Dankbarkeit
Logbuch-Eintrag No. 1 - 20.12.2019
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter mir und jetzt in diesem Moment spüre ich eine tiefe Dankbarkeit für alles, was mir in diesem Jahr wiederfahren ist. Aber der Reihe nach ...
Ich habe es mir gemütlich gemacht, mit einer Tasse dampfenden Tee (Sorte Zimt Zauber), es duftet nach Zimt, der Raum ist in gedämpftes Licht mit allerlei Teelichtern und Kerzen getaucht. Mein Block auf dem Schoss (ich schreibe diese Zeilen mit der Hand vor). Ein ganz besonderer Moment, denn jetzt in diesem Augenblick sind alle "Verpflichtungen" dieses Jahres abgeschlossen und es beginnt meine wundersame Weihnachtszeit.
Mein Tannenbaum schmücken ganz besondere Kugeln und Anhänger, 4 goldene Kugeln mit Brokatspitze (und Wachsflecken), uralt mit Erinnerungen an meine Kindheit und an meine Mutter. Sechs rote kleine Kugeln mit silbernen und goldenen Sternen und ein Porzellanglöckchen als Andenken von Lucia. Einzelstücke und Kugeln, die ich mir selbst gekauft habe und meine weihnachtlichen Anhänger, selbst gegossen und bemalt. Eine Kugel mit weißen Federn (innen und außen) von meiner lieben Freundin Karin, sie steht für Leichtigkeit, jede Menge Herzen, die für die Liebe stehen und für meinen Spruch "höre auf dein Herz". Zwei davon von meiner lieben Seelenfreundin Regina. Im Gegensatz zu meiner Mutter, die ihren Baum nur mit echten Kerzen geschmückt hat, ist mein Tannenbaum mit einem Lichternetz geschmückt und sorgt zu jeder Tageszeit für gemütliche Stunden.
Alles ist fertig und nun erlaube ich mir einen Rückblick auf dieses zurückliegende Jahr. Mein Weihnachtsritual der Rauhnächte hat mir im letzten Jahr das Thema "Dankbarkeit" zum Verwirklichen gebracht. (Die Anleitung zu den Rauhnächten, wie ich sie mache, steht zum Nachmachen ganz unten). Meine Aufgabe war, mich ein ganzes Jahr lang mit dem Thema "Dankbarkeit" auseinandersetzen. Mhmmmmmmm, keine Ahnung wie das gehen soll ... Die Lösung kam aus meinem Jahrbuch für 2019 - Dort gab es für jeden Tag ein leeres Kästchen mit der Überschrift "Dafür bin ich heute dankbar". Das hat mir tatsächlich geholfen und somit habe ich jeden Abend, wenn ich meine Gedanken zum Tag in mein Jahrbuch geschrieben habe, mind. 1 Sache hineingeschrieben für was ich an diesem Tag dankbar war. Mit der Zeit schrieb ich 1 bis 5 Dinge auf, für die ich Dankbar war und es fiel mit zunehmend leichter. Es ist zu einem liebgewordenen Ritual geworden und lenkt tatsächlich, mit ein bisschen Übung die Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge des Lebens. Ich zitiere mal einige Stellen aus meinem Jahrbuch, für die ich in 2019 dankbar war: Für
... die Mädelsabende, die ich monatlich mit meinen Mädels verbringen darf
... die offenen Worte von einer lieben Freundin
... einen Tag für mich, Zeit zum Lesen, spazieren gehen, Fahrrad fahren
... für ein gutes Coaching mit ...
... meine neue Website, die meine wunderbare Grafikerin Corina für mich geschaffen hat
... einen Sonnen-Regen-Tag
... spontan sein (meistens plane ich lieber)
... meinen blühenden Garten
usw. usw. usw.
Mir fällt auf, dass meine Dankbarkeit ganz oft mit besonderen Begegnungen mit Menschen verbunden war oder sich an die Natur richtete oder dass ich mir bewusst Zeit für mich genommen habe, was nicht selbstverständlich und sehr kostbar geworden ist. Außerdem bin ich sehr dankbar, dass ich Anfang des Jahres die Möglichkeit hatte, mir eine berufliche Auszeit zu nehmen. Hier an dieser Stelle meinen großen Dank an drei Menschen, die das ermöglicht haben. Fünf Wochen zum Nachdenken, Antworten finden und Entscheidungen treffen mit Fragen wie:
- Kann und will ich die Pflege meiner Schwiegermutter noch weiter machen?
- Welchen beruflichen Weg will ich in Zukunft verfolgen?
- Was ist mir wirklich wichtig? und Was muss aufhören?
- Ist mein tägliches Pensum noch gesund? Wie stehts um meine Gesundheit?
Nach fünf Wochen hatte ich Antworten und begann die nächsten Schritte zu planen. Liebe Annette, du hast mir mal gesagt, dass du keinen anderen Menschen kennst, der so konsequent ist, wie ich. Ja, das stimmt, wenn ich mir sicher bin, dann gibt es kein Halten mehr.
Meine wichtigsten Erkenntnisse im Jahr 2019 spiegeln sich auch in den Symbolen und Bildern wieder, für die ich mich auf meiner Website, meinen Unterlagen usw. entschieden habe:
- Die persönliche Entwicklung ist ein Prozess und gleichzusetzen mit einer Reise und die beginnt mit dem ersten Schritt!
- Wenn man genauer auf ein Thema gucken will, dann muss man schon mal tiefer gehen und die Gedanken nach innen richten (das ist wie nach Perlen tauchen).
- Man braucht ein Schiff und einen Kompass - das sind die WERTE.
- Alleine segeln ist sehr mühsam, am besten hilft ein gutes Team. Freunde, Coaches, Menschen die einen begleiten, unterstützen, inspirieren und an einen glauben, mit kleinen Gesten schöne Momente kreieren, die einfach da sind, wenn man selbst wieder in Selbstzweifeln versinken will.
Meinem "Team" möchte ich an dieser Stelle danken, zuallererst meinem lieben Mann Thomas, meinem Engel-Team bestehend aus Karin und Birgit, meiner Seelenfreundin Regina, meiner lieben Freundin und Heilpraktikerin Susanne, meiner LOGO-Familie, meinen Kolleginnen und Kollegen, meinen Kritikern und "Lehrern". Mein besonderer Dank gilt meinen Coaching-Klienten, die ich in diesem Jahr begleiten durfte und die mir vertraut haben.
Letzte Woche habe ich zum ersten Mal YOGA ausprobiert, eine ganze Woche lang. Das Thema der Woche hieß Body and Mind. Zu Beginn der Woche sollten wir sagen, was sich zum Ende der Woche für jeden erfüllt haben soll. So formuliert, als wäre es schon eingetreten (eine Übung aus dem NLP) - mein Satz war "Ich bin bei mir angekommen." Das trifft auf diese Woche zu, aber auch auf das gesamte Jahr. Alle Schritte, die für dieses Jahr geplant waren, sind umgesetzt, alles ist vorbereitet für meinen Neustart als Coach für Sinnsuchende (wieder in voller Selbstständigkeit). Ich bin startklar und doch bleiben bei aller Planung und Vorbereitung noch Fragezeichen, wie das ein oder andere gehen soll. Eines weiß ich genau, es wird sich alles zu meinem Besten entwickeln, darauf vertraue ich. Ich höre immer wieder, dass der Schritt mutig ist und werde gefragt, ob ich keine Angst vor der Ungewissheit habe. Ich antworte darauf mit einem Zitat von Joyce Meyer "Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern das Handeln trotz Angst" oder um es mit den Worten von Viktor Frankl auszudrücken "Es gibt Etwas, was größer ist als deine Angst."
Ich spüre ganz tief in mir, dass JETZT der richtige Zeitpunkt ist. Ich vertraue auf meine WERTE, die mich auf meinem Weg leiten und die meine persönliche Navigation zu meinem Hafen sind.
Ich möchte Ihnen allen danken, Sie sind ein Teil meiner Erfolgsgeschichte. Ohne Sie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und eine besinnliche Zeit, um bei sich anzukommen. Starten Sie richtig gut in ein neues Jahrzehnt, mögen Ihre Wünsche für 2020 in Erfüllung gehen. Meine Botschaft an Sie alle lautet
Höre auf DEIN Herz und sei DU selbst.
Alles Liebe Ihre
Elke Brunner
P.S. Mein Dankbarkeits-Ritual ist mir an Herz gewachsen, das werde ich auf jeden Fall beibehalten, egal, was die diesjährigen Rauhnächte mir für eine Botschaft für das Jahr 2020 mitgeben. Vielleicht haben Sie auch Lust daraus ein Ritual zu machen. Sie brauchen nur ein besonders schönes Notizbuch in das Sie gerne reinschreiben wollen und jeden Abend 5 Minuten Zeit für 1 bis 5 Dinge, für die Sie an jeden Tag im neuen Jahr dankbar sind. Viel Freude beim Ausprobieren.