Liebe Freunde,               29.12.2023

Das Jahr geht dem Ende zu und ich hatte versprochen dass ich euch ein paar der letzten Notfälle vorstelle.

In gewisser Hinsicht werden hier in Athen mittlerweile etwas mehr Menschen wacher was die Strassentiere betrifft, aber wir sind immer noch meilenweit davon entfernt

uns zu freuen, denn leider verlassen sich immer noch sehr viele Menschen auf uns wenn es darum geht Tierleben zu retten. Wir werden benachrichtigt, dass es hier und dort Notfälle gibt, aber dabei bleibt es dann meist. Und aus diesem Grund werden wir weiterhin immer bis zur Decke hin voll sein mit Tieren. Ich versuche seit einiger Zeit den jungen Kater, den Bruder von Gisli, von dem abgerissenen Haus zu mir zu holen, aber es kommen immer wieder neue verletzte oder kranke Tiere. Jetzt an Weihnachten haben wir auch Tiere von unseren Ärzten und anderen Pflegestellen aufgenommen. Man hilft sich gegenseitig aus, wenn jemand etwas Auszeit benötigt.

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Ich wurde von einer Wärterin des antiken Marktes in Athen zur Hilfe gerufen, einer kranken Katze zu helfen und zusammen mit Martha machten wir uns auf um sie von dem Areal mit den Ausgrabungen zu holen. Gleich erkannten wir dass es ihr sehr schlecht ging, die Leute hier haben mal wieder bis in letzter Minute gewartet. Wir brachten die Katze zum Arzt und dort wurde festgestellt dass sie Gelbsucht im fortgeschrittenen Stadium hatte, sie war ein Knochengerüst, sehr geschwächt, der Mund war vollkommen entzündet und die Ärztin machte uns nicht viel Hoffnung. Das wunderbare Wesen wurde von den Wächtern Viktoria genannt und es zeigte sich dass sie tatsächlich eine Siegerin ist. Sie erholte sich, bekam nach kurzer Zeit allerdings einen riesen Abszess und musste sogleich wieder in die Klinik.

Ich päppele diese alte Katzendame seit einiger Zeit auf und sie ist sehr dankbar. Sie frisst als gäbe es kein Morgen und somit hat sie nun schon ein Pölsterchen auf den Rippen. Sie bleibt vorerst bei mir.

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Ein weitere Fall ist ein Kater der wohl bei einem Gebietskampf am Auge verletzt wurde. Er humpelte und er war in schlimmen Zustand als er in die Klinik kam. Nach einer Woche wurde er kastriert, durfte zu mir nach Hause und dort bekam er Medikamente und Vitamine. Es geht ihm mittlerweile sehr gut, er ist sehr viel stäker geworden, aber wir werden ihn wohl nicht im Hause halten können, denn er ist extrem aggressiv. Je besser es ihm geht, desto aggressiver wird er, da er zu seinen Kräfte kommt.

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Argyro fand vor kurzer Zeit an einer ihrere Futterstellen einen Kater mit einer schlimmen Wunde an der Nase, es war vereitert und musste behandelt werden. Nach seiner Kastration wurde er noch eine Zeit lang versorgt und dann in sein Gebiet gesetzt.

Ein vollkommen blinder Kater war von einer Frau, (ich kann sie nicht Tierschützerin nennen)eingefangen , kastriert und dann wieder ausgesetzt weil er wohl eine der gefürchteten Krankheiten hatte, anstatt ihn erstmal getrennt zu pflegen , die Augen zu operieren und dann eine Stelle wo er alleine ist, zu suchen. Er hat wohl fast 2 Jahre draussen gelebt, hatte Angst vor den anderen Katzen, die ihn gemobbt haben und ihn oftmals nicht fressen liessen. Wir haben erneute Untersuchungen gemacht und festgestellt dass er vollkommen gesund ist, bis auf seine Augen. Er musste 2 Jahre lang mit höllischen Kopfschmerzen leben, unfähig sich an irgend etwas zu freuen oder sich zu verteidigen, im Gegenteil.

Erst jetzt, nachdem wir seine 2 Augen operiert haben, beginnt er nach und nach zu leben, hat keine Schmerzen mehr und benimmt sich langsam wie ein Kater in seinem Alter, was mich sehr glücklich macht. Er wurde Gabriel genannt.

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Die monatlichen Tierarztkosten sind mittlerweile extrem, auch hier sind die Kosten gestiegen, und ohne Eure Unterstützung hätten diese Tiere nicht mit allem was sie brauchen, versorgt werden können. Wir schulden Euch einen grossen Dank dafür !!

Habt einen schönen Abend und bis morgen !!!!

Eure Rena