Mit zunehmender Sättigung der einheimischen Märkte hat der Großteil der europäischen Fußball-Ligen die 🇺🇸 USA als wichtigsten Auslandsmarkt identifiziert um das kräftige Umsatzwachstum der letzten Jahre aufrechterhalten zu können:
Die 🇬🇧 Premier League genießt dabei seit Jahren höchste Popularität in dem größten Sportmedienmarkt der Welt und die 🇪🇸 La Liga (Stichwort: Relevent Sports) sowie 🇮🇹Serie A (Stichwort: ESPN) haben zuletzt mit neuen Partnerschaften ihre Ambitionen für den US-Markt deutlich unterstrichen.
Für die 🇩🇪 Bundesliga ist der Erfolg in den USA trotz eines innovativen Vermarktungskonzepts und beeindruckenden Erfolgen auf dem Spielfeld über die letzten fünf Jahre jedoch ausgeblieben. Ein Grund scheint die Priorisierung des 🇨🇳chinesischen bzw. asiatischen Marktes seitens der Liga und einzelnen Vereinen zu sein. 🎯
Einzig der FC Bayern scheint "America-first" bei der Internationalisierung gedacht zu haben und konnte dementsprechend erste Erfolge in den USA verzeichnen: Daher kommt es auch nicht überraschend, dass der deutsche Rekordmeister im vergangenen Jahr zu den 5️⃣ europäischen Vereinen gehörte, deren Spiele es am häufigsten in das umkämpfte Programm des lineare TV in den USA geschafft haben.
Auch der letztwöchige Saisonstart lässt jedoch keinen Durchbruch beim Kampf um die Aufmerksamkeit des nordamerikanischen Fußballfans in naher Zukunft vermuten und die Bundesliga wird spätestens nach der kommenden Saison vor richtungsweisenden Entscheidungen im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie in den USA stehen: Der Vertrag mit dem wichtigsten strategischen Medienpartner bei der Internationalisierung läuft nach der Saison 2019/20 aus. Auf beiden Seiten hat sich die Situation im Vergleich zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses im Jahr 2013 deutlich verändert. Während bei Fox Sports die Konkurrenz im eigenen Programm mittlerweile deutlich größer ist als vor fünf Jahren ( 🏈⚾️🏀 ) und die Bundesliga auch deswegen beispielsweise bei der Platzierung und medialen Bewerbung immer öfters unter den Tisch fällt. Vor dem Hintergrund des fehlenden Momentums im linearen TV würde der Bundesliga wohl ein Tapetenwechsel guttun. Neue Interessenten an Sportrechten in den USA gibt derzeit fast täglich, doch eine Trennung von Fox Sports wäre kompliziert: Sowohl aus 💰finanzieller als auch 🌐 strategischer Perspektive.
Abschließend gibt es noch ein bisschen "Medienkunde":
⏺ Einschaltquote, Reichweite oder Ratingpunkte? 🧐
⏺ Rolle von spanischsprachigen Sendern in den USA! 🤔