DAS DREI MONATS EXPERIMENT
Die Menschen
Das Experiment begann zunächst mit vier Vollteilnehmern.
Einer davon trat nach zwei Wochen wieder aus.
Hinzu kamen dann vier Anteilnehmer nebst einem Säugling sowie ein Abenteurer.
Einer der Anteilnehmer verließ uns nach zwei Tagen.
Die Altersspanne
Das Experiment deckte eine Altersspanne von vier Monaten bis zu siebzig Jahren ab.
Dabei war es besonders spannend, wie leicht es allen Teilnehmern fiel, den Säugling zu integrieren, denn der fühlte sich sichtlich wohl. Wir werten dies als einen Hinweis darauf, dass eben der „Stamm" der richtige Bezugspunkt für Kinder ist, insofern nämlich immer derjenige gerade die Kindessorge leistet, der dazu innerlich bereit ist und Lust hat. Ein Kind merkt das offensichtlich. Und der Mutter hat's gefallen. [zum Video]
Die Austritte
Interessant hier zu bemerken, dass es in beiden Fällen der selbe Mensch war, der ausgetreten ist.
Aus unserer Sicht handelte es sich um einen typischen Strukturvorgang, der Mensch versuchte das, was man so oft in Gemeinschaft und Seminaren, letztlich in der Politik findet, nämlich unser Experiment auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, seinen, zu reduzieren.
Das Gesamtsetting und insbesondere das Königskartenspiel machte es allerdings dem Rest der Gruppe, die alle für ein wirklich richtungsweisendes Experiment zusammengekommen waren, leicht, sich zu emanzipieren.
Ein bisschen zum Inhalt
Letztendlich ist es schier unmöglich, einen detaillierten Bericht zu geben, ihr findet aber hier kurzes Feedback der Teilnehmer und einen längeren persönlichen Bericht im Blog. Ein weiterer Bericht soll im Rahmen der Kreativ-WG folgen.
Wichtig in unserem Kontext ist, dass nicht nur die Arbeitshypothese und das Königskartenspiel selbst, sondern auch die bisher entwickelten Tools "Spotlight", "Fishtank" und "Free Forum" ihre Tauglichkeit nachhaltig erwiesen haben, sondern auch noch ein neues Tool, die "Dynamische Interaktion", entwickelt werden konnte.
Mit den Begleittechniken von "Schweigekarte", "Clownsnase" und "Drei Gefühle" besitzen wir damit jetzt ein recht ansehnliches, praktisch erprobtes Portfolio.
Hilfreich war auch die Orientierung an "bedürfnisorientierter Sprache" nach Rosenberg und die "Arbeit mit Instanzen", insbesondere dem Richter und den inneren Kindern.
Neu war die intensive Arbeit mit transparenten Commitments und Forschungsfragen.