Der neue Hirtenbrief aus dem Pfarrbüro

Nr. 29  |  Sonntag, 24. Juli 2022

17. Sonntag im Jahreskreis

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

ein sommerlicher Gruß an Sie alle - ganz kurz vor dem Sprung in die Sommerferien. Es gibt wieder mal eine schöne Geschichte zu berichten, zu der wir alle miteinander einen großen Teil beigetragen haben... Manchmal kann man nur staunen, wie sich Dinge entwickeln - aus der Corona-Pandemie und den daraus folgenden Veränderungen in der Art uns Weise, Gottesdienst zu feiern, Kirchen zu nutzen und einzurichten.

 

Während dieser Hirtenbrief entsteht, fährt vor dem Mariendom ein Lastwagen vor, der die neuen endgültigen Kirchenstühle bringt, die ab sofort im Dom zum Einsatz kommen. Genau eine Woche zuvor standen 2 ukrainische Sattelschlepper vor den Lagerhallen im Andernacher Hafen, in denen seit November 2020 unsere alten Kirchenbänke darauf warteten, irgendwie wieder genutzt zu werden. 

 

Mit der Grundentscheidung der Gemeinde und ihrer Gremien im Mai 2021, die Bänke nicht mehr in den Dom zurückzuholen und stattdessen eine neue Bestuhlung anzuschaffen, galt es nun, die Bänke irgendwie an den Mann und dann die Frau zu bringen. Manche Interessenten hatten sich gemeldet dafür - aber wir haben erstmal noch abgewartet, auch weil die kirchliche Denkmalbehörde noch "den Daumen drauf hatte". In der Zwischenzeit haben sich viele Leute in Gemeinde und Behörden mit dem Thema "Stühle im Dom" beschäftigt, und irgendwann war der Stuhl gefunden, der allen recht war: dem Denkmalschutz, dem Bistum, den Gottesdienstbesuchern, den Mitgliedern der Gremien in der Pfarrei. 

Über die Trierer Denkmalbehörde kam dann der Kontakt zum Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde in Kiev zustande. Er war auf der Suche nach Kirchenbänken für seine große Kirche, die durch einen Brandanschlag im Chorraum stark beschädigt wurde. Man sieht auf dem Bild das Kreuz vor einem weißen Hintergrund, der den verrußten Raum verdeckt. Ebenso ist die Gewölbedecke der gesamten Kirche in Mitleidenschaft gezogen, sodass man den Ganzen Raum mit Tüchern abgespannt hat, damit niemand von evtl. herabfallendem Putz getroffen wird. 

Die Gemeinde möchte ihre Kirche nicht aufgeben und suchte händeringend nach einer angemessenen Lösung - und das waren offensichtlich die Bänke aus dem Mariendom. Letzte Woche ging alles ganz schnell: 2 LKW auf Leerfahrt von Holland in die Ukraine wurden gechartert, die Bänke letzten Donnerstag verladen, Dutzende von Frachtpapieren geschrieben und bestempelt - und am Dienstag erreichten uns Bilder einer dankbaren Gemeinde aus Kiev. 

So sind also unsere alten "unbequemen" Dombänke nochmal zu neuen Ehren gekommen. Ganz rührend fand ich das folgende Bild. Es ist nicht "gestellt", wie ich anfangs dachte. Pater Pavlo schrieb mir, dass alle Helferinnen und Helfer in der Kiewer Gemeinde für uns alle in Andernach den Rosenkranz gebetet haben. Die derzeit einzige Art (außer den Fotos), aufrichtig Danke und "Vergelt's Gott" zu sagen. 

Auch wir werden uns nun im Mariendom neu einrichten mit den Stühlen, die heute hier angeliefert werden. Dazu dann mehr beim nächsten Mal... 

 

...und vorab eine Info: Ab Freitag bin ich für die nächsten 2 Wochen wieder "im Auftrag des Herrn" als Schiffspfarrer unterwegs auf einem der sieben Weltmeere. Ob es kommende Woche einen elektronischen Hirtenbrief geben wird, weiß ich noch nicht. Daher wünsche ich jetzt schon mal allen, die sich ebenfalls zu Ferienbeginn auf den Weg in den Urlaub machen, eine gesegnete Urlaubszeit, gute Reise und gesunde Heimkehr. Und allen, die zu Hause bleiben, sei ebenfalls eine Zeit der Ruhe und Entspannung gegönnt. Wo auch immer - Gottes Segen möge mit Ihnen gehen,

 

das wünscht Ihnen Ihr Pastor

Stefan Dumont

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Es wird keine BolivienKleidersammlung mehr geben

Wie geht es mit der Bolivienpartnerschaft weiter?

„Die Boliviensammlung ist eine traditionsreiche Aktion, die seit nun mehr als 60 Jahren im Bistum Trier ein wichtiger Bestandteil der katholischen Jugendarbeit ist. 

Durch die rasanten Änderungen und Entwicklungen in den letzten Jahren ist es uns leider nicht mehr möglich die Boliviensammlung so fortzuführen, wie Ihr sie kennt."

BDKJ-Vorsitzender Matthias Becker hat es uns diese Woche so mitgeteilt.

Viele von Ihnen werden sich sicher noch an Sammlungen erinnern können, bei denen Sie selbst tätig waren. Die Aktion verbindet über die 60 Jahre hinweg eben Generationen. 

Wir sagen DANKE an Sie alle, die diese Aktion maßgeblich so viele Jahre mitgetragen haben! Den Kindern und Jugendlichen, die tausende von Tüten ausgetragen und - mit Kleidern gefüllt - wieder eingesammelt haben. Danke den Vielen, die mit Autos, Traktoren und Lastern geholfen haben, die Kleiderspenden zu bewegen. Danke allen, die immer wieder bereit waren, Verantwortung zu übernehmen für ein nicht immer abschätzbares Risiko... Letztlich hat es immer Spaß gemacht - das gute Werk...

 

Nun überlegt der BDKJ neu, wie die Bolivienpartnerschaft des Bistums aktiv gestaltet werden kann. Die zweite Vorsitzende, Lene Kettel, ist deshalb gerade in Bolivien vor Ort. 

Es tut sich also was im Blick nach vorne und auf der Homepage des BDKJ werden auch schon erste Ideen vorgestellt, die in einer Umfrage gesammelt wurden. Schauen Sie doch einmal rein: https://bdkj-trier.de/bolivienpartnerschaft/boliviensammlung

Alena Becker

 

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