstag, mit einigen Sternsingern der Pfarreiengemeinschaft

St. Stephan:

Küster Siegfried Schneider verabschiedet

Wechsel im Dienst der Obermessdienerin

Am 2. Weihnachtsfeiertag feiert die Gemeinde St. Stephan ihren Pfarrpatron, meist in Verbindung mit einem kleinen Empfang im Anschluss an den Gottesdienst. In diesem Jahr konnte der Empfang nicht stattfinden, und so wurde der Gottesdienst selbst zur Dankfeier für den langjährigen Küster Siegfried Schneider, der für Gott und Gemeinde seinen Dienst in der Kirche und im Gemeindezentrum engagiert getan hat. Für den Pfarrgemeinderat fand Nicole Wörsdörfer dankbare Worte der Würdigung und überreichte eine kleine Abschiedsgabe. 

Für den Ruhestand wünschen wir ihm nur das Beste, ganz viel Segen und vor allem Gesundheit und Zufriedenheit.

Die Nachfolge übernimmt mit dem Silvestergottesdienst Frau Elke Schäfgen, die diesen Dienst gleichzeitig mit dem Dienst als Organistin verbindet. Herzlich willkommen im neuen Wirkungsbereich!

 

Im selben Gottesdienst ging auch das Staffelholz der Leitung der Messdiener von Alena Geisen an Mona Hermann über. Alena hört jetzt nach vielen Jahren treuem Dienst mit dem Engagement bei den Messdienern auf. Dazu gehörte neben dem Dienst in St. Stephan auch die Erstellung des Planes und die Mitarbeit im Messdienerleitungsteam aller Messdiener in den "Tal - Pfarreien" der Stadt. All das hat sie souverän und engagiert gemeistert. Für die Zukunft wünschen wir ihr alles Gute und Segen für alles, was da kommen mag...

Es war eine Zitterpartie bis zum Nachmittag des Heiligen Abend: Werden wir unsere "Hirtenfeldgottesdienste feiern können, oder nicht? In den Tagen vorher kamen immer mehr Verordnungen des Gesetzgebers, die uns einschränkten. Zunächst mussten wir den  eigentlich Corona-konformen Bläserquartetten absagen, die draussen auf dem Domplatz hätten musizieren wollen. Dann wurde die Teilnehmerzahl 3 Tage vorher auf 100 reduziert. Und am Heiligen Abend selber hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Hirtenfeld am Domplatz hielt nicht lange. Wind und Regen warfen die aufgestellten Tannenbäume durcheinander, sodass wir für alle 3 angesetzten Gottesdienste die "Indoor-Variante" wählten.

Wie erwartet, kamen nicht jeweils alle 100 angemeldeten Besucher, sodass wir im Dom keine Probleme den Abstandsregeln hatten. In einer kurzen Hirtenfeld-Andacht wurde die Weihnachtsgeschichte gelesen, ein paar Gedanken dazu formuliert und die Einladung ausgesprochen, zur Krippe zu gehen. Dort konnten alle symbolhaft einen Stein und einen Stern ablegen, und damit Sorgen und Freude dem Christuskind anvertrauen.

Allein dies zu sehen, gab uns das Gefühl, dass es richtig war, an Weihnachten im Corona-Jahr zum Gottesdienst einzuladen. Wie viele haben da wirklich mit großer Anteilnahme ihren Stein oder ihren Stern abgelegt...  Danke allen Teilnehmenden, es war zu keinem Zeitpunkt eine Sorge um Abstand und Corona nötig. Alle waren da sehr diszipliniert. 

Gleiches gilt für Namedy. Hier fand das Hirtenfeld mangels Alternativen tatsächlich auf der Wiese vor der Burg statt, auch wenn es in Strömen geregnet hat. Der Weihnachtsgeschichte von der Geburt des Jesuskindes folgten ein paar Gedanken von Pastor Dumont zur Frage, warum Gott ausgerechnet als kleines Kind zu den Menschen kommen wollte. Die Antwort lag nahe bei der Betrachtung der Kulisse, in der man sich vor der in allen Fenstern hell erleuchteten Burgfassade in Namedy befand. Sie erinnerte an das Castle vom "kleinen Lord" aus dem beliebten Film. Auch da geht es um ein Kind, dessen Unbedarftheit und steter Glaube an das Gute im Menschen die Kraft hat, Starrheit und Sturheit aufzubrechen und zu verwandeln. Als dann im strömenden Regen Kommunionkind Julius Zimmermann ganz allein und sicher "Geht über Berge, geht durch die Täler" sang, standen der Botschaft vom neugeborenen Kind in der Krippe alle Herzen offen.

Ein kleiner Gottesdienst, improvisiert, verregnet, schlicht - und doch ein Weihnachten, das man nie vergessen wird...

Danke

den Verantwortlichen vor Ort in Kell, Eich, Namedy, in St. Stephan, St. Peter, in der Hospitalkirche, in der Klinikkirche und im Mariendom für den wunderbaren Kirchenschmuck allüberall. Gerade, weil wir jetzt alle einen inneren Zufluchtsort, wie z.B. eine weihnachtliche Kirche, brauchen, haben Sie überall die Kirchen festlich geschmückt, so gut es eben geht. Dafür ein herzliches Dankeschön im Namen aller, die in diesen Tagen unsere Kirchen besuchen und "auftanken"... 

Weitere Ruhestände...

In St. Peter beendet Frau Lieselotte Buchinger-Radberger zum Ende des Jahres 2020 ihr Engagement für die Frauengemeinschaft. Über viele, viele Jahre hat sie dort mit großem Einsatz und viel Freude Frauengemeinschaft und Senioren organisiert, versammelt, angeleitet. Akribisch vorbereitet und gut organisiert waren Veranstaltungen und Kaffeenachmittage, Karneval und Gottesdienste. 

Leider gibt es im Moment keine Möglichkeit, im Kreis der Frauen und Senioren eine Dankfeier zu machen. Umsomehr gilt Ihnen an dieser Stelle ein großes Vergelt's Gott für Ihren Einsatz und Ihre Beharrlichkeit in der Sache. 

Schließlich beendet nun auch unser Obermessdiener im Mariendom, Nils Ochtendung, seinen Dienst am Silvesterabend. Am vergangenen Sonntag haben wir ihn verabschiedet und ihm für viele Jahre treuen Dienst gedankt. Er hat es fertig gebracht, zusammen mit den anderen "Großen" im Leitungsteam, die Messdienerschar stets zusammen zu halten, war selber an jedem Sonn- und Feiertag in den letzten Jahren im Gottesdienst dabei und hat die Liturgie im Dom einfach gut organisiert. Für sein Jura-Studium in Münster wünschen wir viel Freude und Erfolg - und für alles, was dann kommen soll, viel Segen und Rückenwind. 

Im Corona-Winter ist alles anders. Auch die Sternsingeraktion kann nicht so stattfinden, wie wir das gewöhnt sind. Wir halten es seitens des Pastoralteams nicht für verantwortbar, die Kinder in dieser Situation von Haus zu Haus gehen zu lassen, zu klingeln, zu singen und zu sammeln.

Aus diesem Grund wird die Sternsingeraktion ein paar Nummern kleiner ausfallen als sonst – auch auf die Gefahr hin, dass manche Leute vielleicht enttäuscht sein werden, die sich immer so auf den Besuch der Sternsingerkinder gefreut haben. Wir hoffen auf das kommende Jahr…

Die Sternsinger werden aber in den Gottesdiensten am ersten Januar-Wochenende dabei sein. Ebenso am 6. Januar, dem Dreikönigstag. 

Da gibt es um 18:00 Uhr einen Abendgottesdienst im Mariendom, und wir versuchen, auf Abstand aus allen Gemeinden ein paar Sternsinger dabei zu haben. Die Kollekte dieser Gottesdienste ist dann für die Projekte, die bei der Aktion 2021 unterstützt werden sollen.

Der „Segen“ liegt in Form eines Aufklebers in jeder Kirche aus. Sie können ihn gerne mitnehmen und an ihrer Haustüre anbringen  – unabhängig von einer Spende.

Wenn Sie gerne eine Spende für die Sternsingeraktion überweisen möchten, können Sie das gerne tun. Wir leiten sie weiter.  Bitte nutzen Sie als Bankverbindung dafür das

Verrechnungskonto der Pfarreiengemeinschaft Andernach

IBAN DE91 5765 0010 0020 0000 22.

Wir danken ganz herzlich dafür, auch im Namen der Kinder in der Ukraine und an vielen anderen Orten der Welt.

 

3 unserer jüngsten Sternsingerinnen haben ein Video aufgenommen. Klicken Sie einfach in der Mitte auf das Bild und denken Sie einfach, es sei Ihre Haustüre...

Rund 750 Namen aller unserer ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren auf der Rolle verzeichnet, die Pater Prior Matthias und Pater Simeon am Heiligen Abend nach Bethlehem getragen, und nach der Messe dort auf dem silbernen Stern abgelegt haben, der (der Tradition nach) in der Krypta den Ort der Geburt Jesu markiert. 

Auf diese Weise waren wir alle in der Heiligen Nacht mit Bethlehem verbunden. Das tat vielen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz offensichtlich in der Seele gut, denn die Zahl und Art der Rückmeldungen auf dieses "etwas andere Weihnachtsgeschenk" war so hoch und berührend, dass wir uns im Pfarrbüro selber umso mehr gefreut haben. Für jede Rückmeldung sagen wir herzlich Danke.

Inzwischen haben wir das Geld, das wir sonst in kleine Weihnachtsgeschenke investiert hätten, an die Dormition-Abtei überwiesen. P. Simeon, dessen Heimat in Mayen ist, hat sich schon zurückgemeldet, herzlich für die Gabe gedankt und erzählt, dass es gar nicht einfach war, mitten im Lockdown mit Ausgangssperre  von Jerusalem nach Bethlehem zu kommen. 

Aber: es hat geklappt, der Orient macht vieles möglich - und der Himmel sowieso...

Das Bild oben links zeigt P. Simeon (links) und P. Matthias sowie einen Volontär aus der Abtei vor dem kleinen Eingang der Geburtskirche in Bethlehem. Das Bild oben rechts zeigt die Liste mit insgesamt über 108.000 Namen, die in der Geburtstgrotte abgelegt wurden. Weiterführende Infos dazu hier.

Lesungen am Sonntag, 3.Januar

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